Um die technischen Gegebenheiten aus der
Vorstellung des Galaxy Note 8 zu rekapitulieren:
Samsung verpasst dem Smartphone ein 6,3 Zoll großes Super-AMOLED-Display, das mit 1.440 x 2.920 Pixeln auflöst. Daraus ergibt sich eine
Pixeldichte von 521
ppi. Das Format beträgt wie auch beim S8 und S8+ 18,5:9.
Die weiteren technischen Eckdaten im Überblick:
- Prozessor: Samsung Exynos 8895 / 64 Bit / 2,3 GHz
- Speicher: 6 GB RAM / 64 GB intern (erweiterbar um bis zu 256 GB)
- Kamera: 8 Megapixel / Dual-Kamera mit je 12 Megapixeln
- Akku: 3.300 mAh
- Software: Android 7.1.1
- Dual-SIM: optional
Verarbeitung und Design
Unboxing des Samsung Galaxy Note 8
Das neue Galaxy Note 8 kommt in der für Samsung typischen Verpackung: Ein schwarzer, recht edler Karton, umhüllt von einem dünnen aber stabilen Pappschuber, bilden die Grundlage der Verpackung und sorgen für
Sicherheit beim Transport. Wird der Schuber abgezogen und die dreigliedrige Klappe geöffnet liegt das Note 8 obenauf in einer Karton-Schale. Wird sie entfernt, kommt ein voluminöser Papierumschlag ins Sichtfeld, der die Informationsheftchen, den Garantieschein und die Schnellstartanleitung beinhaltet. Dazu wird hier das Werkzeug zum Öffnen des SIM-Schachts bereitgestellt.
Etwas spannender gestaltet sich die nächste Schicht der Verpackung. Hier zeigen sich auf den ersten Blick der Adapter für den
USB-Typ-C-Port auf einen herkömmlichen USB-Anschluss und ein weiterer Adapter um den neuen Standard mit älteren
Micro-USB-Kabeln zu kombinieren. Anbei liegt der schwarze Netzadapter, der laut Aufschrift "Adaptive Fast Charging" ermöglicht.
Das Note 8 ist wie bei Samsungs Flagschiffen üblich, in einem orchid-grey Schuber verpackt.
Quelle: inside-digital.de
Auf dem Schuber finden sich die Informationen u.a. wie IMEI Nummer, Farbe und Speichergröße.
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Die Karton macht einen hochwertigen Eindruck, lässt sich aufklappen und schließt magnetisch.
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Unter dem Gerät befindet sich das Zubehör und kann durch ausheben des Handybettes erreicht werden.
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Zum Zubehör gehören Schnellanleitungen, verschiedene Adapter, u.a. der Smart-Switch-USB-Connector, Adapter für microUSB und Typ C. Das Netzteil kommt mit einem USB Typ C Kabel.
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Samsung liefert wieder seinen Smart-Switch-USB-Connector um den Umzug von einem anderen Smartphone zum Note 8 vollkommen einfach zu gestalten. Daten können so direkt von Smartphone zu Smartphone übertragen werden.
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Der Adapter ist auch mit anderen Smartphones wie dem iPhone (ab iOS 5.0) und Android-Modellen (ab Android 4.0) kompatibel. Natürlich ist auch ein Eject-Tool mit enthalten um den SIM-Schacht zu öffnen. Der S-Pen ist 108 Millimeter lang.
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Öffnet der Nutzer die daneben liegende Schachtel, kommen weitere Zubehörteile zum Vorschein. Das Lade- und Datenkabel wirkt eher durchschnittlich hochwertig, was man von den AKG-Kopfhörern nicht behaupten kann. Sie kommen mit einer Stoffummantelung am Kabel und austauschbaren Gummis für verschiedene Ohrgrößen zum Kunden und wirken durchweg sehr edel. Das letzte Beutelchen gibt dann den ersten Hinweis darauf, was das Note 8 und die gesamte Note-Reihe besonders macht: Es beinhaltet die auswechselbaren Stiftspitzen für den S-Pen und ein passendes Werkzeug, um sie auszutauschen.
Der Stift hingegen fällt in der Verpackung nicht auf, was daran liegt, dass er in seinem angestammten zu Hause, dem Note 8 selbst, untergebracht ist. Mit einem leichten Druck auf das Ende des eingelassenen S-Pens kommt er zum Vorschein, fällt jedoch nicht automatisch aus dem Gehäuse, sondern verharrt dort und wartet darauf, manuell herausgezogen zu werden.
Das steckt in der Samsung-Box:
- Galaxy Note 8 inklusive S-Pen
- Zwei USB-Typ-C-Adapter
- Garantieschein, Schnellstartanleitung, Transferanleitung, Kurzanleitung, Hinweispapiere
- AKG-Kopfhörer inklusive Gummis
- Netzadapter
- Daten- / Stromkabel
- Stiftwerkzeug inklusive Wechselstifte
- SIM-Karten-Werkzeug
Samsung Galaxy Note 8 im Hands-On: Wie das Galaxy S8+, nur besser
Das Galaxy Note 8 zeigt sich im Hands-On als typischer Vertreter der neuen Design-Philosophie Samsungs. Besonders auffällig sind dabei die Ähnlichkeiten des Phablets zum
Galaxy S8+: Das neue Modell gleicht dem größeren Flaggschiff auf der Vorderseite wie ein Ei dem anderen. Jedoch gibt es auch Unterschiede, die auf den ersten Blick nur bedingt auffallen. So zum Beispiel die abgerundeten Ecken, dank denen das Gerät mit seinem 6,3 Zoll großen Display noch einmal besser in der Hand liegt – obwohl es leicht größer und schwerer ist als das Galaxy S8+.
Das Galaxy Note 8 richtet sich mit großem Display und S-Pen vor allem an Nutzer, die auf dem Handy arbeiten wollen.
Quelle: inside-digital.de
Das Äußere des Galaxy Note 8 erinnert sehr stark an das Aussehen des Galaxy S8. So ist das Gehäuse des Galaxy Note 8 im Vergleich zum Galaxy S8 an den Seiten leicht abgeflacht. Das Gerät wirkt somit etwas runder.
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Neu und exklusiv ist beim Phablet das Schubfach für den S-Pen, der erneut als Eingabestift für die Bedienung zurückkehrt. Er befindet sich auf der rechten Unterseite und fällt bei normaler Nutzung kaum auf.
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Das Infinity Display des Galaxy Note 8 ist auf einem Niveau mit den 6,2 Zoll des Galaxy S8+ und kommt mit einem leicht vergrößerten Bildschirm von 6,3 Zoll daher.
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Die Auflösung des Super-AMOLED-Displays bleibt bei maximal 1.440 x 2.960 Pixeln. Das Format beträgt unverändert 18,5:9.
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Die Abmessungen des Phablets liegen bei 163 x 75 x 8,6 Millimeter und einem Gewicht von 195 Gramm.
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Das Note 8 kommt mit einem Exynos-8895-Prozessor auf den Markt. Der interne Speicher beläuft sich auf 64 GB und kann um 256 GB erweitert werden kann. Neu sind jedoch die 6 GB Arbeitsspeicher.
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Im Vergleich zum Samsung Galaxy S8+ weist das Phablet einen leicht verkleinerten Akku auf: Anstelle von 3.500 mAh kommt die Batterie des neuen Modells nur auf 3.300 mAh.
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Das neue Modell ist erstmalig mit einer Dual-Kamera ausgestattet.
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Samsung hat dem schon beim Galaxy S8 und S8+ zum Einsatz kommenden Setup (f/1.7-Blende, 12-Megapixel-Auflösung) einen zweiten Sensor zur Seite gestellt. Der schießt ebenfalls Fotos in einer Auflösung von 12 Megapixeln und verfügt über eine f/2.4-Blende.
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Derweil unverändert zum Galaxy S8 und S8+ bleibt die Selfie-Kamera (8 Megapixel, f/1.7).
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Zusätzlich verfügt das Galaxy Note 8 über Dual Capture. Dabei handelt es sich um eine Funktion, bei der neben einer Nahaufnahme gleichzeitig auch ein Bild in der Totalen geschossen werden kann.
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Erneut mit an Bord sind LTE Cat.16 für bis zu 1.000 Mbit/s im Downstream, eine Dual-SIM-Variante (erhältlich exklusiv unter www.samsung.de) sowie Samsung DeX.
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Der S-Pen ist 108 Millimeter lang, 5,8 Millimeter breit und befindet sich in einem eigenen Schubfach an der rechten Unterseite. Spezielle Anwendungen sind auf den Stylus zugeschnitten.
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Neu ist jedoch, dass die Notizen nun bis zu 100 Seiten lang sein können und sich bearbeiten sowie als Bild bei "ausgeschaltetem" Display anzeigen lassen. Mit der Funktion Sentence können außerdem neben einzelnen Wörtern auch ganze Sätze übersetzt werden. Darüber hinaus hat Samsung eine Anwendung integriert, die Mandalas zum Ausmalen anbietet. Sie trägt den Namen Penup.
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Auch das Schubfach für den S-Pen fällt bei den ersten Minuten mit dem Handy kaum auf – so gut ist es in das Gehäuse des Modells integriert. Die Bedienung mit dem Stylus geht flott von der Hand.
Die Dual-Kamera auf der Rückseite des Galaxy Note 8 ist ein ungewöhnlicher Anblick. Die Anordnung der Objektive bringt übrigens einen klaren Vorteil beim Bedienen des immer noch ungünstig angebrachten Fingerabdruck-Sensors mit sich: So kommt es wesentlich seltener vor, dass man mit dem Finger auf die Kamera fasst. Denn die beiden Kamera-Objektive wurden leicht nach rechts versetzt, während der LED-Blitz sich nun direkt neben dem Scanner befindet. Zu hundert Prozent überzeugen kann diese Anordnung allerdings trotzdem nicht. Samsung wird wohl nicht umherkommen, die Rückseite seiner Flaggschiffe beizeiten neu zu designen.
Bei der Bedienung fällt auf, dass trotz der winzigen oder auch nicht vorhandenen Ränder die Bedienung nur bedingt mit einer Hand durchgeführt werden kann. Der Stift zeigt es jedoch: Das Note 8 ist nicht auf eine Einhandbedienung ausgelegt und so pfeift Samsung auf ein noch kompakteres Gehäuse und baut voll auf zweihändige Bedienung.
Quelle: David Gillengerten / inside-digital.de
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Die Verarbeitung der Materialien Gorilla Glas 5 und Aluminium, aus denen das Galaxy Note 8 besteht, liegt Samsung-typisch auf einem sehr hohen Niveau. Die Spaltmaße sind rundum gleich klein und die Bohrungen und Klebestellen zeigen keine negativen Auffälligkeiten. Mit der Materialwahl und dem Verarbeitungsniveau steht man hier keinem Konkurrenten nach und zeigt sich edel und sehr solide.
Das Design und die Verarbeitung lassen kaum Raum für Kritik. Dass das Galaxy Note 8 nicht mit einer Hand bedienbar ist, führt zwar zu kleinen Abwertungen, jedoch zeigen sie sich nicht in der Lage, die Gesamtbewertung in diesem Bereich unter die Top-Ausbeute herunterzudrücken.
Zwischenwertung: 5 von 5 Sternen
Display - Die neue Referenz
Schon bei Samsungs derzeitigen Rennpferden Galaxy S8 und S8+ sprach man von einer "Display-Revolution" dank des neuartigen Infinity-Bildschirms. Das will Samsung beim Note 8 noch einmal toppen. Das 6,3 Zoll große Panel zeigt sich mit starken Farben und hervorragender Helligkeit. Auch die automatische Helligkeitsregelung schiebt die Leuchtkraft auf Anhieb flüssig und zielsicher ins Ziel.
Samsung Galaxy Note 8 - Display-Test
Die Bildschirmdiagonale misst 16,05 cm / 6,3 Zoll im vollen Rechteck und 15,85 cm / 6,2 Zoll innerhalb der Abrundungen.
Quelle: inside-digital.de
Das Seitenverhältnis beträgt 18,5:9 und sorgt damit für eine gute Übersicht und genug Platz für den Einsatz des S Pen.
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Die Auflösung des Infinity-Display liegt bei 1.440 x 2.920 Pixeln.
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Geschützt ist das Note 8 durch Corning Gorilla Glas 5.
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Das Infinity Display ist ein beinahe rahmenloses Edge-to-Edge Display.
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Ein Knaller ist die Blickwinkelstabilität des Displays. Sie lässt es zu, auch von sehr niedrigen Betrachtungswinkeln noch Inhalte zu erkennen. Dazu dunkelt das Display kaum ab und die Farben bleiben bis in nicht mehr Privatsphären-freundlichen Betrachtungswinkeln stabil.
Die Einstellungsmöglichkeiten des Displays können nicht nur mit ihrem Umfang überzeugen. Auch die Funktionalitäten suchen ihres Gleichen. Es lässt sich fast alles, was Samsungs eigene Benutzeroberfläche namens Samsung Experience automatisch regelt, auch manuell einstellen: Als Beispiele dürfen hier der Weißabgleich, der Farbcharakter und auch die individuell einstellbare
Auflösung herhalten. Die manuelle Einstellung der Auflösung basiert zwar auf dem, was Android ohnehin bietet, ist aber denoch lobend zu erwähnen.
Samsung Galaxy Note 8 - Display-Einstellungen
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Das Display des Samsung Galaxy Note 8 gehört zu den absoluten Referenz-Panels am Markt und brilliert auch mit der softwareseitigen Steuerung der Anzeige. Dazu kommen die Krümmungen, die sich nur positiv auf die Bedienung auswirken.
Zwischenwertung: 5 von 5 Sternen
Ausstattung und Leistung
Die Ausstattung mit dem S-Pen genannten Stift und den schon aus der Galaxy-S8-Familie bekannten Funktionen rund um die Gesichts- und Iriserkennung sowie den Fingerabdrucksensor ist sehr umfangreich. Dazu kommt der neueste Spross der eigenen Chip-Herstellung: Der Exynos 8895 mit 64-Bit-Technologie und bis zu 2,3 Ghz Taktfrequenz. Er wird unterstützt von 6 GB Arbeitsspeicher und lagert Daten in ein 64 GB großes internes Depot aus. Das kann noch einmal erweitert werden und so entsteht ein recht großer Gesamtspeicher, den jedoch auch fast alle Mitbewerber bieten.
Galaxy Note 8 im Benchmark-Test
Im ersten Benchmark-Test zeigt sich der Prozessor samt Arbeitsspeicher und dem anzusteuernden Display als potente Kombination - auch wenn es nicht für einen absoluten Spitzenplatz reicht. Dafür verantwortlich dürften auch die hohe Pixelzahl auf dem Display und der im Vergleich mit einigen Konkurrenz-Smartphones kleinere Arbeitsspeicher sein. Trotzdem ist das Ergebnis von gut 167.800 Punkten einem Flaggschiff aus dem Jahr 2017 würdig. Das Hauptaugenmerk des Telefons ist auch nicht, die letzten fünf Prozent Spitzenleistung aus dem Prozessor zu kitzeln, sondern Parallelbetrieb und Produktivität zu bieten.
Samsung Galaxy Note 8 - Benchmark-Tests
Das Note 8 wird seinen Erwartungen gerecht und sortiert sich auch im Benchmark in der Oberklasse ein. Der im 10nm Verfahren gefertigte Octa-Core Prozessor wird von 6 GB Arbeitsspeicher unterstützt.
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Die Leistung fällt jedoch ein wenig schwächer aus als beim Samsung Galaxy S8 (174.417) und S8+ (171.108).
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Der 3DMark zeigt eine sehr gute Grafikleistung die deutlich stark genug ist für alle aktuellen Titel und VR kompatibel ist.
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Im Geekbench erreicht das Note 8 im Single-Core einen Wert von 2027 und im Multi-Core einen Wert von 6774.
Quelle: inside-digital.de
Damit ordnet sich das Note 8 vor allem im Multicore Score vor seinem Vorgänger dem Note 7 ein und ist natürlich damit auch schneller als seine Vorgänger aus der S7 Serie.
Quelle: inside-digital.de
Im Single-Core Score fälllt die Differenz nicht so stark aus aber auch hier überzeugt das Note 8.
Quelle: inside-digital.de
Die GPU Einheit des Note 8 ist für alle aktuellen Titel bestens gerüstet.
Quelle: inside-digital.de
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Benchmark-Vergleich
Im Vergleich mit dem nahen Konkurrenzumfeld schwimmt das Galaxy Note 8 zwar in der Spitzenklasse mit, kommt aber nicht an die ausgemachten Sprinter wie das U11 von
HTC oder das
OnePlus 5 heran. Trotzdem zeigt es sich gegenüber beispielsweise dem LG G6 überlegen, wenngleich es hier noch spannend wird, sobald das LG V30, sozusagen die Note-Iteration des G6, zum Test antreten muss.
Benchmark-Tests im Vergleich
Die Leistung in der Praxis
Dass Zahlen nicht alles sind, zeigt sich schon in den ersten praktischen Anwendungen mit dem Galaxy Note 8. Entscheidend ist hier die gefühlte Geschwindigkeit und diese ist beim Note 8 über aller Kritik erhaben. Nicht nur Anwendungen und Apps werden in Wimpernschlaggeschwindigkeit geöffnet oder gewechselt, auch die unterschiedlichen Funkanbindungen zeigen sich von der extrem schnellen Seite. So werden Downloads im
WLAN rasant umgesetzt und auch die
Bluetooth-Koppelung geschieht angenehm zügig.
Konnektivität des Galaxy Note 8 in der Übersicht
Feature |
Vorhanden |
Funktion |
HSPA |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s |
HSPA+ |
▲ |
Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s |
LTE |
▲ |
Mobilfunkstandard, Down-max 1.000 Mbit/s, Up-max: 100 MBit/s |
USB-OTG |
▲ |
Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen |
DLNA |
▲ |
Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher |
NFC |
▲ |
Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren |
Kabellose Display-Übertragung |
▲ |
Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (z.B. Miracast/AirPlay/Google Cast) |
MHL |
▼ |
Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port |
Infrarot-Fernbedienung |
▼ |
Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung |
Bluetooth-Version |
▲ |
5.0 |
WLAN-Standards |
▲ |
IEEE 802.11 a/b/g/n/ac |
Qi |
▲ |
Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones |
Die Konnektivitätstabelle ist bis auf zwei kleine Lücken voll befüllt. Der fehlende IR-Bouncer, also die Infrarotschnittstelle, und die nicht vorhandene Möglichkeit, über MHL Inhalte mit einem Fernseher zu teilen, dürften aber die wenigsten Nutzer ernsthaft stören. Gerade letzteres wird über die kabellosen Verbindungsmöglichkeiten abgefangen und sollte nicht zu schwer gewertet werden. Nicht in der Liste, aber wichtig: Über die DEX-Station lässt sich das Display des Galaxy Note 8 in einem Desktop-Modus mit einem großen Display, sprich
Monitor oder Fernseher, darstellen und wie bei einem Computer steuern. Diese Möglichkeit kann als Ausgleich gegenüber den Unzulänglichkeiten gewertet werden.
S-Pen, HR-Sensor und Dual SIM
Neben den herkömmlichen Spitzenklasse-Ausstattungsmerkmalen verbaut Samsung beim Note 8 den charakteristischen, S-Pen genannten Eingabestift und einen Herzfrequenzsensor. Beides bildet in der Smartphone-Welt immer noch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal wofür die Note-Serie von Fans geliebt und von Skeptikern argwöhnisch beäugt wird.
Die Stiftbedienung gelingt beim Test auf Anhieb ohne große Eingewöhnungszeit. Der Stift trifft präzise die vom Nutzer anvisierten Objekte wie auch Textstellen und bringt das typische Note-Gefühl mit sich. Der Stift selbst ist ein wenig zu dünn geraten, womit grobmotorisch veranlagte Nutzer Probleme bekommen dürften. Aber auch Menschen mit einer gewissen Leidensfähigkeit sollten allzu lange Bedienzeiten mit dem Stift skeptisch entgegensehen. Die schnelle Notiz im Meeting oder das zielgenaue Surfen im Internet auch auf Seiten ohne Anpassungen auf die mobile Ansicht sind jedoch ein echter Mehrwert.
Der Herzfrequenzmesser, zwischen der Doppelkamera und dem Fingerabdrucksensor positioniert, wird den wenigsten Nutzern einen solchen Mehrwert bieten. Ja, die schnelle Messung des Herzschlages ist eine interessante Option, jedoch gibt es potentere Herzfrequenzmesser für das Handgelenk, die ohne Fingerkrampf den Puls erfassen – und wenn man will, auch dauerhaft.
Samsung Galaxy Note 8 - S-Pen
Mit dem S-Pen macht Samsung Zusatzstifte obsolet und lässt Notizen auch auf dem Sperrbildschirm zu.
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
Der S-Pen selbst ist ein wenig dünn geraten und es bedarf ein wenig Übung bevor die Handhabung locker von der Hand geht.
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Nimmt man den Stift aus seiner Höhle, aktiviert sich im Sperrbildschirm die Notizenfunktion.
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Dann kann auf dem Sperrbildschirm geschrieben werden. Der kleine Grüne Punkt zeigt an, wo der Stift gerade über dem Display schwebt.
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Mit einem Druck auf "Notiz Speichern" wird sie direkt in der Notizen-App abgelegt, ohne das der Bildschirm entsperrt werden muss.
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Das Galaxy Note 8 kann in zwei Versionen erstanden werden: Der freie Handel und die Mobilfunkprovider stellen die dem Test zugrunde liegende Single-SIM-Version ins Regal, die
Dual-SIM-Version mit dem Namenszusatz DUOS wird nur über den offiziellen Samsung-Online-Shop angeboten. Die Dual-SIM-Fähigkeit kostet dabei keinen Aufschlag, jedoch ist zu erwarten, dass diese Version im Preis bei weitem stabiler bleibt, weil sie den Gesetzen des freien Markts nicht ausgesetzt ist. Damit dürfte die DUOS-Version von Samsung gewollt eine Randerscheinung bleiben. Neben dem Preis hat die Dual-SIM-Version noch eine Unzulänglichkeit: Die zweite
SIM-Karte belegt den Platz der Speichererweiterung. Dadurch schränkt das Hybridfach die Funktionalität ein und der Nutzer muss sich entscheiden, ob er mehr Speicher oder zwei SIM-Karten benutzen will.
Die Sprachqualität liegt auf einem seriösen Niveau und kann durch Klarheit und gute Rauschunterdrückung gefallen. Hintergrundgeräusche werden effektiv abgewehrt, jedoch hört man, dass hier eine Software die grobe Hand anlegt. So wird auch kein gewolltes Gefühl von Umgebungs-Atmosphäre beim Telefonieren übertragen. Der Freisprechmodus krankt ein wenig am eher durchschnittlichen Lautsprecher, der etwas blechern klingt, aber zumindest die benötigt Lautstärke in den Raum pusten kann. Somit bleibt hier ein für ein Spitzenmodell durchschnittliches Niveau übrig, das allerdings eben auch von einem recht hohen Plateau grüßt.
Die Leistung des Note 8 ist trotz eher durchschnittlichem Spitzenklasseniveau auf Höhe der Zeit und in der Praxis zeigt es sich als wahres Ausstattungsmonster. Dazu kommt eine ganze Armada an biometrischen Sensoren und Sonderposten wie die Stiftbedienung.
Zwischenwertung: 5 von 5 Sternen
Kamera – Samsungs erstes Doppel
Die Kamera des Galaxy Note 8 stellt am Markt keine Besonderheit mehr dar, für Samsung ist sie jedoch eine kleine Revolution. Sie ist die erste Doppelkamera aus dem Hause Samsung und kommt mit zwei Brennweiten daher. Auf einen Schwarz-Weiß-Sensor verzichten die Koreaner. Dieser Weg bleibt wohl den etablierten Herstellern
Motorola und
Huawei vorbehalten. Die Vorteile zweier Brennweiten liegen auf der Hand: Durch das Zusammenrechnen zweier gleicher Bilder mit unterschiedlichen Bildwinkeln wird ein dazwischenliegender Bildwinkel, respektive eine dazwischenliegende Brennweite, fast verlustfrei simuliert. Das und die beiden „Endbrennweiten“ fördern die Variabilität der Kamera und in vielen Situationen lassen sich Bildkompositionen einfangen, die sonst nur mit verlustbehafteten Beschnitten möglich wären. Ein weiterer Vorteil, der jedoch auch mit Schwarz-Weiß-Sensoren ermöglicht wird, ist eine Nachfokussierung und eine verbesserte
Bokeh-Kontrolle. Damit lassen sich Porträts oder Detailaufnahmen erstellen, die dem Aussehen nach ähnlich derer einer Kamera mit viel größerem Sensor entsprechen.
Soviel zur Theorie. Doch wie gut ist die Kamera des Samsung Galaxy Note 8 wirklich? Um es kurz zu machen: Sehr, sehr gut. Die Aufnahmen glänzen mit kräftigen Farben und hohen Kontrasten. Dazu lässt die Schärfe kaum Wünsche offen und die Geschwindigkeit auch schnelle Schnappschüsse zu. Auch bei wenig Licht zeigt sich die Kamera als gutmütig und rauscht erst spät. Der Blitz könnte jedoch etwas kräftiger und weitwinkliger sein. Dazu kommt, dass das Bokeh, gerade im Live-Fokus-Modus, ein wenig künstlich wirkt. Hier wird jedoch auf hohem Niveau gemeckert.
Samsung Galaxy Note 8 - Kameratest
Die Kamera-App und die manuellen Einstellungen
Die Kamera-App des Galaxy Note 8 weiß mit Übersicht zu gefallen. Einen kleinen Fehler in der Beschriftung hat jedoch direkt die erste Ansicht der Automatik zu bieten: Wird die normale Brennweite genutzt zeigt sich ein "2x", wird die längere Brennweite genutzt jedoch ein "1x". Hier sind die Beschriftungen vertauscht, was jedoch nicht weiter ins Gewicht fällt und wahrscheinlich mit einem Software-Update erledigt wird.
Neben den drei direkt aus dem Automatikmodus heraus ansteuerbaren Zusatzmodi "Live-Fokus", "Bixby Vision" und "Sticker" zeigen sich noch einige mehr, sobald auf dem Display von links nach rechts gewischt wird. Darunter befinden sich die Zeitlupen- und Hyperlaps-Funktion, der manuelle Modus und optionale weitere Modi zum Herunterladen.
Samsung Galaxy Note 8 - Kamera-App
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Die manuelle Steuerung beinhaltet die Regelung für den Weißabgleich, den Fokus, die Belichtungszeit und den ISO-Wert, der sich jedoch manuell nur bis ISO 800 verstellen lässt, während die Automatik auch höhere ISO-Werte zulässt. Zusätzlich lässt sich im manuellen wie auch im Automatikmodus die Belichtungskorrektur von -2 bis +2 verstellen.
Video und Selfies auf hohem Niveau
Auch bei den Bewegtbildern und der Selfie-Kamera gibt es kaum Kritik beim Note 8. Videos können auf beiden Seiten mit bis zu QHD-Auflösung aufgenommen werden. Etwas schade ist jedoch, dass im Videomodus nicht alle Funktionen wie die Autofokus-Nachverfolgung funktionieren. Das schmälert jedoch nicht den guten Eindruck, den die Geschwindigkeit der Anpassungen bei Helligkeitswechseln oder Fokusänderungen hinterlässt.
Die Selfies, die mit dem Note 8 möglich sind, zeichnen sich durch Schärfe und eine vergleichsweise gute Dynamik aus. Hier fehlt jedoch zur vollen Punktzahl ein dedizierter Frontblitz, der durch einen Display-Blitz ersetzt wurde. Ergänzt wird der gute Eindruck in diesem Bereich durch eine Möglichkeit auch mit der Heckkamera Selfies aufzunehmen: In diesem Modus wird festgelegt, wo das Gesicht im Bild zu sehen sein soll und die Kamera wartet darauf, bis das Gesicht sich mindestens fünf Sekunden in diesem Bereich befindet, um dann auszulösen.
Der normale Selfie-Modus kommt mit der schon fast omnipräsenten "Schöne Haut"-Funktion daher. Bei einem ausgewachsenen Business-Handy würde man diese Funktion zwar nicht erwarten, doch Samsung integriert den Modus wohl für eitle Manager und solche, die es noch werden wollen. Bei voll aufgedrehtem Schöne-Haut-Regler werden Hautunreinheiten wie die meisten Falten erfolgreich vom Gesicht getilgt und es entsteht der typische Botox-Effekt, der künstlich wirkt. Wer auf eine realistische Darstellung seines Selbst Wert legt, sollte den Regler deaktivieren oder zumindest unterhalb der Stufe fünf, also weniger als die Hälfte der zur Verfügung stehenden Intensität, ansetzen.
Das Doppelkamera-Debüt von Samsung ist gelungen und auch die Gesamtausstattung kann sich sehen lassen. Hier haben die Koreaner den Konkurrenten aus Cupertino und China eine beeindruckende Vorlage gegeben, die erst einmal getoppt werden muss.
Zwischenwertung: 5 von 5 Sternen
Software und Multimedia
Samsung vertraut bei der Software auf Googles mobiles Betriebssystem Android in der Version 7.1.1 und seiner hauseigenen Benutzeroberfläche Samsung Experience 8.5. Dazu kommen einige Spezialitäten, die so nur dem Galaxy Note 8 und zum Teil den beiden Galaxy-S8-Modellen zuträglich sind: Die Stiftbedienung wird exklusiv für das Note bereitgestellt, das Seitenmenü dagegen wird auch in den herkömmlichen Flaggschiffen angeboten. Dazu kommt Bixby, der Samsung-eigene (Sprach-)Assistent und ein Display, das ständig über die Uhrzeit und Co. informiert.
Grundsätzlich hat sich zur Software der beiden Flaggschiffe Galaxy S8 und Galaxy S8+ nicht allzu viel getan. Sie wirkt aufgeräumt und macht Zeiten, in denen man sich im Dschungel der Samsung-Software ständig verheddert hat, vergessen. Die Grundfunktionen wie den App-Drawer mit einem Wisch nach oben zu aktivieren, die Schnelleinstellungen, sowie den Benachrichtigungsbereich wurden optisch etwas angepasst, zeigen aber die Google-Gene deutlich. Hier hat Samsung, wie auch in der Grundordnung der Einstellungen wenig Hand angelegt. Im App-Drawer und bei Bedarf auch auf den Homescreens sorgen Ordner dafür, dass der Überblick nicht zu schnell verloren geht.
Softwarepaket – Microsoft, Samsung und Google in einem Gerät
In diesen Ordnern sind auch die drei großen Software-Pakete versteckt. Bloatware findet man dagegen auf dem Note 8 nicht. Drei Software-Pakete von drei der größten Playern am Smartphone- und Software-Markt, kann das gutgehen? Ja, zum Teil. So gibt es einige Überschneidungen und damit auch einige Apps doppelt. Zwei
Browser, zwei App-Stores und auch zwei Foto-Galerien-Apps sind die Folge. Dazu kommt, dass das installierte OneDrive von
Microsoft die Funktionen der Foto-Galerie-Apps und auch Google Drive übernehmen könnte. Welche Optionen sich der Nutzer am Ende des Tages von welchem Anbieter servieren lässt, bleibt die individuelle Entscheidung. Mit was man jedoch leben muss: Nur einige Google-Apps wie Fotos, Drive und Play Musik lassen sich löschen. Die Microsoft-Produkte, die grundständigen Google-Funktionen wie Gmail und der Play Store, sowie einige Samsung-Anwendungen lassen sich nicht löschen, jedoch zum Teil deaktivieren. Damit zeigt sich Samsung zumindest zum Teil nutzerfreundlich und lässt seinen Kunden die Möglichkeit offen, auch Konkurrenzprodukte zu nutzen.
Der Startbildschirm des Note 8 zeigt die vom S8 bekannte Samsung Experience.
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Screenshots lassen sich durch eine Wischbewegung quer über den Bildschirm erstellen.
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Apps lassen sich nach den eigenen Wünschen sortieren.
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Bixby (Samsungs Sprachassistent) ist beim Note 8 mit enthalten, spricht aber leider bisher nur Koreanisch und Englisch.
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Benachrichtigungen können wie gewohnt in einer kleinen Vorschauf angezeigt werden.
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Auch auf dem gesperrten Bildschirm ist dies falls gewünscht möglich.
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Bixby muss bei der ersten Verwendung eingerichtet werden. Bixby kann verschiede Dinge suchen, z.B mit der Kamera, Bildquelle, Audioquelle oder über einen QR-Code.
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Bixby lässt sich wahlweise per Taste, Sprache oder durch eine Wischbewegung starten.
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Bixby liefert ähnlich Google Now Empfehlungen für den aktuellen Standort.
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Natürlich kann Bixby auch als Assistenzapp für Erinnerungen etc. genutzt werden.
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Samsung führt den Theme Manager wieder ein. So lässt sich das Note 8 wieder individuell gestalten.
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Über ein Zugbewegung von der oberen BNildschirmkante nach unten öffnet sich die für Samsung übliche Schnelloptionenleiste, über die sich schnell Funktionen wie Wlan, NFC oder Bluetooth aktivieren oder deaktivieren lassen.
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Durch vollständiges herunterziehen der Leiste werden die Symbole neu angeordnet und ein sehr schneller Zugriff auf die einzelnen Optionen, die nicht so oft benötigt werden ist möglich.
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Dank Lichtsensor passt sich das Note 8 an die Umgebungsanforderungen an, die Bildschirmhelligkeit lässt sich jedoch auch weiterhin manuell im Bedarfsfall anpassen.
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In der Appübersicht steht oben eine Suchleiste zur Verfügung um schnell gesuchte Apps zu finden.
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Apps lassen sich auch wieder in verschiedenen Ordnern zusammenfassen.
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Diese können beliebige Namen erhalten.
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z.B. ließen sich alle Microsoft Apps in einem Ordner zusammenfassen.
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Die Suche bietet schnellen Zugriff auf gesuchte Apps.
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Das klassische Menü "Einstellungen" ist weiterhin verfügbar und erstrahlt nun im Samsung Experience Design.
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Vor allem der Gerätemanager stellt eine sinnvolle Ergänzung da um Akkufresser zu identifizieren und für freien Speicherplatz auf dem Gerät zu sorgen.
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Die erweiterten Optionen bieten eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten um das Note 8 an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
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Bixby und Google Assistant
Ein solches Konkurrenzprodukt ist für Samsung der Google Assistant, der mit Android mittlerweile auf sehr vielen Smartphones vertreten ist. Die Koreaner bieten nämlich den hauseigenen Assistenten Bixby und somit kommen auch bei den intelligenten Helferlein zwei Software-Pakete zum Einsatz. Der Haken dabei: Bixby ist immer noch nicht auf Deutsch verfügbar und damit stark im Hintertreffen gegenüber dem Google-Pendant. Der macht jedoch im Test auch nicht die souveränste Figur und kommt mit vielen Befehlen, gerade mit einer organischen Sprache gegeben, nicht zurecht, sondern sucht oftmals lediglich mit dem Google-Algorithmus das Netz nach Schlagworten ab, anstatt die App-Bedienung zu bieten, die man sich wünscht.
Stiftbedienung, die angepasste Tastatur und Notizen auf dem Sperrbildschirm
Die Prunkstücke der Galaxy-Note-8-Software werden vom S-Pen vorangetrieben und bieten somit auch einen echten Mehrwert gegenüber den meisten Smartphones am Markt. Hier kann sich Samsung darauf verlassen, sich fast konkurrenzlos auszutoben. Und das machen die Koreaner und zeigen wo der Produktivitätshammer hängt. Der Stylus macht schon bei der herkömmlichen Bedienung Sinn und verbessert die Präzision gerade bei der
Navigation in Texten mit kleiner Schrift und bei der wenn es um Grafik- oder Bildbearbeitung geht.
Dazu kommen die hauseigenen und auf den Stift optimierten Apps zum Einsatz. Sie erscheinen sobald der Stift aus seiner Höhle geholt wird und umfassen Notizen,
Screenshot-Optionen, Live-Nachrichten und eine Übersetzungs-Funktion, bei der ein Text mit dem Stift markiert und daraufhin in einer anderen Sprache ausgegeben wird. Eine weitere Produktivitätshilfe ist die Notiz-Funktion auf dem Sperrbildschirm. Stift raus, schreiben, speichern, das war es mit der Notiz. Einziger Wermutstropfen: Die Schriftstücke, die im Sperrbildschirm entstanden sind, lassen sich nachträglich in der Notizen-App nicht mehr in Text umwandeln und verbleiben als Bild gespeichert.
Samsung Galaxy Note 8 - Stiftbedienung und Seitenbildschirm
beim herrausziehen des S-Pen öffnet sich automatisch ein Schnellzugriffsmenü.
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Mit Samsung Notes lassen sich schnell Notizen erstellen.
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Auch einzelne Ausschnitte aus den Notizen können ausgewählt werden und gespeichert.
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Durch wischen über die Edge Ränder lässt sich ein Menü öffnen und wahlweise mit bestimmten Apps belegen.
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Kontakte lassen sich auch als VIP kennzeichnen und sind so noch schneller erreichbar.
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Die Seiten-Paneele ist über Galaxy Apps mit weiteren Paneelen erweiterbar.
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Auch bei ausgeschaltetem Display lassen sich schnell Notizen (Screen-Off Memo) erstellen.
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Die Tastatur Samsungs wurde genau um diese Funktion angepasst und kann mittels einfachem Umschalt-Button auf die Stifteingabe konditioniert werden. Dann erkennt die Software die Schrift des Nutzers mittels S-Pen und erzeugt einen Text, der per Tastatur verändert, kopiert und in der Schriftart variiert werden kann. Das funktioniert in der Regel sehr flüssig und solange keine
Emojis oder außergewöhnliche Zeichen eingesetzt werden auch zuverlässig. Toll dabei: Wenn der geschriebene Text nicht passt, wird er durch einfaches Durchstreichen mittels S-Pen gelöscht.
Multimedia – Schwachpunkt und Stärke
Die Multimedia-Abteilung des Samsung Galaxy Note 8 fußt softwareseitig auf der App Play Musik von Google. Samsung verzichtet also darauf, einen eigenen Player an den Start zu schieben. Die Entscheidung ist in Anbetracht des Funktionsumfangs der Musik-App auch gerechtfertigt: Man verbaut manuelle Equalizer, Hoch- und Tieftonanpassungen und mit "Adabt Sound" die schon aus anderen Androiden bekannte Klanganpassung auf die Hörgewohnheiten und die Leistungsfähigkeit der Ohren des Nutzers. Damit wird je Ohr eine einzelne Equalizer-Einstellung erstellt und über die AKG-Kopfhörer direkt auf das Trommelfell gebracht. Sie stellen den guten Teil der musikalischen Hardware dar. Sie klingen neutral und gut ausbalanciert. Mit ihnen werden auch anspruchsvolle Hörer zumindest eine Zeit lang glücklich. Für noch mehr Musikgenuss muss man jedoch auch noch ein wenig tiefer in die Tasche greifen und eben nicht auf das Zubehör von Smartphones bauen. Der Lautsprecher kann dagegen nicht in diesem Umfang überzeugen. Er klingt leer, wenig organisch und sehr blechern. Die Lautstärke kann sich sehen lassen, der Klang ist jedoch maximal für ein Video in kleiner Runde und nur für kurze Zeit wirklich brauchbar. Längere Telefonate oder gar seine Lieblingsband sollte man über die AKG-Kopfhörer genießen.
Samsung Galaxy Note 8 - Musik-App
Quelle: Michael Büttner / inside-digital.de
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Die Software stellt einen Blumenstrauß an Möglichkeiten zur Verfügung, ist aber, wie auch die Multimedia-Abteilung nicht ohne Tadel. Trotzdem reicht es hier für eine sehr gute Wertung, wenn auch das Maximum verpasst wird.
Zwischenwertung: 4,5 von 5 Sternen
Samsung Galaxy Note 8 im Akku-Test
Während eines 24-Stündigen Turnus musste sich das Galaxy Note 8 einer achtstündigen, intensiveren Belastung aussetzen lassen und danach 16 Stunden im Standby-Modus verharren. Der Akku, der den Strom für den Penetration liefern muss, misst im Galaxy Note 8 3.300 mAh. Samsung hat sich im Vergleich zum Galaxy S8+ für einen etwas kleineren Akku entschieden, da man im Note 8 den Steckplatz für den S Pen nicht aufgeben wollte.
Energieeffizienz und Always-On-Display
Nach dem achtstündigen Arbeitstag zeigte das Akku-Management noch eine Restladung von 59 Prozent an - ein ordentlicher Wert, der angesichts der Hochleistungstechnik im Smartphone nicht zu unterschätzen ist. Im Standby verlor das Handy jedoch überdurchschnittlich an Akkuladung. Die Anzeige blieb bei 43 Prozent stehen. Dieses Ergebnis ist mit zweierlei Maß zu messen, denn der Schuldige ist schnell ausgemacht: Das Always-On-Display nagt auch im Standby kontinuierlich am Akku, Richtwert: 1 Prozent je Stunde. 16 Prozent Ladungsverlust sind dem Note 8 demnach also zuzumuten. Der Test zeigt, dass dieser Wert genau getroffen wurde, was für das Energiemanagement des Note 8 spricht.
Andererseits hätte Samsung sich bei der Funktion seines Always-On-Displays auch gelungene Interpretationen der Konkurrenz zum Vorbild nehmen können. Die Pendants von LG und
Nokia erkennen, wann das Always-On-Display nicht mehr gebraucht wird und schalten es entsprechend nach einiger Zeit komplett aus, was sich positiv auf die Gesamtleistung im Akku-Bereich auswirkt.
Modell |
Kapazität (mAh) |
Akkustand |
Verbrauch |
Arbeitstag (8h) |
Nacht im Standby (16h) |
Intensivtest (8h) |
Standby (16 h) |
direkte Konkurrenz |
Samsung Galaxy S8+ |
3500 |
64 |
49 |
36 |
15 |
LG G6 |
3300 |
66 |
51 |
34 |
15 |
Nokia 8 |
3090 |
71 |
65 |
29 |
6 |
ehemalige Spitzenmodelle |
Samsung Galaxy S7 |
3000 |
65 |
58 |
35 |
7 |
LG G5 |
2800 |
58 |
43 |
42 |
15 |
OnePlus 3T |
3400 |
69 |
61 |
31 |
8 |
aktuelle Referenzen |
HTC U11 |
3000 |
47 |
33 |
53 |
14 |
Samsung Galaxy S8 |
3000 |
58 |
51 |
42 |
7 |
OnePlus 5 |
3300 |
66 |
46 |
34 |
20 |
Der Akku des Note 8 scheint ein wenig überfordert mit der gewaltigen Funktionalität und dem starken Leistungsniveau des Note 8 zu sein. Obwohl er insgesamt eine gute Figur macht, zeigt sich hier ein kleiner aber feiner Schwachpunkt des Galaxy Note 8.
Zwischenwertung: 4 von 5 Sternen
Fazit
Das Samsung Galaxy Note 8 ist ein fast perfektes Android-Handy mit einer großen Einschränkung: Es bedient nicht den Otto-Normalverbraucher. Vielmehr ist es für Power-User gedacht, die mit Eingabestift und Riesendisplay auf Handlichkeit, lange Akkulaufzeit und Understatement verzichten können. Das Galaxy Note 8 ist fast schon zu muskulös um sich noch vernünftig bewegen zu können. Der Funktionsumfang ist gewaltig, die technischen Komponenten alle auf Spitzenklasse-Niveau und die Produktivität ist phänomenal.
Zwei echte Schwachpunkte hat das Galaxy Note 8: Der Akku und der Preis versalzen etwas die Suppe. Ersterer kann durch das Abschalten des Always-On-Displays und die ein oder andere Stromsparoption gelöst werden, zweiteres sollte der Markt in den Griff bekommen. Doch das kann dauern, bewegt sich doch das Note 8 schließlich auf einem Level, auf dem man bei anderen Herstellern zwei Flaggschiffe bekommt.
Endwertung: 4,5 von 5 Sternen
Pros des Galaxy Note 8
- umfangreicher Funktionsumfang durch Stift, Seitenmenü und Zusatzsoftware
- tolles Gehäuse und starke Verarbeitung
- hervorragendes Display
- sehr starke Kamera
Contras des Galaxy Note 8
- schlecht erreichbarer Fingerabdrucksensor und Tasten
- mittelmäßiger Akku
- durchschnittlicher Lautsprecher
Preis-Leistung
1.000 Euro für ein Smartphone auszugeben ist kein Pappenstiel, jedoch seit dem Sprung Apples bei den Plus-Varianten der normalen iPhones sowie dem iPhone X und auch Samsungs erstem 1.000-Euro-Handy Galaxy S6
edge Plus auch keine Ausnahme mehr im absoluten High-End-Segment. Trotzdem sind 1.000 Euro sehr viel Geld, das sich nur zu investieren lohnt, wenn man das Galaxy Note 8 mit all seinen Spezialisierungen ausnutzt. Stiftbedienung, Riesenbildschirm und Produktivitäts-Funktionen sollten also im Mittelpunkt der Kaufentscheidung stehen. Alle, die darauf verzichten können, sei aus Sicht des Preis-Leistungs-Niveaus dringend vom Galaxy Note 8 abzuraten. Die Leistung und die "normale" Bedienung, die Kamera und auch die Akkuleistung gibt es bei Samsung selbst und auch bei anderen Herstellern für einen Bruchteil des Preises.
Alternativen
Die Alternativen des Samsung Galaxy Note 8 sind spärlich gesät. Die Alleinstellungsmerkmale sind schlicht und ergreifend zu dominant im Gesamtpaket des Note 8. Wer jedoch auf den S-Pen und ein paar Bruchteile eines Zolls Display-Diagonale verzichten kann, kann sich in der Flaggschiffklasse umsehen und auch die neuen
Apple-Smartphones iPhone X und
iPhone 8 Plus ins Visier nehmen, die aber zum Teil noch mehr kosten. Eine Auswahl an leistungsstarken Alternativen:
Wer ein wenig Geld sparen möchte, bekommt für die Hälfte des Preises des Galaxy Note 8 schon ordentliches Smartphone-Material, das sich ebenfalls weit oberhalb des Marktdurchschnitts bewegt und hervorragende Leistungsmerkmale anzubieten hat. Die Redaktion von inside-digital.de hat diese Flaggschiffe in einem gesonderten und stetig aktualisierten Artikel zusammengefasst:
Mein Note 8 ist Baujahr 2017!!! Das Handy benutze ich 2 Jahre und jeden Tag nur große Spiele spielen!! Aber richtig durchgehend spielen das Handy ist ständig an!!! Und ich sage euch nur eins!! TOP PROZESSOR und super AKKU!!! Es ist fast zu traurig das Handy zu verkaufen. Speicher passt:))) Irgendwann hole ich mir das Note 20 Ultra:)))