Fliegen wird teurer: Darum musst du 2024 mehr für Reisen zahlen

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Ob Urlaub, Dienstreise oder der Besuch der Familie zu Weihnachten: Das Flugzeug ist auf weiten Strecken das Verkehrsmittel der Wahl. Doch wird das Fliegen 2024 wohl teurer. Für wen wird sich noch zeigen, doch es wird wohl alle Kunden betreffen.
Check-in bei Lufthansa am Flughafen.
Bei Lufthansa musst du im Light-Tarif beim Check-in in Zukunft mit einer Änderung leben.Bildquelle: Oliver Roesler / Lufthansa

Der Bundeshaushalt für das Jahr 2024 wird gerade zusammengebaut, und es gibt viele neue Regelungen. Unter anderem wird eine Plastiksteuer eingeführt. Doch die reicht nicht, um die Löcher zu stopfen, die sich vor kurzem aufgetan haben. Und so will die Regierung mehr Geld beim Fliegen herausholen. Doch eine Kerosinsteuer ist es nicht, die man plant. Denn die würde vor allem die Lufthansa gewaltig treffen, die Konkurrenz aus dem Ausland aber nicht. Und so hat man sich auf ein anderes Vorgehen geeinigt.

 Luftverkehrssteuer-Erhöhung

Bisher hat der Bund von den Fluggesellschaften einen gestaffelten Betrag pro Start an einem deutschen Flughafen erhoben. Und diese Beträge sollen nun steigen. Bisher belief sich der kleinste Betrag der Luftverkehrssteuer auf 12,77 Euro für Ziele zu EU-Mitgliedstaaten, EU-Beitrittskandidaten, EFTA-Mitgliedstaaten und in diesem Entfernungskreis liegende Drittstaaten bis zu einer Entfernung von 2.500 Kilometern. 32,35 Euro verlangt der Bund für Starts zu Zielen zwischen 2.500 km und 6.000 km. Fliegst du über 6.000 Kilometer, muss die Fluglinie für den Start 58,23 Euro zahlen. 

Die Staffelung soll bei der Erhöhung der Luftverkehrssteuer wohl beibehalten werden. Doch welche Beträge sich um wie viel ändern, ist bisher nicht klar. Vorstellbar ist aber, dass der Bund die volumenstarke Kurzstrecke stärker belastet, als die Langstrecke, da so die Erhöhung den Staatshaushalt am stärksten entlasten würde. Doch damit würde man, wie auch das Handelsblatt betont, ausländische Fluggesellschaften bevorteilen, weil diese kaum auf der Kurzstrecke unterwegs sind.

Kritik an Kerosinsteuer abgeschmettert

Umgekehrt gibt es Kritik daran, dass es keine Kerosinsteuer gibt. Doch auch eine solche Steuer würde die inländischen Fluggesellschaften benachteiligen gegenüber der Konkurrenz. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Erhöhung der Ticketsteuer auf Passagierflugzeuge gegen diese Kritik verteidigt. „Wir müssen alles vermeiden, was unsere Luftverkehrswirtschaft einseitig trifft und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit einschränkt“, sagte Wissing in einem Interview mit dem Handelsblatt.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Ich wette, die ersten Insolvenzen werden diesbezüglich in 6 Monaten angemeldet.
    Ob Regionalflughäfen oder Fluggesellschaften, alle werden Federn lassen.

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