Für den Notfall: Diese Technik-Gadgets solltest du bereit halten

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Normalerweise kommt das Wasser aus dem Wasserhahn und der Strom aus der Steckdose. Auch Internet ist fast immer und überall verfügbar. Doch im Katastrophenfall ist dies nicht immer gegeben. Wir zeigen dir, mit welchen Gadgets du dich für den Notfall rüsten kannst.
Notfall-Gadgets für zu Hause
Technik-Gadgets für den Notfall: Ein Rettungsring ist nicht dabeiBildquelle: Michal Matlon via Unsplash

In Deutschland haben wir das Glück, in einem sehr sicheren Land zu leben. Polizei und Rettungsdienste sind jederzeit verfügbar und bei größeren Krisen stehen das technische Hilfswerk und die Bundeswehr bereit. Dennoch sollte auch jeder selbst einige Vorbereitungen für den Notfall treffen. Mit diesen Technik-Gadgets bist du gut vorbereitet.

Richtig vorbereiten

Laut einer Empfehlung des Bundesamts für Bevölkerungshilfe und Katastrophenschutz sollte jeder Bürger einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für 10 Tage sowie Hygieneprodukte und eine Hausapotheke für denselben Zeitraum bereithalten. Eine Checkliste mit allen benötigten Gegenständen gibt es direkt beim Bundesamt zum Download.

Notfall-Gadgets im Überblick

Neben diesen überlebenswichtigen Produkten gibt es auch eine Reihe an Technik-Gadgets, die auf keinen Fall fehlen sollten. Wir geben dir einen Überblick.

FM-Radio

Das Mobilfunknetz in Deutschland ist gegen kürzere Stromausfälle von ein paar Stunden mit Notstromaggregaten gesichert. Doch bei einem längeren Stromausfall oder anderen Katastrophe wie Hochwasser, bei denen auch die Knotenpunkte beschädigt werden, kann es zu längeren Ausfällen kommen. Zudem ist das Mobilfunknetz im Katastrophenfall meist überlastet.

Die beste Möglichkeit auch ohne Internet informiert zu bleiben ist über das Radio. Auch amtliche Warnmeldungen werden über lokale Radiostationen bekanntgegeben. Ein batteriebetriebenes FM-Radio sollte daher in keinem Haushalt fehlen. Achte darauf, ein Modell mit wechselbaren AA- oder AAA-Batterien zu wählen. Die passenden Batterien halten ihre Ladung über viele Jahre und sind kostengünstig überall erhältlich.

Alternativ kannst du auch zu einem sogenannten Kurbelradio greifen, welches per Handkurbel mit Strom versorgt wird.

Taschenlampe

Wenn nachts die Sicherung im Keller rausfliegt, reicht auch die integrierte Taschenlampe des Smartphones. Um für einen längeren Stromausfall gewappnet zu sein, solltest du jedoch eine echte Taschenlampe im Haus haben. Achte auch hier darauf, dass die Taschenlampe gängige AA- oder AAA-Batterien verwendet. Zudem ist ein robustes sowie wasserdichtes Metallgehäuse empfehlenswert.

Auch Kerzen und Streichhölzer dürfen nicht fehlen. Sie sorgen auch komplett ohne Strom für Licht und zudem für etwas Wärme.

Notfall-Telefon

Um neben dem eigenen Smartphone eine weitere Kommunikationsmöglichkeit zu haben, eignet sich ein günstiges Notfallhandy. Dieses kannst du alternativ auch im Auto aufbewahren oder beim nächsten Festival mitnehmen, um das teure Smartphone nicht zu gefährden.

Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine hervorragende Akkulaufzeit bietet hier das Nokia 110. Das Tastenhandy ist für rund 25 Euro erhältlich und bietet sogar eine FM-Radio-Funktion. Wenn es etwas mehr sein soll, bietet sich das äußerst robuste Nokia 800 Tough an. Obwohl es sich hierbei um ein Tastenhandy handelt, kannst du mit diesem Modell WhatsApp und Facebook benutzen und hast Zugriff auf Google Maps. Mehr Informationen über die beiden Smartphones findest du hier.

Als SIM-Karte bieten sich eine Prepaid-Karte ohne monatliche Kosten und ohne Aufladezwang an. Letzteres bedeutet, dass du nicht regelmäßig Guthaben aufladen musst, da ansonsten die Karte abgeschaltet wird. Solche Karten bekommst du unter anderem bei Fonic (O2-Netz) oder bei Otelo (Vodafone-Netz). Wähle am besten einen Anbieter mit einem anderen Netz als bei deinem Smartphone.

Hast du Freunde oder Verwandte in der näheren Umgebung, können auch Walkie-Talkies helfen, um ohne Mobilfunknetz in Verbindung zu bleiben.

Batterien und Powerbanks

Um deine Notfall-Gadgets über einen längeren Zeitraum mit Strom zu versorgen, solltest du selbstredend auch die passenden AA- oder AAA-Batterien in ausreichender Stückzahl vorhalten. Achte hier auf das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum und wechsle die Batterien bei Bedarf aus.

Um Gadgets wie Handys oder Smartphones aufzuladen, benötigst du zudem eine vollgeladene Powerbank. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet hier die Anker 325 Powerbank mit 20.000 mAh. Das reicht aus, um ein modernes Smartphone fast viermal vollständig aufzuladen. Es stehen zwei USB-Ports zum parallelen Aufladen zur Verfügung. Zudem gibt es bei Anker einen „Trickle-Charging-Modus“. Mit diesem kannst du auch Geräte, die nur wenig Strom benötigen (wie etwa Kopfhörer oder dein Notfallhandy) aufladen, ohne dass sich die Powerbank ausschaltet.

Wenn es etwas mehr sein soll, hat Anker auch leistungsstärkere Powerbanks im Angebot, mit denen du sogar dein Notebook mit Strom versorgen kannst.

Deine Technik. Deine Meinung.

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Andreas

    Ein sehr informativer Artikel!
    Das Anlegen eines Notfallvorrats macht aus meiner Sicht auf jeden Fall Sinn. Mit diesem sollte man in der Lage sein 10 bis 14 Tage autark überleben zu können. Sollte tatsächlich mal solch ein Krisenfall eintreten, ist es gut, wenn so viele Menschen wie möglich ausreichend vorbereitet sind. Hilfreiche Tipps und Hinweise findest du darüber hinaus auch unter krisenchecker.com.
    Je mehr Menschen darauf vorbereitet sind, um so besser ist es für die gesamte Gesellschaft.

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