Immer mehr Super-Blitzer: So erkennt man sie

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Auf den Straßen Deutschlands kommen immer mehr Super-Blitzer zum Einsatz. Und immer mehr Autofahrer werden geblitzt. Das spült viel Geld in die Kassen der Städte, sodass noch mehr Super-Blitzer aufgestellt werden. So erkennt man die Radarfallen.
Immer mehr Super-Blitzer: So erkennt man sie
Immer mehr Super-Blitzer: So erkennt man sieBildquelle: Chris Curry / Unsplash

In Deutschland wird immer mehr geblitzt. Gut, sagen die einen, da so den Rasern der Garaus gemacht wird. Doof, sagen die anderen, die gerne mal etwas schneller unterwegs sind und deshalb auch gerne auf Blitzer-Apps zurückgreifen – auch wenn sie verboten sind und die Polizei sogar das Auto durchsuchen darf. Dabei gibt es immer mehr Radarfallen. Mit sogenannten Super-Blitzern machen Städte und Gemeinden seit Kurzem richtig Kasse. Und stellen deshalb noch mehr dieser Geräte auf.

Super-Blitzer: Für Städte das goldene Kalb

Wenn es um Verkehrsdelikte wie Handy oder Alkohol am Steuer und zu schnelles Fahren geht, kennt das Gesetz keinen Spaß. Bei einem Vorgehen müssen Autofahrer ihren Führerschein sogar für 30 Jahre abgeben, wenn sie erwischt werden. Und wer geblitzt wird, für den wird es ebenso teuer. Weiß man, wo die fest installierten Starenkästen in der Heimatstadt stehen, bremst man kurz vorher ab und gibt anschließend wieder Gas. Deshalb bringen diese Blitzer Städten und Gemeinden nicht viel ein. Blitzer-Anhänger zahlen sich da deutlich mehr aus. Und Autofahrer sehen sie spät – meistens, zu spät. Hinzu kommt: Hat sich der Standort des Super-Blitzers herumgesprochen, kann er einfach umgeparkt werden und blitzt an anderer Stelle weiter.

→ Vergessen zu Blinken: So teuer ist es

Warum Super-Blitzer? Weil Kommunen mit ihm die Kassen füllen. Wie der Westfälische Anzeiger berichtet, kostet die monatliche Miete eines solchen Anhängers rund 10.000 Euro. In Lüdenscheid aber etwa sorgten vier dieser Geräte im Jahr 2022 für Einnahmen von rund einer Million Euro. In Hamm nahm die Stadt durch die Super-Blitzer 2023 rund drei Millionen Euro ein – ungefähr so viel wie die Stadt Münster.

So erkennen Autofahrer die Radarfallen

An den Anblick von Starenkästen hat man sich inzwischen gewöhnt. So finden die Augen des Autofahrers diese Art der Blitzer häufig, auch wenn sie grün lackiert und mit einigen grünen Bäumen im Hintergrund damit scheinbar gut getarnt sind. Doch die Anhänger sind nicht sofort als Geschwindigkeitsmessanlagen wahrnehmbar. Auch, weil sie ein Kennzeichen haben und eben aussehen wie ein gewöhnlicher Anhänger. Wie gut das funktioniert und wie viele Autofahrer in die Falle der Super-Blitzer tappen, zeigt eine Tiktok-Nutzerin in einem Video, das inzwischen fast 4 Millionen Mal angesehen wurde.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Früher oder später wird die Stimmung kippen und die Blitzer werden mit brachialer Gewalt zerstört.

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