Die Skepsis gegenüber der batterie-elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist gerade in Deutschland weit verbreitet. Als Argumente, die gegen einen Kauf sprechen, werden zumeist Befürchtungen um eine knappe Reichweite sowie hohe Preise für das Auto selbst, aber auch die für dessen Betrieb benötigte Energie genannt.
Im April stiegen die Neuzulassungen bei E-Autos in Deutschland zwar um 53,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – allerdings blieb das Segment über das gesamte Jahr 2024 hinweg hinter den Erwartungen zurück.
E-Autos mit enormen Zuwachsraten in Asien und Lateinamerika
Allem Anschein nach ist die Vorliebe für Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren insbesondere in den Ländern besonders, in denen der PKW bereits seit Jahrzehnten zur Alltagskultur gehört. Während die Verkäufe der E-Autos auf den Automärkten Europas im letzten Jahr stagnierten, legten sie weltweit um 10 Prozent zu. Unterm Strich kamen die batterie-elektrisch angetriebenen PKW weltweit erstmals auf einen Marktanteil von mehr als 20 Prozent.
Das steigende Interesse geht dabei längst nicht mehr von chinesischen Käufern aus. In der Volksrepublik wurden nach Zahlen der Internationalen Energiebehörde (IEA) im letzten Jahr zwar rund 11 Millionen E-Autos verkauft. Die größten Zuwächse verzeichnete die Branche der Internationalen Energiebehörde (IEA) zufolge auf den sich entwickelnden Märkten in Asien und Lateinamerika. Die Verkäufe in der Fahrzeuggattung wuchsen demnach um 60 Prozent.
Hohe Preise in Europa und den USA sind ein Hindernis
Und der Trend soll sich in den kommenden Jahren fortsetzen, trotz der weltweit zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen. Die Energiebehörde geht davon aus, dass die Absätze weiter steigen, weil die Preise ihrer Analyse zufolge weiter sinken werden. Zum einen sollen die in den E-Autos eingesetzten Batterien günstiger werden. Zum anderen soll der Wettbewerb unter den Herstellern noch mehr an Fahrt aufnehmen und seinerseits zu niedrigeren Verkaufspreisen führen.
Insbesondere in Europa und den USA sind diese nach Ansicht der IEA noch zu hoch und liegt in Deutschland im Mittel rund 20 Prozent über dem, der für PKW mit einem konventionellen Verbrennungsmotor verlangt wird. In den USA macht der Preisunterschied demnach sogar 30 Prozent aus. Mancher Kleinwagen aus chinesischer Produktion soll auf dem europäischen Markt nahezu das Doppelte dessen kosten, was Händler auf dem Heimatmarkt für diesen verlangen.
Auch beim Betrieb sehen die Analysten der IEA das Elektroauto im Vorteil. Die Kosten sind demnach auf vielen Märkten selbst dann niedriger, wenn der Ölpreis auf 40 Dollar je Barrel sinken würde. Das gilt allerdings nicht für Deutschland mit seinen sehr hohen Strompreisen von rund 0,40 Euro, die noch 0,11 Euro über dem Durchschnittspreis der 27 EU-Staaten liegt.

wieder ein Thema, welches die Deutschen an die Wand fahren. oder zumindest total verkacken