Mitbringsel aus dem Urlaub: Was Magneten wirklich mit dem Kühlschrank machen

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Sie gehören zu den beliebtesten Mitbringseln aus dem Urlaub: Kühlschrankmagnete. Als Erinnerung an eine tolle Zeit kleben sie jahrelang am Kühlschrank. Doch verursachen sie Schäden am Gerät? Oder helfen sie sogar dabei, Strom zu sparen? Das sagen Kühlschrankhersteller.
Mitbringsel aus dem Urlaub: Was Magneten wirklich mit dem Kühlschrank machen
Mitbringsel aus dem Urlaub: Was Magneten wirklich mit dem Kühlschrank machenBildquelle: Melike B / Pexels

Wer hat sie nicht oder kennt jemanden, der sie hat: Magneten am Kühlschrank. Oft bunt und mit Städte- oder Ländernamen zeigen sie dem Besuch, wo man schon im Urlaub war. Doch was, wenn die Kühlschranktür von den Mitbringseln übersät ist? Kann das Magnetfeld, das die Magnete erzeugen, dem Kühlschrank schaden? Oder helfen sie sogar dabei, die Stromkosten zu senken, wie manche behaupten? Hersteller von Kühlschränken erklären, was wirklich dahintersteckt.

Magneten am Kühlschrank: Diese Probleme können auftreten

Ja, Magneten am Kühlschrank können zu Problemen führen. In einigen Fällen können sehr viele oder besonders starke Magnete – etwa große Neodym-Magnete – bei modernen High-Tech-Kühlschränken mit empfindlicher Elektronik oder Sensorik theoretisch zu Problemen führen. Moderne Kühlschränke besitzen oft Sensoren – etwa für die Temperaturmessung – und elektronische Steuerungen, die empfindlich auf äußere Magnetfelder reagieren können. Ein intensives Magnetfeld starker Neodym-Magnete kann in die Elektronik eindringen und Störungen verursachen – etwa falsch gemessene Temperaturen oder fehlerhafte Schaltungen. Dies gilt insbesondere dann, wenn viele starke Magnete gleichzeitig verwendet werden oder sich diese direkt über sensiblen Bauteilen befinden.

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Zudem warnt etwa der Külschrank-Hersteller Bosch vor zu vielen Magneten am Gerät: „Werden so viele Magnete an der Kühlschranktür angebracht, dass das Gewicht der Tür massiv erhöht wird, kann es zur Verkürzung der Lebensdauer des Türscharniers kommen“, heißt es. Bei Verwendung von wenigen Magneten am Kühlschrank seien aber keine Fehlfunktionen am Gerät zu erwarten. Lediglich Kratzer auf der Oberfläche können entstehen, so die Experten.

Sinkt oder erhöht sich der Stromverbrauch?

Bleibt die Frage, wie sich die Urlaubs-Mitbringsel auf den Stromverbrauch auswirken. Energieexperten erklären: Magnete auf der Außenseite der Kühlschranktür erhöhen weder den Stromverbrauch, noch verringern sie ihn. Ein Mythos, also. Wer ganz normale Magnete, die er oder sie im Urlaub gekauft hat, an seinen Kühlschrank anbringt und dabei nicht völlig übertreibt, muss mit keinerlei Gefahren rechnen. Bei neuen Kühlschränken mit Touchdisplay und Co. sollte man aber auf zu starke Magnete verzichten. Zudem können Magnete am Kühlschrank dafür sorgen, dass die Oberfläche zerkratzt.

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