Auto gegen Fahrrad: Dieser Pendelrechner zeigt, wie viel du sparen kannst

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Fahrradfahren ist gesund, günstig und schont die Umwelt. Doch lohnt sich die tägliche Strampelei zur Arbeit oder ist es eher ein gefühlter Gewinn für dich? Ein neuer Rechner von einem ausgemachten Fahrrad-Experten zeigt dir jetzt, was wirklich drin steckt.
Ein Mann mit Helm fährt E-Bike auf einer Straße.
Diese Zuschüsse kannst du dir beim Kauf eines E-Bikes sichern.Bildquelle: KBO Bike/Unsplash

Ronald Bankowsky, der Gründer von mein-dienstrad.de, hat ein neues Unternehmen an den Start gebracht: Mit der fast2work GmbH möchte er noch mehr Menschen auf das Fahrrad bringen. Das soll zum einen mit einer neuen Navi-App gelingen, die dir auch Ausflugsziele und individuelle Touren anbietet. Die Biketour.Guide-App radelt zurzeit ins Testlabor von inside digital. Neben der neuen Navi-App wurde unter SteigUm.de auch ein Rechner veröffentlicht, der dir zeigt, wie viel Geld und du beim Fahrrad-Pendeln wirklich sparst. 

Fahrrad-Rechner zeigt mehr als nur geldwerte Vorteile

Der Rechner spuckt dir nach der Eingabe der Pendelstrecke und der Auswahl deines Autos einige Zahlen aus. Dabei ist die Auto-Auswahl arg eingeschränkt. Du kannst zwischen einem kleinen, mittleren und großen Auto als Vergleichswert wählen. Eingerechnet wird hier laut den Seitenbetreibern aber nicht nur die Tankfüllung, sondern auch die Neben- und Betriebskosten.

Doch was zeigt der Fahrrad-Rechner nun genau? Neben den reinen Kosten, die du dir monatlich und jährlich sparen kannst und die in Urlaube und Kinobesuche umgerechnet werden, zeigt die Seite auch deinen Beitrag zum Umweltschutz. Denn: Wer mit dem Rad statt dem Auto unterwegs ist, stößt bekanntlich weniger CO₂ aus. Den Wert gibt es wieder als monatlichen und jährlichen Betrag in gesparten Kilogramm CO₂. Verdeutlicht wird er durch die Information, wie viele Bäume man für die Kompensation pflanzen müsste.

Mit dem Rad mehr als 6.000 Euro sparen

Doch lohnt es sich monetär, beim Arbeitsweg vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen? Bei einem relativ langen Arbeitsweg von 20 Kilometern zeigt der Rechner schon beachtliche Einsparpotenziale. Pendelst du einen solchen Weg mit dem Rad statt mit dem Auto, sparst du im Monat satte 324 Euro. Der Wert gilt beim Vergleich mit einem Kleinwagen. Ein großes und damit auch schwereres Auto wie ein SUV oder eine Limousine kosten dich auf dem Arbeitsweg pro Monat heftige 555 Euro mehr als deine Beinmuskulatur. Damit kannst du laut Rechner im Jahr über 6.000 Euro sparen. Dazu müsstest du in dem Beispiel knapp 250 Bäume pflanzen, um den CO₂-Ausstoß zu kompensieren.

Die letzten Werte des Rechners sind greifbarer und einfacher messbar. Die Seite gibt dir Auskunft, wie weit du fahren musst und wie weit dein Auto fahren müsste. Dazu zeigt sie dir, wie viele Stunden du dich mit der Fahrrad-Pendelei mehr bewegst und damit deine Fitness steigerst.

Deine Technik. Deine Meinung.

7 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Fünf bis sieben Kilometer bis zu Arbeit, würde ich noch mit dem Fahrrad fahren, mehr aber nicht. Man kommt ins Büro völlig verschwitzt, hat keine Möglichkeit zu duschen oder sich umzuziehen.
    Nichts für ungut, aber so langsam nimmt Sparkultur krankhafte Züge.
    Anstatt zu leben, Leben genießen und parallel dazu, etwas Gutes für die Umwelt zu machen, versucht man uns mit allen möglichen Tipps die Vorteile von zivilisierter Gesellschaft abtrainieren.
    Nur drei Mal die Woche duschen, oder gar nicht duschen und nur mit dem Lappen das Nötigste abwischen, nur mit Fahrrad oder zu Fuß von A nach B kommen.
    Nichts essen, kein Licht einschalten, Heizung ist ungesund.
    Meine Schmerzgrenze ist erreicht, ich werde immer öfter aggressiv, wenn ich solche Tipps höre.

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    • Nutzerbild Frei

      Dann E-Fahrrad.
      Muskelkraft nur so viel wie es angenehm ist, und der Rest Akku.
      Mit E-Fahrad ist man in den Citys meistens schneller als mit Auto oder Motoroller. U.a. wegen Nutzung in Einbahnstrassen, und praktisch geduldeten Nutzung in Fussgänger Zonen, usw.

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    • Nutzerbild Lothar

      Bei mehr als 5km Fahrradfahren schon schwitzen? Klingt nach einem Problem. Lass dich mal auf Kosten der Allgemeinheit durchecken.

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      • Nutzerbild Karsten Frei

        Echt jetzt?
        Ich spreche vom tagtäglichen Pendeln und nicht vom Wochenendausflug. Abgesehen von Wetterbedingungen ist jeder Tag anders, heute im Büro, morgen auf der Baustelle. Der Arbeitstag ist sehr oft mit Überstunden verbunden. Es gibt zwar Regelarbeitszeiten, die in der Regel aber nie! eingehalten werden. Wer will noch nach 10 Arbeitsstunden, noch eine Stunde Fahrrad fahren? Ich nicht.
        Mehr, als 15-20 Minuten, will ich die Pedalen nicht treten.
        Wer gerne über eine Stunde zu Arbeit fährt, bitte schön, der kann sich auch die App dazu herunterladen, und sich darauf erfreuen mehrere Tonnen CO2 eingespart zu haben, ich lebe lieber, anstatt Tonnen CO2 zu zählen.

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      • Nutzerbild Mario

        Jeder Mensch reagiert anders bei körperlichen Anstrengungen, da hat es nicht gleich etwas damit zu tun, dass ein Mensch gesundheitlich eingeschränkt ist. Lieber Lothar, da würde ich mal an deiner Stelle solche zynischen Kommentare überdenken.

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  2. Nutzerbild Karl

    CO2 ist mir sowas von egal, weil ich, selbst wenn ich alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad (ohne Strom) mache habe ich keinen, nicht mal langfristigen, Einfluß auf das Spurengas CO2 ind er Atmosphäre. Fahrradfahren ist gesund, wenn Strecke und Lebensumstände passen. Z.B. als Hobby der Sport und natürlich auch zum zur Arbeit fahren, aber zum Geldsparen alleine sollte man das nicht tun, das führt in meinen Augen zu Unzufriedenheit. Immer früher aufstehen, genauso gestreßt ankommen wie mit dem Auto und eventuell noch verschwitzt und verdreckt oder naß, je nach Wetter. Die Umerziehung der Menschen in Deutschland wird aus meiner Sicht mit solchen Artikeln nicht funktionieren. Ich fahre übrigens sehr gerne Fahrrad und sogar auch mal zur Arbeit, bei schönem Wetter, aber ich habe das Glück auch Bus und Bahn nehmen zu können und nutze das Auto eigentlich in der Stadt ehr selten. Wenn man die Umwelt (nicht CO2) schonen wollte aus politischer Sicht, dann würde man nicht auf CO2 rumreiten sondern ernsthaft (ohne aufs Geld zu schauen) umweltfreundliche Techniken für jeden Menschen bereit stellen. Z.B. Bus und Bahn grundsätzlich günstig (oder gratis) und das mit flächendeckenden guten Anbindungen, aber solange es nur um Pseudo-Menschen-Manipulation auf Kosten der Lebensqualität geht, wird das nichts.

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  3. Nutzerbild V. Lauerwald

    Moin, ich lade jeden der möchte dazu ein mit mir morgens um 4 Uhr aufzustehen um dann die 25 Km zur Arbeit zu fahren, mit dem Ebike.
    Aus dem Duisburger Westen in den Mülheimer Osten.
    Arbeitsbeginn 5:30Uhr.
    Ab Mülheim Mitte gibt es dann den Radschnellweg RS1.
    Fahrzeit gesamt 1h 25min.
    In Duisburg ist das ein „tolles“ Vergnügen. Anhalten an jeder Ampel, Fahrradwege die keine mehr sind.
    Mal ehrlich, so mal als Gag mag das gehen aber dauerhaft ist das eine Zumutung. Während andere mit dicken Karren sinnlos in der Gegend umher fahren.
    Wenn CO2 einsparen so wichtig ist, warum gibt es noch die Formel 1, die DTM und sonstigen Verbrennerrennen?
    Warum sind die Abgeordnetenbüros in Bund und Landtagen immer noch so übersetzt?
    Ich spare auf andere Art Klimagas ein.
    Langsamer über die Autobahn, macht immerhin 1 Liter auf 100 Km.
    Duschen bei 36 Grad Celsius geht auch.
    Kurzstrecken bis 8 Km bei trockenem Wetter grundsätzlich mit dem Rad.
    Geheizt wird seit 24 Jahren nur mit Holz und eine Solarstromanlage ist auch auf dem Dach.
    Seit einigen Jahren wird auch der Rasen ökologisch gestutzt.
    Das mache ich auch weil ich Punkto Energiekosten ein Geizhals bin.
    Es kann jeder einen Beitrag leisten aber dass der Normalo auf alles verzichten soll damit andere mit vollen Händen raushauen können sehe ich nicht ein.

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