„Das beste Smartphone für 300 Euro kommt nicht von Samsung oder Xiaomi – sondern von einem kleinen Hersteller aus Europa“, hieß es in unserem Test des Nothing Phone 2a. Doch gerade einmal drei Monate später bringt der Hersteller eine neue Variante auf den Markt. Dabei unterscheidet sich das neue Nothing Phone 2a Plus nur in wenigen Details.
Nothing Phone 2a Plus: Die Unterschiede
Von den Abmessungen her ist das neue Nothing Phone 2a Plus identisch mit seinem Vorgänger. Und auch die technischen Daten gleichen sich bis auf wenige Ausnahmen. Einziger optischer Unterschied sind die neuen Farben. Statt Schwarz und Weiß gibt es das Plus-Modell in Grau mit silbernen Akzenten sowie Schwarz mit grauen Akzenten. Die neuen Akzente in Metallic-Optik gefallen mir wirklich gut und sind ein echter Hingucker.
Bei der technischen Ausstattung finden sich nur zwei Unterschiede: Statt des Mediatek Dimensity 7200 Pro kommt der neuere Dimensity 7350 Pro zum Einsatz. Und die Front-Kamera erhält ein Upgrade auf 50 Megapixel statt zuvor 32.
Doch warum bringt Nothing überhaupt eine neue Variante des Smartphones auf den Markt, wenn sich diese doch nur minimal unterscheidet? Laut dem britischen Hersteller experimentiert man mit verschiedenen Fertigungsverfahren beim Design der transparenten Rückseite und Ausstattungs-Varianten. Das Nothing Phone 2a Plus soll dabei das normale Modell nicht ersetzen, sondern wird in limitierter Form bei ausgewählten Händlern angeboten.
Nothing Phone 2a Plus VS. Phone 2a: Der direkte Vergleich
Beim Benutzen im Alltag ist mir kein Unterschied zwischen dem neuen Nothing Phone 2a Plus und dem vor drei Monaten vorgestellten Phone 2a aufgefallen. Also habe ich beide Modelle auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, identisch eingerichtet und mit Benchmarks vergleichen.
Der neue Dimensity 7350 Pro Prozessor ist rund zwei Jahre neuer als der zuvor verbaute 7200 Pro. Jedoch werden beide im identischen Fertigungsverfahren hergestellt. Der neuere Chip taktet jedoch etwas höher. Im Benchmark erreicht das Nothing Phone 2a Plus so einen AnTuTu-Score von 783.611 Punkten. Das sind rund 6 Prozent mehr als beim älteren Modell. Der neuere Chip arbeitet auch etwas energiesparsamer und sorgt dafür, dass das Plus-Modell in unserem Akku-Test rund 15 Minuten länger durchhält. Auch ist das Laden mit 50 statt 45 Watt ein wenig schneller.
Keine Unterschiede gibt es hingegen bei der Kamera, zumindest beim Fotografieren. So löst die Kamera zwar mit 50 Megapixeln höher auf, jedoch sorgt eine größere Megapixel-Anzahl nicht automatisch für bessere Fotos. Beim Filmen kannst du mit dem Plus-Modell jedoch auch mit der Front-Kamera in 4K filmen.
Lohnt sich das „Upgrade“?
Wer sich in den vergangenen Monaten das Nothing Phone 2a gekauft hat, muss auf keinen Fall über einen Wechsel nachdenken. Und auch wenn du einen Neukauf planst, brauchst du dir über die Unterschiede keine allzu großen Gedanken zu machen. Auch wenn der Prozessor vom Plus-Modell neuer ist, kommen beide Smartphones mit einer identischen Update-Garantie – mit drei Jahren Android-Updates und vier Jahren Sicherheitspatches.
Das Nothing Phone 2a Plus ist ohnehin nur in der größeren Speicher-Variante mit 256+12 Gigabyte für 429 Euro verfügbar. Das sind 50 Euro mehr als beim regulären Modell mit derselben Speicher-Ausstattung. Dafür gibt es letzteres auch mit 128+8 Gigabyte für attraktive 299 Euro.
So bietet sich das neue Plus-Modell vor allem dann an, wenn du die neuen und zugegebenermaßen wirklich schicken Farb-Varianten bevorzugst. Für die meisten Nutzer bleibt das reguläre Nothing Phone 2a für 299 Euro hingegen eine echte Empfehlung und bietet eine hervorragende Ausstattung in dieser Preisklasse.