Was wäre, wenn man den Ersten Weltkrieg nicht mit Gewehren, sondern mit Mechas und Biowaffen geführt hätte? Genau das zeigt dir dieses neue Anime-Highlight auf Netflix – und du wirst überrascht sein, wie gut das funktioniert.
Ein vergessenes Buch-Universum feiert ein fulminantes Comeback
„Leviathan“ basiert auf der gleichnamigen Romanreihe von Scott Westerfeld, dem Autor von „Uglies“. Während seine Dystopie 2024 als Realverfilmung auf Netflix erschien, setzt „Leviathan“ auf ein anderes Format: Anime. Und das ist auch gut so.
Die Geschichte spielt in einer alternativen Version des Ersten Weltkriegs. Die sogenannten Clanker – Deutschland und Österreich-Ungarn – setzen auf dampfbetriebene Kriegsmaschinen im Steampunk-Stil. Die Gegenseite, die Darwinisten aus Großbritannien, züchten genetisch modifizierte Kreaturen, darunter die titelgebende fliegende Riesenwal-Festung „Leviathan“.
Zwei Jugendliche, zwei Welten, ein gemeinsames Schicksal
Im Mittelpunkt stehen zwei junge Protagonisten: Alek, der fiktive Sohn des ermordeten österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand, und Deryn, ein britisches Mädchen, das sich für einen Jungen ausgibt, um Pilotin zu werden.
Während Alek mit seinen Mentoren durch Europa flieht, wird Deryn Teil der Crew des „Leviathan“. Ihre Wege kreuzen sich – und das inmitten eines eskalierenden Krieges mit biomechanischem Wahnsinn.
Warum dieser Anime das nächste große Ding werden könnte
Die „Leviathan“-Buchreihe erschien zwischen 2009 und 2012 und wurde mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Locus Award. Doch sie blieb trotz ihrer Qualität ein Geheimtipp.
Genau deshalb überrascht die Netflix-Adaption so sehr. Niemand hat damit gerechnet. Doch gerade das macht sie so spannend – und der Anime-Stil ist perfekt, um dieses gigantische Universum visuell umzusetzen, ohne durch Live-Action-Limits ausgebremst zu werden.
Erste Reaktionen: Fans sind begeistert
Die ersten Reaktionen zur Trailer-Veröffentlichung sind durchweg positiv. Besonders loben die Fans die visuelle Treue zu den Büchern. Als wäre das nicht schon genug, stammt der Soundtrack von niemand Geringerem als Joe Hisaishi – bekannt durch seine Arbeit für Studio Ghibli.
Eine visuelle Darstellung des „Leviathan“ oder der Mechas würde hier perfekt passen, um die Welt des Animes greifbarer zu machen.
Pflichtprogramm für Sci-Fi- und Steampunk-Fans
Wenn du auf alternative Geschichtserzählung, Steampunk-Ästhetik und komplexe Welten stehst, führt an „Leviathan“ kein Weg vorbei. Dieser Anime ist nicht nur eine Hommage an eine unterschätzte Buchreihe, sondern auch ein vielversprechender Start für ein mögliches neues Kult-Franchise – und das bereits am 10. Juli.