Bitcoin-Manipulation? Heftige Drohung - Jetzt geht es Tesla-Chef Elon Musk an den Kragen

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Der Tesla-Chef und zweitreichste Mensch der Welt sorgt mit seinen Aussagen zum Bitcoin immer wieder für Furore. So kam es bereits öfter vor, dass ein Tweet von Elon Musk den Kurs der beliebtesten Kryptowährung der Welt enorm in die Höhe schnellen oder rapide fallen ließ. Das hat nun Folgen.
Bitcoin: Der ist sehr volatil
Bitcoin-Manipulation? Jetzt geht es Tesla-Chef Elon Musk an den Kragen Bildquelle: Unsplash / inside digital

Immer wieder sorgt Tesla-Chef Elon Musk für große Marktbewegungen. Ein Tweet genügt und der Bitcoin-Kurs rauscht entweder in den Keller oder erreicht neue Höchststände. Schon seit Längerem werfen Kritiker dem Multimilliardär Marktmanipulation vor. Erst vor Kurzem machte Tesla es möglich, beim Kauf eines E-Autos dieses mit Bitcoins zu bezahlen. Kurz darauf ruderte Musk zurück und rückte den Bitcoin in ein schlechtes Licht.

Das Mining, also das Schürfen neuer Bitcoins, habe schwerwiegende Folgen für die Umwelt. „Wir sind besorgt über die rasch zunehmende Verwendung fossiler Brennstoffe für den Bitcoin-Abbau sowie die Transaktionen, insbesondere bei Kohle, die die schlechtesten Emissionen aller Brennstoffe aufweist“, sagte Musk. Die Folge: Der Kurs der größten Kryptowährung fiel innerhalb weniger Minuten um mehr als 15 Prozent. Nun gerät der Tesla-Boss ins Visier der Hackergruppe Anonymous.

Wie viel Macht hat Elon Musk über den Bitcoin?

In einem knapp vier Minuten langem Video kritisieren Sprecher der Gruppe den Tesla-Chef und werfen ihm vor, seine Macht zu missbrauchen. Sie bezeichnen ihn als „selbstverliebten, reichen Kerl“, der verzweifelt nach Aufmerksamkeit strebe. Die weiteren Vorwürfe sind hart: Tesla-Mitarbeiter leiden Anonymous zufolge unter schlechten Arbeitsbedingungen. Zudem würden Kinder in Minen Lithium fördern, damit Tesla die Nachfrage nach E-Autos bedienen kann. Seine Fanboys, so die Gruppe, übersehen diese Probleme, da sie von dem Potenzial seiner Projekte überzeugt sind. Und auch für die Manipulation des Bitcoin-Kurses muss der Tesla-Chef Kritik einstecken.

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Musk soll mit Staatshilfen Bitcoin gekauft haben. Mit seinen Twitter-Posts und den damit verbundenen „Spielen auf dem Kryptomarkt“ hinsichtlich des Bitcoins habe er Millionen Leben zerstört. Hart arbeitende Menschen, die in Bitcoin eine Chance auf ein besseres Leben sehen, werde er nie verstehen. Schließlich wurde er in „gestohlenem Reichtum einer südafrikanischen Smaragdmine“ geboren.

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Anonymous droht Tesla-Chef

„Du denkst vielleicht, dass du die klügste Person im Raum bist, aber jetzt hast du deinen Gegner getroffen“, lautet die Warnung der Hackergruppe. „Wir sind Anonymous. Wir sind Legion. Erwarte uns.“ Harte Worte, auf die der sonst recht redselige Musk noch keine Antwort hat.

Bildquellen

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6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Roma

    Anonymus setzt sich für Kapitalismus ein mittels Halbwahrheiten? Bezeichnen spekulative Krypto als Wertanlage des kleinen Mannes?
    Als Anonymus kann halt jeder Hinz und Kunz auftreten.

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  2. Nutzerbild Hubert Schimpl

    Er sollte sich dennoch als zweit reichsten Mensch? dieses Planeten Verantwortung und Gewichtung seiner Aussagen bewusster sein und auch so vorgehen.
    Seine Aussagen ähneln jener eines Elefanten im Porzelanladen…und dass er damit auch diverse Kurse manipuliert und eventuell dadurch Gewinne generiert ist äußerst fragwürdig…

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  3. Nutzerbild Gl-58

    Na Gott sei Dank! War längst ja überfällig! Und den Kragen dann auch richtig festhalten, nicht dass er dann wieder entwischt!

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  4. Nutzerbild Stendo Renoir

    Diese Kellerkinder gerieren sich als moralische Instanz und sind dabei so ungeschickt in ihrer Scheinheiligkeit. Bitcoin Mining steht für den gleichen Wunsch nach Wohlstand wie die Investition z.b. in Tesla-Aktien. Warum soll eine selbstzentrierte Ambition besser sein als die andere? Hasse nicht den besseren Spieler in einem Spiel, das du abzulehnen zu feige bist. Und anonymes, disruptives Hacking sowie die Androhung desselben ist auch Manipulation des Marktes. Heuchlerbande.

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  5. Nutzerbild Kia

    Musk ist nicht wie die anderen, er wurde mit der Ölmafia u weltraummafia fertig, diese Hackergruppen sind für ihn kleines Bon Bon… Reicht, ihm nur den Tweeteraccount zu blockieren.

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  6. Nutzerbild Jeffrey

    Blödsinn. Da hat sich ein Twitteraccount zu Wort gemeldet, der absolut nichts mit Anonymous als Kollektiv zu tun hat. Der Account hat schon letztes Jahr während der BLM- Proteste irgendwelche Drohungen ausgesprochen und sich aufgeplustert, und nichts ist passiert. Wird sich jetzt auch nichts tun, Musk sagt höchstwahrscheinlich nichts, weil ihn das Gejaule eines schlechten Trolls herzlich wenig interessiert.
    Guter Journalismus, wie immer.

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