Die nächste Ohrfeige für VW: Erst floppt das E-Auto und jetzt das

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Auf dem E-Auto ruhten die Hoffnungen bei VW. Doch es läuft nicht. Nachdem der Umweltbonus seitens der Regierung gestrichen wurde, hat Volkswagen dicke Rabatte eingeräumt, damit die Ladenhüter unters Volk kommen. Und jetzt folgt die nächste schallende Ohrfeige für den deutschen Autobauer.
Die nächste Ohrfeige für VW: Erst floppt das E-Auto und jetzt das
Die nächste Ohrfeige für VW: Erst floppt das E-Auto und jetzt dasBildquelle: Erik Mclean / Unsplash

„Auch die Nachfrage nach Elektromobilität ist gestiegen: Rund 394.000 vollelektrische Fahrzeuge übergab Volkswagen im Jahr 2023 weltweit an Kundinnen und Kunden“, heißt es stolz in einer aktuellen Mitteilung an die Presse. Zum Vergleich: Tesla, ein Autobauer mit einer deutlich kürzeren Autogeschichte, verkaufte im vergangenen Jahr gut 1,8 Millionen E-Autos – viereinhalbmal so viele wie der deutsche Autobauer. Zu allem Überfluss stampfte die Regierung den Umweltbonus ein. Und was macht VW? Plötzlich ist es möglich, auf viele E-Auto-Modelle dicke Rabatte von fast 8.000 Euro zu geben. Denn ohne Preisnachlass, das weiß man im Konzern offenbar genau, dürften die Stromer noch schlechter weggehen. Und das, obwohl man sich schon auf dem Weg zum Verbrenner-Aus befindet und am E-Auto kein Weg vorbeiführt. Und nun folgt die nächste Klatsche.

„E-Auto für alle verfügbar machen“

Es ist nicht nur Tesla, das VW den Rang abgelaufen hat. Vor allem chinesische Autobauer machen sich in Europa und Deutschland breit und heizen VW, Mercedes und Co. ordentlich ein. Ob BYD oder Nio, ob Geely oder Xpeng: Chinas E-Auto-Produzenten liefern nicht nur günstigere Stromer. Sie stehen auch im Hinblick auf Qualität und Sicherheit deutschen Marken in nichts nach. Und Volkswagen? Nicht einmal mehr in Deutschland kann sich VW noch durchsetzen.

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Denn: Der chinesische E-Autobauer BYD wird offizieller Partner der EM 2024 in Deutschland. „Wir sind fest entschlossen, Elektromobilität für alle verfügbar zu machen“, sagte Europachef Michael Shu am Freitag, als BYD und die UEFA ihre Partnerschaft bekannt gaben. Der E-Auto-Hersteller wolle nicht nur mit seinen Fahrzeugen an den zehn Spielstätten in Deutschland vor Ort sein, sondern auch in den Halbzeitpausen die große Werbetrommel rühren, heißt es beim Manager Magazin.

VW ausgeschaltet

Während der deutsche Autobauer offenbar sparen muss, ist das Ziel der Chinesen klar: In Deutschland und Europa bekannter werden und mehr E-Auto-Modelle unters Volk bringen. Denn: BYD ist hierzulande eher unbekannt. Das zeigen auch die Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamts. So konnte der chinesische E-Auto-Hersteller im gesamten Jahr 2023 in Deutschland nur 4.139 Neuwagen verkaufen; der Marktanteil: 0,1 Prozent. Das könnte sich nach der EM 2024 ändern.

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  • Sind E-Auto-Fahrer doof?: Erik Mclean / Unsplash
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6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Kay

    Das Hauptproblem ist VW gar nicht klar , sie haben genau 2.
    1. Sind alle E-Modelle und Modelle der vergangenen 15 Jahre stink langweilig von innen seit 30 Jahren und von außen eben seit 15!

    Punkt 2 Volkswagen ist erheblich zu Teuer ein VL Lupo/Polo/Fox hätten niemals über 2500€ kosten sollen qie damals der Käfer für 5000DM , alle sehen es da ist nichts mehr mit (Volk)swagen und genau das ist das Problem ein Popeliger GTI,Amarok,ID Buzz,Bulli,Arteon
    hätten niemals mehr als 15-25.000€ kosten dürfen mit Vollaustattung.

    Auch Investitionen in Porsche,Audi,Lamborghini waren keine gute Entscheidung sie haben Geld gekostet und keins eingebracht wenn man mal ehrlich ist.
    VW hat an Manager Gehälter alles rausgeschmissen was den Kunden gehörte für nichts und wieder nichts!!!!

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    • Nutzerbild Marc

      Bitte wo gibt es denn ein Auto für 2500 Euro oder einen gti für 20000.
      Das ist in deutschland gar nicht machbar bei den strukturkosten. Wenn sie für 5 Euro die Stunde arbeiten wollen und der Strom vielleicht 5 Cent kostet auf arbeitsschutzgesetzt und Umweltschutz gepfiffen wird kommen wir da vielleicht hin

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  2. Nutzerbild Moritz

    Das ist schon wieder so ein dämlicher Artikel. Tesla senkt wiederholt die Preise massiv, da schreibt keiner, dass damit die „Ladenhüter unters Volk“ gebracht werden sollen. Jetzt senkt Volkswagen die Preise, schon wird es negativ dargestellt.
    Übrigens räumt auch BYD jetzt massive Rabatte ein, ebenso Dacia.
    Volkswagen folgt da wie die Konkurrenten schlicht dem Markt und trägt der wegfallenden Förderung Rechnung.

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  3. Nutzerbild Roman

    VW ist sichtlich in der defensive, reagieren statt agieren steht da am Plan. Den Ton geben nun andere Player am Markt an.
    VW machte das in der Vergangenheit schon öfters, dass sie nicht die Pioniere waren, aber nach kurzer Verzögerung sich gut anpassen konnten.
    Aktuell tun sie sich aber sichtlich schwerer, ihren Konzern-Tanker durch die turbulenten Zeiten zu bringen, zu viele Baustellen auf einmal, einige sind Hausgemacht.
    Aber das ist generell ein Problem, wo die Top-Manager wie Unterhosen gewechselt werden und es keine klare, ausgearbeitet Linie gibt.

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  4. Nutzerbild Werner

    Moritz und seine Ewig gestrigen haben immer noch nicht begriffen wo‘s Langgeht in der Zukunft

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  5. Nutzerbild Werner

    Deutschland mach weiter so : Streiken – jeden Tag neue Gesetze erlassen – Gewekschaften stärken – weniger arbeiten – mehr Lohn fordern , die halbe Welt aufnehmen usw. usw.

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