Nutzung verboten: Deutsche Airline führt Knallhart-Richtlinie ein

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Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt oder auf eine Geschäftsreise geht, muss sich immer häufiger darauf einstellen, dass es zu Änderungen geltender Flugregeln kommt. Das betrifft jetzt auch einen bei vielen Deutschen beliebten Ferienflieger der Lufthansa Gruppe.
Blick aus dem Fenster eines Flugzeugs auf Wolken im Sonnenuntergang.

Im Flugzeug wird die Nutzung eines Gadgets in Zukunft immer häufiger verboten sein.

In immer mehr Jets namhafter Airlines müssen sich Passagiere nämlich damit abfinden, dass die Nutzung von Powerbanks an Bord verboten ist. Erst vor wenigen Tagen machte auf breiter Ebene in der Luftverkehrsbranche die Runde, dass Emirates in seinen Flugzeugen die Nutzung der beliebten Ersatzbatterien nicht länger billigt. Kurz vor Beginn der Herbstferien sorgt nun die zur Lufthansa Group gehörende Fluggesellschaft Discover Airlines mit einem ähnlichen Schritt für Aufsehen. Eine bisher gültige Richtlinie, die eine Verwendung an Bord erlaubte, wurde kurzerhand geändert.

Discover Airlines verbietet Nutzung von Powerbanks im Flugzeug

Auf seiner Homepage weist Discover Airlines darauf hin, dass seit dem 7. Oktober 2025 „die Nutzung von Powerbanks an Bord nicht mehr gestattet“ sei. Zwar ist der Transport im Handgepäck weiter möglich, verboten ist ab sofort jedoch „das Aufladen von elektronischen Geräten mittels einer Powerbank„. Auch das Aufladen von Powerbanks selbst ist an Bord nicht gestattet. Wichtig zudem: Wer eine Powerbank mit einer Kapazität von mehr als 100 Wh / 2g LC mit ins Flugzeug nehmen will, benötigt dafür eine Transportgenehmigung. Genauere Details zu den Transportbestimmungen hat Discover Airlines auf seiner Homepage hinterlegt.

Discover Airlines fliegt unter anderem mit dem A320 quer durch Europa.

Dem Vernehmen nach geht die neue Richtlinie auf eine Empfehlung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) zurück. Darin heißt es wörtlich: „Powerbanks gelten als besonders gefährlich. (…) Aufgrund des Risikos sollten Powerbanks während des Fluges auch nicht geladen oder zum Laden anderer Geräte verwendet werden.“ Zudem stellt die EASA fest, dass Akkus mit niedrigerem Ladezustand ein geringeres Risiko darstellen. Es sei deswegen ratsam, solche Geräte mit niedrigerem Ladezustand an Bord zu bringen und erst nach der Ankunft am Zielort wieder vollständig zu laden.

Andere Airlines der Lufthansa Group ändern Regelungen (noch) nicht

Abzuwarten bleibt nun, wie sich das Vorpreschen von Discover Airlines auf andere Fluggesellschaften innerhalb der Lufthansa Gruppe auswirkt. Eurowings verbietet zwar das Aufladen von Powerbanks an Bord, gestattet aber eine Nutzung der Ersatzbatterien. Identisch sieht die Regelung bei Lufthansa als Kernmarke der Gruppe aus. Auch Austrian Airlines und Swiss regeln nur das Aufladen von Powerbanks an Bord ihrer Flugzeuge über die jeweiligen Gepäckbestimmungen als verboten, nicht aber die generelle Nutzung.

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