Stiftung Warentest: Nur 2 von 7 E-Scootern haben bestanden

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Mit einem E-Scooter durch die Stadt flitzen ist bereits genauso normal wie mit dem Fahrrad. Allerdings dürften die meisten Fahrräder deutlich sicherer sein. Darauf deutet zumindest eine Untersuchung von Stiftung Warentest hin – mit einem erschütternden Ergebnis.
E-Scooter
E-Scooter bei MediaMarktBildquelle: MediaMarkt

In seinem 2020 veröffentlichten E-Scooter-Test hat Stiftung Warentest sieben für den Straßenverkehr zugelassene Elektroscooter überprüft. Kostenpunkt: 400 bis 1.170 Euro. Dabei wurden das Fahrverhalten, die Handhabung, die Haltbarkeit, die Sicherheit sowie die Schadstoffe in Augenschein genommen. Beim Fahren auf ebenem Grund konnten die Scooter zwar noch überzeugen, auf „holprigen Strecken“ sah die Sache allerdings ganz anders aus. Bei einem Test, bei dem die E-Scooter (beladen mit Gewichten) auf einer rotierenden, mit Holperleisten versehenen Trommel rollen mussten, erlitten zwei Ve­hi­kel irreparable Schäden.

E-Scooter bei Stiftung Warentest: die größten Problembereiche

Ein Fahrzeug sollte möglichst stabil gebaut sein – das ist wohl klar. Doch auch abseits der Belastungsprüfung gibt es einen sehr wichtigen Testbereich, der auf keinen Fall zu vernachlässigen ist: die Bremsen. Zwar waren alle getesteten E-Scooter mit mindestens zwei Bremsen ausgestattet, für Sicherheit sorgten diese allerdings nur bedingt. Denn bei einem Modell reagierten die Bremsen recht spät und abrupt. Entsprechend droht Sturzgefahr. Darüber hinaus wiesen drei E-Roller eine zu geringe Bremskraft vor – geringer als der gesetzlich geforderte Wert. Somit dürften diese laut Stiftung Warentest eigentlich keine Straßenzulassung erhalten.

Sieger im Testparcours

Obwohl fünf der sieben E-Scooter im Test durchgefallen sind, haben zumindest zwei der Ve­hi­kel relativ gut abgeschnitten. Den ersten Platz sicherte sich dabei mit der Note 2,4 der „Walberg The-Urban #BRLN V3“. Der größte Kritikpunkt ist dabei, dass sich der Elektroroller mangels eines Tragegriffs nur schlecht transportieren lässt – zumal der Roller immerhin 14 Kilogramm wiegt. Kostenpunkt des THE-URBAN #BRLN V3 bei Saturn: 949 Euro.

Preis-Leistungs-Sieger im E-Scooter Test der Stiftung Warentest: der IO Hawk Sparrow. Im Test von Stiftung Warentest erreichte der Roller eine Wertung von 2,8. Käufer müssen bei diesem Modell mit Abstrichen beim Fahrverhalten und Fahrkomfort rechnen. Zudem ist beispielsweise die Fußbremse auf nasser Fahrbahn nicht gerade optimal. Dafür kann der im Test günstigste Scooter schon für 499 Euro ergattert werden – zum Testzeitpunkt war dieser sogar noch deutlich günstiger (400 Euro).

Alle anderen geprüften E-Roller sind nicht empfehlenswert. Dazu zählten neben dem SXT Buddy V2 eKFV auch der iconBIT Tracer Street IK-1972K, der Moovi StVO, der SoFlow SO2 und der Trekstor e.Gear EG3178.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Patrick

    Schade das der Xiaomi 1S nicht getestet wurde der hätte mit Sicherheit alle anderen in allen Kategorien verdrängt kann ich nur empfehlen 👍

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  2. Nutzerbild Alex D.

    Wäre schön gewesen wenn auch Xiaomi getestet worden wäre. Die sind für nicht wenige Käufer sehr interessant.

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  3. Nutzerbild Silent.23

    Jepp der 1s ist Preis Leistung am besten und er ist auch 1a verarbeitet bin froh mich vorher schlau gemacht zu haben 1s 4 the win

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