E-Bike: Fast 60.000 Fahrten enthüllen dieses erstaunliche Ergebnis

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Ein Elektromotor in Verbindung mit einem Akku hat das Fahrrad wieder populär gemacht. Mehr noch: Das E-Bike entwickelt sich vor allem in Städten zu einer Alternative zu Auto, Bus und Bahn. Und jetzt fördert eine Studie auch noch ein überraschendes Ergebnis zutage, das ebenso für das E-Bike spricht.
E-Bike: Fast 60.000 Fahrten enthüllen dieses erstaunliche Ergebnis
E-Bike: Fast 60.000 Fahrten enthüllen dieses erstaunliche ErgebnisBildquelle: Dima Pechurin / Unsplash

Das E-Bike ermöglicht vielen Menschen, die nicht mehr Fahrrad fahren konnten, wieder mobil zu sein. Denn statt Muskelkraft sorgt ein unterstützender Elektromotor für den Antrieb. Doch hat dieses motorgestützte Fahrradfahren auch einen positiven Effekt auf die Gesundheit? Oder ist das Pedelec völlig ungeeignet, um ein paar Pfunde loszuwerden? Die Wissenschaftler der Klinik für Rehabilitations- und Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover haben in einer fast dreijährigen Studie knapp 60.000 Fahrten mit E-Bike und Fahrrad untersucht, um Antworten auf diese Fragen zu finden. Und das Ergebnis überrascht.

E-Bike oder besser das gute alte Fahrrad?

„In unserer Studie haben wir 58.833 Fahrten von E-Bikern und Radfahrern analysiert und jeweils die Herzfrequenzen und Geschwindigkeiten gemessen“, sagt Uwe Tegtbur, Direktor der Klinik für Rehabilitations- und Sportmedizin. Und im Gegensatz zu anderen großen Studien habe man zum ersten Mal auch tatsächliche Messdaten erhoben und nicht nur Fahrer befragt. Das Ergebnis: Entgegen vieler Vorurteile zeigen die Zahlen, dass Muskeln und das Herz-Kreislaufsystem beim Fahren mit dem E-Bike nahezu so gefordert werden wie beim herkömmlichen Fahrrad. Mehr noch.

Betrunken auf dem E-Bike? So viel Promille darfst du haben

Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass E-Biker öfter ihr Auto stehen lassen und mit dem Elektrorad fahren, was ein klarer Mehrwert für die Gesundheit sei. Zudem lässt das Pedelec, was viele schon vermutet haben, Menschen wieder mobil werden, die Schwierigkeiten damit hatten, mit dem normalen Fahrrad zu fahren. Denn: Die Gruppe der E-Bike-Fahrer war im Durchschnitt etwas älter als die Nutzer herkömmlicher Räder, hatte einen höheren Body-Mass-Index (BMI) und litt auch häufiger an Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Asthma oder Herzerkrankungen. „Hier hilft das E-Bike, überhaupt wieder draußen in Bewegung zu bekommen“, so die Forscher.

Das richtige Pedelec finden

Also: Trotz Motor ist das Fahren mit dem Pedelec Sport. Und wer noch auf der Suche nach einem passenden Fahrrad mit Elektromotor ist, dem hilft womöglich unser Ratgeber „E-Bike kaufen: Mit diesen Tipps findest du das perfekte Pedelec“ weiter. Zudem gibt es nicht nur beim Kauf vom E-Auto, sondern auch bei der Anschaffung eines Pedelecs Zuschüsse vom Staat. Hier haben wir die Details dazu. Und für alle, die schon ein E-Bike haben, gibt es hier nützliches Zubehör für unter 20 Euro.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Alex7367

    Dieses Vorurteil Eike fahren wäre keine richtiger Sport ist ja auch völliger Bullshit. Man muss bei einem Pedlec ja auch treten und ich bewege mich nicht weniger als früher mit meinem Mountainbike ohne Motor, dafür mache ich ja jetzt viel längere Touren. Wo ich früher nur 30-40 km gefahren bin, fahre ich jetzt dreistellige Strecken. Ich denke das gleicht das dicke wieder aus.

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