Sonos One vs. Sonos Era 100: Lohnt sich der Wechsel?

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Sonos One ist nur noch ein Auslaufmodell. Der Nachfolger Sonos Era 100 ist da. Der neue Lautsprecher kann einiges mehr als sein Vorgänger. Wir zeigen dir, was die größten Unterschiede sind und für wen sich ein Upgrade lohnen kann.
Sonos Era 100 und ein Sons One nebeneinander
https://www.inside-digital.de/news/whatsapp-neue-funktionen-fuer-selbstloeschende-nachrichtenBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Der Sonos One war stets der kleinste und günstigste Lautsprecher im Sonos-System. Als Nachfolger des alten Play:1 diente er unter anderem als Rear-Lautsprecher bei einer Sonos-Soundbar oder versorgte kleinere Räume mit dem Multiroom-System. Es gab die Sonos One in zwei Versionen: Mit und ohne Sprachassistenten. Im letzteren Fall trägt die Sonos One den Zusatz SL. Sonos Era 100 gibt es nur in einer Version. Den Sprachassistenten kannst du über einen Schiebeschalter auf der Rückseite physisch ausschalten. Wer dem misstraut, für den hat Sonos zumindest aktuell keine Alternative.

Sonos One & Sonos Era 100: Äußerlich nur scheinbar ähnlich

Äußerlich scheinen Sonos One und Sonos Era 100 ähnlich – zumindest solange man sie nicht unmittelbar nebeneinander stellt. Denn Era 100 ist höher und hat in der Draufsicht eine ovale Bauform während Sonos One stets eine viereckige Bauform mit abgerundeten Ecken aufwies. In den Kernfunktionen, dem Abspielen von Musik in einem Multiroom-System, gibt es naturgemäß keine Unterschiede zwischen den Lautsprechern – sehr wohl aber im Detail.

Beginnen wir bei der Zuführung der Musik und den Anschlüssen. Hier greift Sonos One wahlweise auf dein WLAN, das auf ein eigenes WLAN-Netz basierende Sonosnet oder aber auf ein Netzwerkkabel zurück. Sonos Era 100 bietet hier nur noch eine der drei Möglichkeiten: Dein WLAN-Netz. Über einen Adapter, den du aber als Zubehör kaufen musst, kann du auch noch ein Netzwerkkabel über die USB-C-Schnittstelle der Era 100 anschließen. Einen direkten Netzwerk-Port gibt es nicht mehr. Dafür bietet dieser USB-C-Anschluss aber auch die Möglichkeit – ebenfalls über einen Adapter – Musik über ein AUX-Kabel in die Era 100 und damit in das Sonos-System einzuspeisen. Das war bisher bei Sonos One nicht möglich.

Sonos Era 100 und Sonos One von oben
Sonos Era 100 und Sonos One von oben

Ebenfalls nicht möglich war bei Sonos One die Verbindung per Bluetooth. Era 100 ermöglicht es nun, ein Tonsignal von einem Smartphone, Tablet, Laptop oder einem anderen Bluetooth-Audio-Gerät zu empfangen und abzuspielen. Gleichzeitig kannst du das Tonsignal auch im ganzen Sonos-System verteilen. Das ist ein echter Mehrwert gegenüber der Sonos One. Vorteile hat das beispielsweise, wenn du Sonos Era 100 im Büro oder deinem Homeoffice verwendest. Du kannst so Videostreams, Musik oder Konferenzen über den Sonos-Lautsprecher widergeben und bist nicht auf deinen scheppernden Laptop-Lautsprecher angewiesen. Und du kannst dem Stream sogar noch folgen, wenn du durch deine Wohnung gehst.

Mono war gestern: Start in die Stereo-Ära

Ein weiterer Unterschied und Vorteil ist die Ausstattung von Era 100 als Stereo-Lautsprecher. Sonos One war nicht auf Stereo-Effekte ausgelegt und gab so nur Mono-Sound wieder. Era 100 hingegen ist als Stereo-Lautsprecher ausgelegt, was zu einem deutlich räumlicheren und dynamischeren Klang führt. Natürlich klingt das nicht so Stereo-lastig wie bei zwei auseinanderstehenden Lautsprechern, aber deutlich besser als beim Sonos One als Mono-Speaker. Der neue Lautsprecher ist zudem in der Lage, sich über das Trueplay-System an seine Umgebung anzupassen. Dazu führt er initial eine Messung durch und soll so mögliche Reflexionspunkte in seiner Umgebung erkennen. Bisher brauchtest du dafür bei allen Sonos-Lautsprechern ein iPhone zum Einmessen. Mit letzterem funktioniert das aber immer noch besser.

Auch bei der Bedienung hat sich Sonos Neues einfallen lassen. Du kannst nun Titel deines Streamingdienstes direkt per Touchbefehl skippen. Die Lautstärke wiederum kannst du wahlweise weiterhin durch Antippen von „lauter“- und „leise“-Feldern verändern – oder aber über eine Slider-Funktion, mit der du durch Bewegen deines Fingers auf dem Panel die Lautstärke veränderst.

Abstand nehmen solltest du von Sonos Era 100, wenn du in deinem zu Hause auf Google Assistant als Sprachassistenzsystem setzt. Dieses hat Sonos beim Era 100 nicht mehr verbaut. Nur noch das eigene Sonos Control (bisher nur auf Englisch) und Amazon Alexa sind an Bord.

Für wen sich die Umstellung auf Sonos Era 100 lohnt – und für wen nicht

Sonos Era 100 kostet mit 279 Euro etwa 50 Euro mehr als der bisherige Sonos One und 80 Euro mehr als Sonos One SL. Dieser Aufpreis ist aus unserer Sicht durchaus gerechtfertigt, da das Klangbild viel angenehmer ist und die Funktionen allein durch die Bluetooth-Übertragung deutlich besser. Negativ zu bewerten ist, dass Era 100 nur noch über einen Adapter ans verdrahtete Heimnetzwerk angeschlossen werden kann.

Sonos Era 100 und Sonos One von hinten
Sonos Era 100 und Sonos One von hinten

Aber lohnt sich nun ein Upgrade? Letztlich ist es wie so oft: Es kommt drauf an. Nutzt du Sonos One bisher beispielsweise in kleineren Räumen wie dem Gäste-WC, dem Flur oder dem Schlafzimmer, würden wir dir von einem Upgrade aus rein finanziellen Gründen abraten. Schaffst du es hingegen, die Sonos One zu einem guten Preis zu verkaufen oder kannst sie an anderer Stelle in deiner Wohnung nutzen, hast du mit dem Upgrade auf jeden Fall einen höherwertigeren und besseren Lautsprecher. Nutzt du Sonos One in Räumen wie der Küche oder dem Wohnzimmer, raten wir dir aufgrund des besseren Sounds zu einem Upgrade. Je nach deinen finanziellen Möglichkeiten könnte im Wohnzimmer auch der neue Era 300 oder ein Soundbar-System eine Alternative sein. Damit sich der Austausch deiner Sonos One als Rear-Lautsprecher einer Soundbar lohnt, musst du allerdings schon sehr audiophil sein.

Nutzt du bisher in deinem Büro oder Homeoffice eine Sonos One oder einen alten Play:1 kannst du von einem Upgrade sehr profitieren. Denn dann kannst du wie beschrieben auch deinen Laptop in das Sonos-System bringen. Das ist ein echter Mehrwert.

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