Promi-Betrug: Elon Musk, Margot Robbie & Zendaya locken in eine Falle

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Promi-Tratsch ist unterhaltsam und harmlos? Mitnichten. Bereits eine einfache Google-Suche kann für Fans und Interessierte fatale Folgen haben. Zumindest, wenn sie nach dem falschen Prominenten suchen und auf die falsche Website klicken. Und davon gibt es viele.
Margot Robbie, Promi
Betrug mit ProminentenBildquelle: DFree / shutterstock.com

Die Popularität von Promi-Magazien ergibt sich aus einem großen Interesse für Prominente. Was sagen diese? Was machen diese? Wie sehen sie dabei aus? Mittlerweile haben sich die Antworten auf solche Fragen eher in das Internet verlagert. Eine simple Google-Suche verrät Interessierten alles, was sie wissen möchten. Ein Umstand, der auch Cyberkriminellen nicht entgangen ist.

Promis als Lockmittel

Wer online nach Prominenten sucht, sollte stets auf der Hut sein. Denn eine simple Suche nach der Größe von Ryan Gosling oder dem Alter von Emily Blunt kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Von Mining-Malware, über Identitätsdiebstahl bis hin zu leergeräumten Bankkonten. Denn Cyberkriminelle überfluten die Google-Suchergebnisseiten mit gefährlichen Phishing-Websites, die nichtsahnende Nutzer mit Promi-Tratsch in die Falle locken sollen. Die Vorgehensweise kann dabei stark voneinander variieren. Mal startet der Download von Viren, mal ist eine Anmeldung erforderlich, die mit einer Datenabfrage einhergeht. Gemein haben die Betrugsmaschen lediglich die Tatsache, dass sie dem Nutzer schaden.

Der Sicherheitsdienstleister McAfee erstellt seit nunmehr 15 Jahren Listen mit Namen von Prominenten, die aktuell besonders häufig von Cyberkriminellen als Lockmittel missbraucht werden. Wer nach einem der folgenden Namen sucht, sollte ein besonders hohes Maß an Vorsicht an den Tag legen. Denn die Zahl nicht sicherer Websites ist hier besonders hoch.

Top 10 der McAfee Hacker Promi Hot List

  1. Ryan Gosling, Hauptdarsteller des diesjährigen Kinohits „Barbie“
  2. Emily Blunt, Hauptdarstellerin des diesjährigen Kinohits „Oppenheimer“
  3. Jennifer Lopez, Pop-Ikone, Schauspielerin und Produzentin
  4. Zendaya, Sängerin und Schauspielerin
  5. Kevin Costner, Schauspieler und Regisseur und Star der Erfolgsserie Yellowstone
  6. Elon Musk, Wirtschaftsmagnat und globaler Tech-Unternehmer
  7. Al Roker, amerikanischer Wettermoderator, Autor und Journalist
  8. Margot Robbie, Hauptdarstellerin des diesjährigen Kinohits „Barbie“
  9. Bad Bunny, Sänger, Spotify-Megastar
  10. America Ferrera, Schauspielerin, unter anderem im Kinohit „Barbie“

„In der heutigen Kultur, in der Promi-News und -Unterhaltung Teil des täglichen Lebens vieler Menschen sind, werden Geschwindigkeit und Bequemlichkeit oft über den eigenen Online-Schutz gestellt“, so Steve Grobman, CTO von McAfee. „Dazu zählen das Klicken auf Pop-ups, verdächtige Promi-Links und die Suche nach kostenlosen Inhalten wie Film-Downloads. Die Suchenden setzen sich dabei einem Risiko aus.“

Deepfakes schaffen Vertrauen

Ein weiterer Aspekt, den die Sicherheitsexperten gesondert hervorheben, ist die KI. Diese ermöglicht es mittlerweile, unter anderem täuschend echte Deepfakes zu erstellen. Diese sollen Vertrauen schaffen und die Nutzer beispielsweise zum Download von Schadprogrammen verleiten. Daher empfiehlt es sich, nach Möglichkeit einerseits nur offizielle und bekannte Seiten aufzusuchen. Und andererseits auf den Download illegaler Dateien wie etwa von Filmen und Musik zu verzichten. Auch bei einer Anmeldung sollte man genau überlegen, welche Daten man offenzulegen gewillt ist. Dann sollte der Suche nach dem neuesten Promi-Klatsch nichts mehr im Wege stehen.

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