Vor einigen Wochen hat die EU-Kommission eine umfassende Überarbeitung der EU-Vorschriften für die Straßenverkehrssicherheit und die Zulassung von Fahrzeugen vorgelegt. Eine der geplanten Regelungen hätte dabei weitreichende Folgen für Millionen deutsche Autofahrer. So möchte die Kommission eine jährliche Hauptuntersuchung (HU) für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge einführen, die älter als zehn Jahre sind. Aktuell werden die im Schnitt etwa 150 Euro teuren Untersuchungen alle zwei Jahre fällig. Bei einer Verdopplung der Prüfungen würden sich auch die Kosten verdoppeln. Eine unverhältnismäßige Maßnahme, wie der ADAC mit Nachdruck unterstreicht.
ADAC bezieht Stellung
Der ADAC sieht die EU-Pläne nach eigenen Angaben kritisch. So hätte die Verkehrsunfallforschung der TU Dresden in einer früheren vom ADAC in Auftrag gegebenen Studie bereits nachgewiesen, dass eine Verkürzung der HU-Fristen auf ein Jahr keinen messbaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit hat. „Ein kausaler Zusammenhang zwischen einer Verkürzung der Prüfintervalle und einer signifikanten Verbesserung der Verkehrssicherheit oder Luftqualität ist bislang nicht nachgewiesen“, heißt es in einer ADAC-Stellungnahme.
Zudem sieht der Automobil-Club die Maßnahme als unverhältnismäßig an. Demnach rechnen die Behörden zwar damit, dass eine Anpassung der Prüfintervalle zu einem Prozent weniger Verkehrstoten und Verletzten führen könne. Allerdings würden hierzulande von 2.830 im Jahr 2023 im Straßenverkehr verstorbenen Menschen „lediglich“ 25 der Todesfälle auf technische Mängel zurückgehen. Durch technische Mängel an Pkw sollen derweil sieben Personen zu Tode gekommen sein.
Dem gegenüber steht eine jährliche Mehrbelastung in Höhe von etwa 1,8 Milliarden Euro für die Halter älterer Fahrzeuge. Dieser Zahl liegen die Summe der betroffenen Fahrzeuge (23,4 Millionen) sowie die zuvor erwähnten 150 Euro Kosten pro Hauptuntersuchung zugrunde.
Zu guter Letzt unterstreicht der ADAC, dass die angestrebte Maßnahme aufgrund des Fachkräftemangels zu Terminengpässen bei der Hauptuntersuchung führen kann. Und zwar unabhängig vom Alter des jeweiligen Fahrzeugs.
Fokus auf Deutschland
In seiner ausführlichen Stellungnahme fokussiert sich der Allgemeiner Deutscher Automobil-Club in erster Linie auf Deutschland. Zwar sollen sich laut ADAC auch im internationalen Vergleich nach einer Änderung der Prüfintervalle keine signifikanten Veränderungen bei den Unfallzahlen gezeigt haben. Doch die Situation hierzulande ist dennoch nicht auf andere Länder übertragbar. Als Beispiel lassen sich etwa die unterschiedlichen Kosten für eine HU benennen. Während diese in Deutschland bei rund 150 Euro liegen, sind es in Spanien lediglich etwa 50 Euro. Die von der EU-Kommission angestrebte Verbesserung der Verkehrssicherheit würde südlicher also deutlich weniger kosten und wäre damit im Verhältnis attraktiver. Ob eine EU-weite Regelung in Anbetracht dieses Umstands sinnvoll ist, bleibt fraglich.
Bis der Vorschlag der EU-Kommission umgesetzt wird, dürfte es noch eine Weile dauern. Denn zuvor müssen sowohl das EU-Parlament als auch die EU-Staaten zustimmen. Der ADAC fordert seinerseits detailliertere Datenerhebungen, während Kritiker mutmaßen, dass der HU-Plan hauptsächlich dem Ausbau der E-Mobilität zugutekommen soll. Unterdessen hat eine Petition gegen eine jährliche TÜV-Pflichtinspektion für ältere Fahrzeuge bereits knapp 26.000 Unterschriften gesammelt.
das ist doch wieder reine Lobbyarbeit der TÜV Organisationen und reine abzocke.wie wenn durch diese Überprüfungen weniger Unfalltote geben würde.wenn ich doch beim TÜV oder DEKRA die Plakette bekomme muss doch davon ausgegangen werden dass das Fahrzeug für zwei Jahre sicher ist und da kann nicht nach einem Jahr alles kaputt sein .
Wenn der TÜV zu teuer ist, dann fährt man zum DEKRA und fragt, „Könnt Ihr mir den TÜV billiger machen?“
Die Bürokraten erfinden immer mehr Aufgaben und Pflichten für die Bürger, um eigene Daseinsberechtigung zu argumentieren. In Wirklichkeit aber werden Wirtschaft und Bevölkerung mehr und mehr von Bürokratie erdrosselt.
Raus aus der EU und ein für alle Mal Schluss mit der EU-Kommission.
Mehr fällt mir nicht ein.
Die EU ist der korrupteste Dreckshaufen aller Zeiten.Hier geht es nur darum die Bürger soweit wie möglich abzuschaffen, nur damit diese Brüsseler Verbrecherbande sich die Taschen noch voller stopfen können. Für mich ist der ganze Brüsseler Dreckshaufen Abschaum ohne Ende.
Mein Kommentar passt euch nicht. Ist eben nicht der Mainstream. Diktatur und Zensur pur.
Pfui Teufel !!
Hallo Albrecht,
da muss ich dir widersprechen. Am Wochenende arbeiten wir mit einer geringeren Besetzung als unter der Woche. Da unsere Kommentare manuell freigegeben werden, kann es somit manchmal am Wochenende zu Verzögerungen kommen, ehe ein Kommentar unter einem Artikel erscheint. Wie du siehst, findest du deinen Kommentar nun unter der entsprechenden News.
Schöne Woche und viele Grüße aus der Redaktion.
ja ja angeblich die Sicherheit soll mehr sein wer glaubt wird selig. Das sind die ganzen verrückten da draußen die meinen sie sind tagtäglich auf der Rennstrecke. Ich sehe es jeden Tag vorfahrts Missachtung, man fährt schon 100 und muss überholt werden usw…
das mit dem TÜV ist einfach nur eine heimliche Steuererhöhung.