Festgeld-Betrug: Finanzaufsicht warnt vor Frankfurter Bank

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Tagesgeld und Festgeld sind gegenwärtig im Trend. Kunden sollten jedoch gut aufpassen, bei welcher Bank sie ihr Geld anlegen. Denn auf der Jagd nach den höchstmöglichen Zinsen können Verbraucher in die Fänge von Betrügern geraten. Die Finanzaufsicht warnt gegenwärtig vor einer bestimmten Bank.
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BaFin warnt vor Frankfurter BankBildquelle: Tomas Urbelionis / shutterstock.com

Die Tages- und Festgeld-Angebote der Banken sind im vergangenen Jahr deutlich attraktiver geworden. Wer sein Erspartes nicht an die weiterhin hohe Inflation verlieren möchte, kann es mit den Angeboten der Geldinstitute unkompliziert vergrößern. Doch selbst diese in der Regel sichere Methode kann zu Verlusten führen, wenn man sein Geld bei der falschen Bank anlegt. Aktuell warnt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor einem bestimmten Geldinstitut.

BaFin äußert Bedenken

Nach den Erkenntnissen der Finanzaufsicht soll die angeblich in Frankfurt am Main beheimatete Bank „Northern Investment“ auf ihrer Website (northern-investment.de) und per E-Mail unterschiedliche Möglichkeiten der Geldanlage anbieten. Dazu gehöre unter anderem auch die Vermittlung von Festgeldern bei deutschen Banken. Ungeachtet der verlockenden Angebote rät BaFin jedoch dazu, diese nicht wahrzunehmen. Und dafür gibt es triftige Gründe.

„Wer in Deutschland Bankgeschäfte, Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen sowie Zahlungsdienste anbietet, benötigt dazu die Erlaubnis der BaFin“, heißt es vonseiten der Finanzaufsicht. Einige Unternehmen würden solche Dienstleistungen jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis anbieten. Und „Northern Investment“ scheint zu ebensolchen Ausnahmefällen zu gehören.

Rechtsanwalt Martin Wehrmann, Betreiber des Portals anlagebetrug.de, findet klarere Worte. Demnach sei das Festgeld der Bankkunden bei der Northern Investment nicht sicher. Weiter spricht Wehrmann von „dubiosen Machenschaften“ und davon, dass die Auszahlung möglicherweise nicht erfolgen werde.

Ob das Geschäftsmodell von Northern Investment tatsächlich auf betrügerischen Angeboten basiert, ist aktuell nicht gänzlich geklärt. Auf der eigenen Website verweist das Unternehmen auf 14 Jahre Erfahrung und eine Partnerschaft mit „über 32“ Banken in „über 26“ Ländern. Darunter auch das bekannte Kreditinstitut ING. Die Zahl der Anleger wird ihrerseits mit 18.600 und die Summe der Einlagen mit mehr als 245 Millionen Euro beziffert.

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