Mit zwei Klicks prüfen: Bist du vom Facebook-Datenskandal betroffen?

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Vor wenigen Tagen ist ein großes Datenleck bei Facebook bekannt geworden. Persönliche Daten von 533 Millionen Nutzern stehen frei verfügbar im Netz und werden bereits für kriminelle Zwecke genutzt. Wir zeigen dir, wie du mit zwei Klicks überprüfen kannst, ob deine Daten betroffen sind.
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Facebook Datenleck: Bist du betroffen? So findest du es herausBildquelle: Alex Haney - Unsplash

Facebook ist nicht gerade für einen verantwortungsvollen Umgang mit Nutzerdaten bekannt und ein Datenleck keine Seltenheit. Doch dieses Mal ist der Umfang der betroffenen Daten enorm. So wurden Geburtsdaten, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und der Beziehungsstatus von einer halben Milliarde Facebook-Nutzern abgegriffen.

Vorsicht vor Betrug

Betrüger nutzen die betroffenen Daten bereits für kriminelle Zwecke. So erhalten viele Nutzer aktuell SMS mit der Nachricht „Ihr Paket wurde verschickt“ oder „Ihre Sendung geht in die Zustellung“. Darunter befindet sich ein Tracking-Link. Doch hinter diesem Link befindet sich kein Paket-Tracking, sondern eine Schadsoftware für Android-Smartphones.

Da die betroffenen Facebook-Daten frei im Internet verfügbar sind und von jedem heruntergeladen werden können, sind in Zukunft auch weitere Betrugsmaschen denkbar. Wenn deine Daten betroffen sind, solltest du beim Öffnen von Mails oder SMS also besondere Vorsicht walten lassen.

Sind meine Facebook-Daten betroffen?

Um diese Frage zu beantworten haben zwei Studenten der Edinburgh Napier Universität eine Website erstellt. Auf dieser kannst du deine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse eingeben und überprüfen, ob du einer der 533 Millionen betroffenen Facebook-Nutzer bist. Die Website findest du hier:

www.haveibeenzucked.com

Eine Möglichkeit die betroffenen Daten zu löschen gibt es nicht.

Woher kommen die Facebook-Daten?

Die Daten aus dem aktuellen Leck stammen offensichtlich bereits aus dem Jahr 2019. Neuere Daten sind nach aktuellen Erkenntnissen nicht betroffen. Facebook betont immer wieder, die Daten seien mit legitimen Funktionen der Facebook-Plattform und nicht durch Hacking abhandengekommen. Dieses Problem habe man im August 2019 behoben. Der Zeitraum ist Facebook besonders wichtig, da man am 12. Juni 2019 in den USA eine Strafe von über 5 Milliarden Dollar für diverse Datenschutz-Pannen zahlen musste. Damit sind alle vor diesem Zeitraum begangenen Vergehen abgegolten.

Der Beliebtheit von Facebook scheinen die Datenskandale nicht zu schaden. Ende 2020 konnte das soziale Netzwerk 2,8 Milliarden aktive Nutzer vorweisen. Die irische Datenschutzbehörde hat angekündigt in dem aktuellen Fall zu ermitteln. Die Öffentlichkeit soll jedoch erst nach Abschluss der Untersuchungen informiert werden.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Michel

    Macht es Sinn Schadenersatz über eine Plattform wie https://eugd.org einzuklagen?

    Antwort

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