Amazon streicht Prime-Abo weiter zusammen

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Bei Amazon Prime Video gibt es jetzt Werbung, sofern du nicht noch einmal ein Extra-Abo abschließt. Was Amazon im Zuge der Umstellung nicht gesagt hat: Im Standard-Abo wurden auch Funktionen gestrichen, für die du nun extra zahlen musst.
Amazon streicht Funktionen aus Prime Video
Amazon streicht Funktionen aus Prime VideoBildquelle: viewimage / ShutterStock.com

Wenn du bisher mit einem modernen Fernseher und einer Soundanlage Amazon Prime Video genutzt hast, gab es quasi das volle Programm dessen, was technisch State of the Art ist. Filme und Serien gab es in UHD und Dolby Vision HDR. Die Tonspur kam bestenfalls in Dolby Atmos-Qualität und damit als 3D-Sound in dein Heimkino. Doch damit ist jetzt Schluss – zumindest, wenn du nicht noch einmal extra in die Tasche greifst.

Bestes Bild und bester Ton bei Prime Video nur noch im Extra-Abo

Denn sowohl Dolby Vision als auch Dolby Atmos bekommst du nur noch, wenn du das Werbefrei-Abo für zusätzliche 2,99 Euro im Monat buchst. Diese Änderung wurde von Amazon bisher an keiner Stelle kommuniziert. Aufgefallen ist sie dem Online-Magazin 4kfilme.de, wir von inside digital können die Änderung bestätigen. UHD und Dolby Digital 5.1 gibt es immerhin weiter. Angesichts der Politik, die Amazon aktuell an den Tag legt, kann man sich allerdings nicht sicher sein, dass das auch so bleibt. Andere Streaming-Dienste wie Netflix liefern UHD-Inhalte nur in ihren teuersten Premium-Abos aus.

Amazon hatte die Umstellung auf das Werbe-Abo am 5. Februar in Deutschland vollzogen. Seitdem bekommst du vor jedem Film und jeder Serie Werbung eingespielt – auch wenn du Prime Video als Jahresabo zu ganz anderen Bedingungen gebucht hast. Das gilt auch für Verschlechterung der Bild- und Ton-Qualität. Auf das eigentlich gebuchte Niveau kommst du nur zurück, wenn du monatlich weitere 2,99 Euro zahlst.

Für die Verbraucherschützer der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist diese Umstellung nicht hinnehmbar. Amazon müsse sich die Zustimmung seiner Nutzer einholen, da es sich nach Einschätzung des Verbands um eine wesentliche Vertragsänderung handelt. Der vzbv hat die Amazon Digital Germany GmbH zunächst abgemahnt und wird nun gegen das einseitige Vorgehen klagen, kündigte man vergangene Woche an. Da waren die Funktions-Einschränkungen noch gar nicht bekannt.

→ Trotzdem noch Interesse an Prime Video? Hier kannst du das Abo abschließen

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