Nintendo zieht beliebten Konsolen den Stecker: Das können Nutzer jetzt tun

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Nintendo macht Schluss und zieht zwei beliebten Konsolen den Stecker. Für beide Konsolen endet am 8. April der Support. Du kannst mit ihnen zwar dann noch spielen, der Großteil der Online-Dienste wird jedoch abgeschaltet.
Nintendo zieht beliebten Konsolen den Stecker: Das können Nutzer jetzt tun
Nintendo zieht beliebten Konsolen den Stecker: Das können Nutzer jetzt tunBildquelle: Microsoft Bing / Dall-E 3

Konsolen von Nintendo sind aufgrund ihrer langen Lebenszeiten zwar als Gegenentwurf in der schnelllebigen Tech-Industrie bekannt, doch irgendwann ist Schluss: Am 8. April 2024 werden die Japaner den Support für eine ganze Reihe beliebter Konsolen beenden. Betroffen sind neben der Wii U inklusive der Deluxe-Version auch die 3DS-Familie, zu der neben der 3DS XL auch die 2DS sowie die 2DS XL gehören. Gerade letztere erfreuten sich einer großen Beliebtheit. Von 2011 bis 2020 hat Nintendo nahezu 76 Millionen der 3DS und deren Ablegern verkauft.

Nur noch eingeschränkt nutzbar

Nintendo unterstreicht in seiner Ankündigung zwar, dass die Konsolen auch weiterhin genutzt werden können, aber größtenteils nur noch offline. Im Multiplayer-Modus online gegen andere zu spielen ist nur noch in engen Grenzen möglich. StreetPass, das für eine lokale Kommunikation gedacht war, wird auch weiterhin funktionieren, SpotPass, das einen Online-Zugriff verlangt, dagegen nicht mehr. Auch Nintendos Badge Arcade ist von der Einstellung betroffen und wird ab April nicht mehr zur Verfügung stehen.

Auch die anderen online angebotenen Dienste schaltet Nintendo größtenteils ab. Lediglich der Zugriff auf Pokémon Bank, in der Pokemons online gespeichert werden können, sowie der für den Transfer nötige Dienst Poké Transporter werden aktuell nicht abgeschaltet. Bestehende Updates oder bereits gekaufte Inhalte können dagegen weiterhin (erneut) heruntergeladen werden. 

Nintendo 3DS & Wii U: Schleichendes Ende

Nintendo schränkt die Nutzung der 3DS- genauso wie der Wii-Konsolen schon seit längerem Schritt für Schritt ein. Bereits 2022 wurde Image Share, eine Funktion zum einfachen Bilder aus ihren Spielen direkt auf Twitter und Facebook, abgeklemmt. Spiele für die Konsolen werden bereits seit März vergangenen Jahres nicht mehr in Nintendos eShop angeboten.

Von der Einstellung nicht betroffen sind die Dienste von Drittanbietern. Über Einzelheiten können hier aber nur die jeweiligen Publisher selbst Auskunft geben. Allerdings sollten sich Fans der Konsolen von Nintendo keine zu großen Hoffnungen machen.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Ein sehr starkes Signal an alle Konsolennutzer.
    Alle digitale Inhalte, die im Netz gekauft worden sind, sind jetzt Müll.
    Sollte mal die Konsole kaputt gehen, gibt es kein Weg die Spiele, die mit Account verbunden sind, wiederherstellen. Alle Downloads sind unwiderruflich verloren.

    Mein Appell an alle, kauf nur physische Datenträger, keine Downloads.
    So werden Spiele auch noch 50-60 Jahre nach Veröffentlichung immer noch existieren.
    NES, SEGA, SNES, PC1 sind die beste Beweise.
    Und nach Wii U und 3DS-Familie ist die Switch dran.
    Nach dem ich persönlich Unmenge an Geld in die Downloads auf der Wii investiert habe und Online-Funktionen abgeschaltet wurden, kaufe ich kein Spiel mehr digital.
    Da braucht sich Nintendo nicht beschweren, dass die Spiele raubkopiert werden. Nintendo ist zum Teil selbst daran schuld.

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