Geheimoperation: Apple plant das nächste große Ding

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Apple arbeitet an einem möglichen Konkurrenten für ChatGPT oder Bard. Laut einem neuen Bericht handelt es sich aber bislang nur um interne Tests. Einen klaren Plan für die Nutzung in iPhone und Co. gibt es angeblich noch nicht.
Siri auf einem iPhone
Siri auf einem iPhoneBildquelle: Omid Armin / Unsplash

Es ist keine Überraschung, dass auch Apple mit einem großen Sprachmodell (Large Language Model, LLM) experimentiert. Während sich das Unternehmen nach außen hin wie gewohnt nur vorsichtig äußert, sieht die Lage intern anders aus. Wie der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Reporter Mark Gurman schreibt, testen die hauseigenen Entwickler das sogenannte „Apple GPT“. Wie man dieses Projekt in ein echtes Produkt verwandeln will, ist aber angeblich derzeit unklar. Anders sieht es bei Google oder Microsoft aus. Hier können externe Nutzer bereits seit einiger Zeit unter anderem Bard oder Bing Chat nutzen. Nicht zu vergessen ist natürlich auch ChatGPT von OpenAI.

„Apple GPT“: Konkurrenz für ChatGPT und Co?

Das derzeit als „Apple GPT“ bezeichnete Projekt kann laut Bloomberg nur von internen Nutzern ausprobiert werden. Und selbst dafür benötigen die Mitarbeiter eine explizite Genehmigung. Wie bei ChatGPT handelt es sich auch bei Apples Lösung um einen Chatbot.

Derzeit verwenden sie den neuartigen Bot, um bei der Entwicklung von Prototypen zu helfen. Es kann, wie die bekannten Systeme von OpenAI oder Google, aber auch Texte zusammenfassen oder Fragen beantworten. Es gibt jedoch eine wichtige Einschränkung: Die Ausgaben von Apple GPT können laut dem Bericht nicht dazu genutzt werden, um Features zu entwickeln, die beim Kunden landen.

Laut Bloomberg habe sich der KI-Vorstoß in den vergangenen Monaten zu einer großen Anstrengung für Apple entwickelt. Mittlerweile arbeiten mehrere Teams zusammen an dem Projekt. Es basiert derzeit auf Googles Jax bezeichneter Technologie und läuft auch auf dem Cloud-Dienst des Suchmaschinengiganten.

Unklarheit über die Zukunft

Während das Unternehmen zwar eine interne Nutzung erlaubt, gibt es laut Gurman aber derzeit noch keine konkreten Pläne, die Technik in ein Produkt für die Öffentlichkeit zu verwandeln. Das Unternehmen will offenbar vorsichtig sein, bevor man etwa eine Erweiterung von Siri auf die breite Öffentlichkeit loslässt. Mit Hilfe einiger Tricks, kannst du schon heute ChatGPT mit Siri nutzen. Ob und in welcher Form Apple GPT auf deinem iPhone landet, bleibt also bis auf Weiteres ein Rätsel.

Trotz all dieser Unklarheiten macht Bloomberg jedoch Hoffnung auf eine möglicherweise baldige Auflösung dieses Rätsels. So gehen laut Gurman die Personen, die mit der Arbeit vertraut sind, davon aus, dass Apple „im nächsten Jahr eine bedeutende Ankündigung im Zusammenhang mit KI“ anstrebt.

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