Apple denkt um: iPhone und Co. sollen lang ersehntes Feature erhalten

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Apples iPhone und diverses Zubehör sollen im nächsten Jahr angeblich den Lightning-Port verlieren. Das langjährige Gerücht steht damit inmitten der anstehenden Entscheidungen durch die EU im Zentrum der Diskussionen.
iPhone mit Lightning-Kabel
iPhone mit Lightning-KabelBildquelle: Andreas Haslinger/Unsplash

Seit dem iPhone 5 nutzt Apple beim iPhone auf den proprietären Lightning-Anschluss. Schon vor dem USB-C-Standard hatte das Unternehmen damit einen zuverlässigen kleinen Stecker zur Datenübertragung und zum Aufladen. Seit dem Jahr 2012 hat sich jedoch viel verändert und die USB-C-Stecker sind immer häufiger zu finden. Neue Berichte besagen nun, dass das iPhone im Jahr 2023 den Lightning-Anschluss verlieren soll – im Tausch gegen USB-C. Dasselbe soll auch für diverses Apple-Zubehör gelten, welches derzeit noch Lightning verwendet.

iPhone 15: Apple testet USB-C statt Lightning

Den Anfang zu den diesjährigen Gerüchten machte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo. Auf Twitter sagte er, dass sich das iPhone im Jahr 2023 vom Lightning-Port verabschieden werde. Stattdessen soll ein USB-C-Anschluss zum Einsatz kommen.

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Der neue Anschluss könne sowohl die Datenübertragung als auch den Ladevorgang beschleunigen. Schon beim iPad mini, iPad Air und iPad Pro setzt Apple seit mehreren Jahren auf USB-C – das beliebte iPhone bleibt bislang außen vor.

Einige Tage später folgte dann auch Bloomberg-Reporter Mark Gurman mit ähnlichen Aussagen. Laut Gurmans Quellen testet Apple derzeit diverse iPhones mit dem neuen Anschluss. Der Wechsel soll frühestens im kommenden Jahr vollzogen werden. Das iPhone 14, welches im kommenden September erwartet wird, wird damit weiterhin über einen Lighting-Port verfügen.

Gurman berichtet weiter, dass Apple im Falle einer derartigen Umstellung auch einen Adapter von Lightning auf USB-C vorstellen wird. Damit könnte dann auch bereits existierendes Zubehör weiterhin genutzt werden. Eine ähnliche Lösung gab es auch bei der Umstellung vom 30-Pin-Stecker auf Lightning.

USB-C statt Lightning nicht nur beim Smartphone

In den vergangenen Stunden meldete sich dann nochmals Ming-Chi Kuo zu Wort. In einem weiteren Tweet machte er zwei weitere Aussagen zu dem Thema. So soll nicht nur das iPhone den bisherigen Anschluss verlieren. Zubehör, das aktuell noch mit dem Lightning-Port ausgestattet sind, soll ebenfalls auf USB-C umgestellt werden. Als Beispiel nennt Kuo die AirPods, das „Magic Keyboard/Trackpad/Mouse“ sowie den MagSafe-Akku.

Bislang vermuteten Beobachter, dass Apple sich komplett von einem regulären Anschluss verabschieden würde. Stattdessen würde dann nur noch das seit dem iPhone 12 bekannte MagSafe zum Laden zur Verfügung stehen. Dies ist mit dem Qi-Standard für eine Stromversorgung „ohne Kabel“ kompatibel.

Einer der Gründe für den Wechsel zu USB-C im iPhone dürfte eine nahende Entscheidung der EU sein. Schon seit Jahren arbeitet man in Brüssel daran, unter anderem Smartphone-Herstellern den Einsatz eines standardisierten Anschlusses per Gesetz vorzuschreiben.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Peter Wolff

    Vereinheitlichung hat unbestreitbar ihre Vorteile, von daher freut mich, dass Apple auf den Standard umschwenkt.

    Technisch halte ich Lightning allerdings USB-C überlegen: bei Lightning besteht der Stecker aus einer einzigen Platte mit Kontakten oben und unten, und die Buchse ist ein einfacher rechteckiger Tunnel mit Kontakten an Ober- und Unterseite. Bei USB-C ist die Platte mit den Anschlüssen in der Mitte der Buchse und die Buchse, die die Platte aufnimmt, im Stecker. Ratet mal, welche der beiden Anschlussarten bei meinen Bekannten und mir ab und zu kaputtgegangen ist.

    Von daher hat Apple nicht unrecht, dass Standards den technischen Fortschritt hemmen – allerdings nur können, nicht müssen, und auch das nur unter bestimmten Umständen.

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  2. Nutzerbild Walter Gabauer

    Da bin ich ganz der Meinung von Peter Wolff.
    Verschleißtechnisch ist der Ligthning der bessere.
    Außerdem, reicht es, wenn die Anschlüsse an den Netzteilen einheitlich sind.

    Antwort

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