„Magic“ nennt HTC sein zweites Android-basiertes Handy, welches dieses Mal exklusiv von Vodafone angeboten wird. Zugunsten schlankerer Maße wurde beim HTC Magic auf eine echte Tastatur verzichtet. Dafür wartet das Smartphone mit einem 3.2 Zoll großen Display mit hoher Auflösung auf. Auch auf eine 3.2-Megapixel-Kamera mit Videofunktion müssen Nutzer des Google-Handys nicht verzichten. Durch die große Vielfalt an Connectivity-Möglichkeiten ist schnelles Surfen im Internet gewährleistet, was nicht zuletzt Downloadfreaks begeistern sollte. Diese können sich auch im Android-Market so richtig austoben, der zahlreiche Anwendungen und Spiele für das Handy bereit hält.
Ob sich das HTC Magic auch in der Praxis als magisch erweist oder der Zauber bei intensiverem Gebrauch schnell verfliegt, zeigt der Praxistext von inside-digital.de.
Bei der Verpackung des HTC Magic setzt der Hersteller auf eine schlichte und schlanke Linie. Der Pappkarton ist rechteckig und erstaunlich klein, so dass man sich beim ersten Hinsehen fragt, wie er zusätzlich zum Handy noch Zubehör beinhalten soll. Farblich ist er in Vodafone-typischem Rot an einer Seite und Weiß mit bunten, Tetris-artigen Würfeln auf der anderen Seite und Oberseite gestaltet. Ein kleines Bild auf der Oberseite zeigt das Smartphone in Front- und Profilaufnahme. Öffnet man den Karton, fällt der Blick auf eine weiße Papphalterung, die das HTC Magic beherbergt. Insgesamt ist der Karton nicht sonderlich hochwertig gestaltet, aber stabil genug, um einen sicheren Transport von Handy und Zubehör zu gewährleisten. Unter der Halterung des Smartphones tritt das Zubehör zutage.
Mit dabei sind: Ein Akku, ein Netzteil, ein Etui, ein Headset, ein USB-Datenkabel und eine 8 GB-MicroSD-Speicherkarte. Eine Kurzanleitung sollte laut Hersteller zwar auch vorhanden sein, dem Testhandy lag sie jedoch nicht bei. Abhilfe kann in so einem Fall der Support auf der HTC-Homepage schaffen, hier stehen Handbuch und Kurzbeschreibung zum Download. Während die Kurzbeschreibung komplett in deutscher Sprache zu haben ist, muss der Nutzer jedoch bei dem als deutschsprachig ausgewiesenen ausführlichen Handbuch der englischen Sprache mächtig sein, denn lediglich Sicherheitshinweise und Datenschutzbeschränkungen zu Beginn des Handbuches sind deutschsprachig gehalten. Nach einer CD mit Synchronisationssoftware sucht man im Zubehör vergebens. Zum Thema Synchronisierung jedoch mehr im Kapitel „Connectivity“.
Der Auseinanderbau des HTC Magic zum Einlegen von SIM-Karte und Akku geht schnell vonstatten. Mit leichtem Druck lässt sich die Rückseite des Handys, die zugleich den Akkudeckel darstellt, vom Smartphone schieben. Möchte man die SIM-Karte in den dafür vorgesehenen Slot stecken, muss zunächst der Akku entfernt werden. Ein Vorteil ist, dass die SIM-Karte von einem Rand des Akkus dadurch fest an ihrem Platz gehalten wird. Etwas lästig ist die Unterbringung des MicroSD-Speicherkartenslots unter der Akkuabdeckung: Zum Einlegen und Entfernen der MicroSD-Karte muss man, da der Slot einen seitlichen Ausgang hat, zwar nicht den Akku, jedes Mal aber zunächst die Rückseite des Handys entfernen.
Optisch ist das HTC Magic nicht wirklich magisch. Schwarzes Plastik in Klavierlack-Optik (das Gerät gibt es auch in Weiß) und die Smartphone-typische Form bringen nichts wirklich Neues und sind auch woanders schon einmal dagewesen. Auch sieht der verbaute Kunststoff tatsächlich sehr nach Plastik und wenig edel aus. Einzig von der Kameralinsenumrandung im Metall-Look wird das Äußere etwas aufgewertet – aber wer schaut schon allzu oft auf die Rückseite des Handys? Hinzu kommt, dass das ansonsten phantastisch große aber spiegelnde Display sowie die glänzende Rückseite Fingerabdrücke nahezu magisch anziehen. Die Haptik ist dennoch ordentlich. Dank abgerundeter Kanten und schlanker Abmessungen liegt das Smartphone gut und weich in der Hand. Auch ist die Verarbeitung sauber. Der Akkudeckel sitzt fest und wackelt nicht. Einzig bei gleichzeitigem Druck auf Unter- und Oberseite lässt sich dem Handy ein leichtes Knarzen entlocken. Sehr geringe Spaltmaße sorgen dafür, dass Staub kaum eine Chance haben wird, in das Handyinnere einzudringen.
An einer Abdeckung des Multifunktionssteckplatzes für Netzteil, Headset und Datenkabel wurde jedoch leider gespart, so dass sich hier auf Dauer Fusseln und Schmutz ansiedeln können. Der Steckplatz, der sich an der Unterkante des Handys befindet, wurde jedoch akkurat verbaut, so dass sämtliche Anbauteile passgenau und ohne Wackeln sitzen. Wie zuvor schon erwähnt, sitzt am oberen Teil der Rückseite die kleine Kameralinse. Diese hat zwar keine Abdeckung, ist jedoch recht tief in ihre Metallumrahmung eingelassen und wird dadurch vor unliebsamen Kratzern geschützt. Ein dezenter silberner Google-Schriftzug weist den Betrachter auf das Betriebssystem des Smartphones hin. Die schwarzen Ober- und Unterseiten des HTC Magic werden durch einen mattsilbernen Zierstreifen voneinander abgegrenzt. Auf der linken Außenseite befindet sich eine schmale silberne Wipptaste zur Lautstärkeregelung. Über dem großen Display ist eine linienförmige Öffnung für den Lautsprecher. Darunter sieht man einen unauffälligen Vodafone-Schriftzug. Unter dem Display befinden sich in oberster Reihe vier quadratische silberne Tasten für den Homescreen, Menü, Zurück und Suche. Darunter sind links die schmale Anruftaste und rechts die Anruf beenden/Ein-/Aus-Taste angesiedelt. Mittig befindet sich ein milchig-weißer Trackball zur Navigation in Menüs und auf Internetseiten. Die Tasten sind für Menschen mit dickeren Fingern recht klein gestaltet, lassen sich jedoch aufgrund ihrer leichten Erhebung gut erfühlen. Der Trackball ist sehr leichtgängig. Dennoch kann man mit ihm punktgenau Ziele auf dem Display ansteuern und anklicken.
Wegen einer fehlenden QWERTZ-Tastatur ist man beim SMS-Tippen auf die virtuelle Display-Tastatur angewiesen. Tippt man eine SMS bei hochkant gehaltenem Handy, sind die einzelnen Tastenfelder sehr klein und somit für dickere Finger kaum bedienbar. Hier empfiehlt es sich, das Handy ins Querformat zu bringen, denn dann wird die Tastatur wesentlich größer, nämlich über die gesamte Länge des Displays angezeigt. Ein blindes SMS-Tippen ist mit der virtuellen Tastatur nicht möglich. Der Vibrationsalarm des HTC Magic ist deutlich in Hemden- und Hosentasche spürbar, gibt jedoch auch ein hörbares Summen von sich, was in ruhigerer Umgebung, beispielsweise während Besprechungen, störend wirkt. Der Vibrationsalarm kann einzeln verwendet oder dem Klingelton hinzugeschaltet werden.
Die dargebotene Sprachqualität des HTC Magic unterscheidet sich auf Seiten des Anrufers und Empfängers. Wird man vom Gegenüber klangecht und deutlich gehört, so klingt dieser umgekehrt leicht dumpf. Eine Lautstärkeregelung ist durch die seitliche Wipptaste möglich. In lauterer Umgebung muss man jedoch aufgrund des dumpfen Klanges der Gegenseite schon etwas genauer hinhören, um alles verstehen zu können. Die Empfangsstärke im D2-Netz war auch in empfangsschwächeren Gebieten fast durchgängig sehr gut. Laut Hersteller kann mit dem HTC Magic eine Gesprächszeit von bis zu 400 Minuten im UMTS-Netz und von bis zu 450 Minuten im GSM-Netz erreicht werden. Für die Standby-Zeit sind für den UMTS-Betrieb 660 Stunden und bei GSM-Betrieb 420 Stunden angegeben. Während des Testlaufs musste das Handy jedoch schon nach zwei Tagen wieder an das Netzteil.
Der SAR-Wert des Handys beträgt 0,954 W/kg.
Über ein zu kleines Display wird sich beim HTC Magic wohl niemand beschweren. Das 3.2 Zoll große TFT-LCD-Touchdisplay protzt mit seinen Maßen von 4,6 cm Breite und 6,8 cm Höhe. In einer Auflösung von 320 x 480 Pixel werden Farben brillant und gestochen scharf wiedergegeben. Die glänzende Oberfläche schafft jedoch einen Wermutstropfen bei der Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung – hier reflektiert es zu stark. Bei normalem oder Glühlampenlicht kann man die Anzeige jedoch konstant gut ablesen. Richtig brillant zeigt sich der Monitor bei Dunkelheit. Da auch die Tastensymbole bei aktiviertem Display von unten beleuchtet werden, sind sie im Dunkeln gut auffindbar. Für Menschen mit einer Fehlsichtigkeit fallen die Symbole jedoch so klein aus, dass sie schwer ablesbar sein dürften. Der Trackball ist während der Bedienung nicht beleuchtet, lässt sich aber gut ertasten, so dass dieses kein wirkliches Manko darstellt. Allerdings quittiert der Trackball Ereignisse wie eingehende Anrufe oder das Abziehen des USB-Kabels durch weißes Blinken. Wer auf eine Animation beim Öffnen und Schließen von Fenstern Wert legt, kann diese aktivieren. Ebenso lässt sich die Helligkeit des Displays stufenlos den äußeren Gegebenheiten anpassen. Um die Akkulaufzeit durch Abschalten der Displaybeleuchtung zu verlängern, lässt sich diese in einem Display-Timeout in fünf Stufen zwischen 15 Sekunden und 10 Minuten einstellen. Um ein unbeabsichtigtes Bedienen des Displays, beispielsweise während des Transportes, zu verhindern, kann es gesperrt werden. Damit es sofort gesperrt wird, muss die Anruf beenden/Ein-/Aus-Taste gedrückt werden. Soll das Display konstant aktiviert sein, kann es auf „kein Timeout“ gesetzt werden. Möchte man nicht, dass Unbefugte in Abwesenheit auf das Display zugreifen, kann ein Display-Entsperrungsmuster festgelegt werden. Hierfür muss man mindestens vier von neun angezeigten Punkten auf dem Display durch Nachzeichnen mit dem Finger miteinander verbinden. Wurde dieses Muster festgelegt und abgespeichert, kann das Display nur durch Eingabe dieses Musters auch wieder entsperrt werden.
Um den Hintergrund zu verschönern, hat der Nutzer die Auswahl zwischen zahlreichen Bildern und Fotos, die auf dem Handy vorinstalliert sind. Reichen diese nicht aus, können weitere Display-Einstellungs-Tools, wie beispielsweise Themes, über den Android-Market auf das Smartphone geladen werden. Das HTC Magic ist mit einem ein- und ausschaltbaren Lagesensor ausgestattet, der die Displayanzeige, je nach Ausrichtung des Handys, ins Quer- oder Längsformat bringt. Dieser funktioniert sehr gut. Kippt man das Handy, so erscheint zunächst ein kleiner Effekt, der die Anzeige leicht verschwommen aussehen lässt, bis sie sich korrekt ausgerichtet hat. Das kapazitive Touchdisplay des Smartphones reagiert auf leichte Berührung. Es muss also nicht auf den Screen gedrückt werden, um einen Menüpunkt anzuklicken. Die Bedienung funktioniert ohne Einsatz eines Stylus. Das Display reagiert sehr schnell und zuverlässig. Lediglich mit allzu kalten Fingern muss manchmal zweimal getippt werden, um eine Reaktion zu erreichen. Auch das Scrollen durch Menüs oder Verschieben der Seitenanzeige während des Surfens im Internet ist mit dieser Funktion erfreulich einfach. Ist man beim Scrollen einmal allzu übermütig, kann es schon einmal passieren, dass die Listen so schnell über das Display rollen, dass ein gewünschter Punkt verpasst wird. Der Touchscreen besitzt kein Multitouch. Möchte man einen Menüpunkt verschieben, so muss man ihn berühren und die Berührung eine kurze Weile halten, bis ein Feedback durch Vibration kommt. Nun kann man den Menüpunkt an die gewünschte freie Fläche auf dem Display platzieren. Für das Feedback beim Anklicken eines Menüpunktes ist außerdem ein Klickton einstellbar.
Im HTC Magic ist eine 3.2-Megapixel-Kamera mit Autofokus verbaut, die Fotos in einer Auflösung von 2048 x 1536 Pixel aufnimmt. Dass der Schwerpunkt des Smartphones nicht auf seinen Kamerafunktionen liegt, wird schnell klar, denn die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr mager. Als Sucher dient das Handydisplay. Die Funktion des Auslösers übernimmt wahlweise der Trackball oder ein Menüpunkt auf dem Screen. Es dauert fast zwei Sekunden, bis sich der Autofokus justiert hat; das wird durch einen grünen Punkt im Display und einen doppelten Signalton signalisiert. Lässt man nun den Auslöser los, wird das Foto aufgenommen. Außer dem Menüpunkt für den Auslöser befindet sich auf dem Display lediglich ein weiteres Icon, welches das zuletzt aufgenommene Bild anzeigt. Klickt man darauf, sieht man das Bild in der Vergrößerung mit den Optionen „Galerie“ (hier gelangt man in die Bildergalerie), „Festlegen als …“ (Hintergrund oder Kontaktsymbol), „Senden“ (E-Mail, Google Mail, Picasa, SMS/MMS) und „Löschen“. Weitere Einstellungsmöglichkeiten erschließen sich dem Nutzer, wenn er auf die Menütaste klickt. Hier kann er zur Videofunktion oder Galerie wechseln sowie die Videoqualität auswählen (was sich jedoch auch lediglich auf niedrig [für MMS-Mitteilungen] und hoch [für SD-Karte] beschränkt) – für die reine Fotofunktion lässt sich die Auflösung nicht variieren. Außerdem kann hier festgelegt werden, dass die Fotos in den Bilddateien gespeichert werden sollen.
Voraussetzung, um überhaupt ein Foto oder Video aufnehmen zu können, ist eine eingelegte MicroSD-Speicherkarte. Um weitere Ordner für Fotos oder Videos auf der Speicherkarte zu erstellen, muss das Telefon als Massenspeicher am PC angeschlossen sein. Nun kann man auf die Speicherkarte zugreifen und dort neue Ordner anlegen. Videos werden in einer maximalen Länge von zehn Minuten aufgezeichnet. Die höchste Auflösung beträgt 352 x 288 Pixel. Die Nachbearbeitungsoptionen von Fotos beschränken sich auf das Anzeigen als Diashow, Drehen und Zuschneiden. Für eine weitere Bildbearbeitung ist ein Fotobearbeitungsprogramm auf dem Computer also unumgänglich. Wie sieht es nun aber mit der Qualität der aufgenommenen Fotos und Videos aus? Fotos werden, bei guten Lichtverhältnissen, recht ordentlich. Allerdings muss man das Handy bei der Aufnahme sehr still halten, leichte Wackler werden ansonsten sofort mit Unschärfe bestraft. Deutliche Schwächen zeigen sich, sobald Fotos in Innenräumen oder bei Dämmerlicht aufgenommen werden. Neben einer Tendenz zum Rot- oder Gelbstich wurden unter diesen Lichtbedingungen sämtliche Testfotos unscharf. Leider hat das Handy auch keine Fotoleuchte und keinen Blitz mit an Bord, der hier Abhilfe schaffen könnte. Die Kamera ist daher also eher für Schnappschüsse geeignet. Auf dem PC-Monitor betrachtet, gleichen Videoaufnahmen eher einer Aneinanderreihung von einzelnen Bildern als einer durchgängigen Filmaufnahme. Sie stellen somit nicht einmal mehr einen Spaßfaktor dar – an einen Ersatz für den Camcorder ist gar nicht erst zu denken.
Wer an das Menü eines „normalen“ Handys oder an ein Windows Mobile-tyisches Menü gewohnt ist, wird sich mit der Menüführung des Android-Handys erst einmal vertraut machen müssen. Da diese jedoch sehr logisch aufgebaut ist, geht das schnell vonstatten. Von einem Vodafone-Branding zeugt nur der Schriftzug auf dem Cover des Smartphones, die Firmware weist, mit Ausnahme der Startanimation, keine sichtbaren Vodafone-typischen Brandings auf. Zunächst offenbart sich dem Nutzer eine aufgeräumte Startseite. In einer gewohnten Statusleiste am oberen Bildschirmrand werden Zeit, Akkustatus, Signalstärke, Verbindungsstatus und Benachrichtigungen und bei etwas längerer Berührung das Datum angezeigt.
Das Besondere an dieser Leiste ist, dass man sie, ähnlich einem Rollo, mit dem Finger nach unten hin aufrollen/aufziehen kann. Hier werden jetzt detailliert alle Ereignisse, wie zum Beispiel abgeschlossene Downloads, verpasste Nachrichten und Anrufe oder verfügbare Downloads angezeigt. Die Startseite kann so eingerichtet werden, dass Anwendungssymbole, Verknüpfungen, Ordner und Schaltflächen ganz nach eigenem Geschmack und Bedürfnissen angezeigt werden. Hierfür bietet die Startseite auch reichlich Platz, denn sie ist dreimal breiter als das Display. Um auf die beiden erweiterten Flächen der Startseite zu gelangen, kann man mit der Slidefunktion des Touchscreens – ganz einfach durch seitliches Streichen mit dem Finger über das Display – von einer Startseitenanzeige zur anderen wechseln. Am unteren Rand der Startseite befindet sich eine graue Fläche mit einem Pfeil. Diese verbirgt die Registerkarte „Anwendungen“. Auch diese Karte kann man mit dem Finger nach oben ziehen und hat so die Übersicht über sämtliche, schon auf dem Smartphone installierte Anwendungen.
Möchte man eine dieser Anwendungen als Schnellzugriffsfunktion auf dem Startbildschirm verwenden, tippt man sie mit dem Finger an und hält sie bis zum Vibrationsfeedback. Nun kann die Anwendung mit dem Finger auf den gewünschten Platz im Startdisplay gezogen werden. Über die „Startseite“-Taste kommt man aus allen Anwendungen immer wieder schnell auf den Startbildschirm zurück. Befindet man sich auf diesem und drückt die Menütaste, offenbaren sich weitere Möglichkeiten der Displayeinstellung. So können von hieraus Verknüpfungen zu Anwendungen, E-Mail, Google Mail-Label, Kontakten, Lesezeichen und der Musikplaylist hinzugefügt werden. Auch lassen sich als Widgets eine Analoguhr in verschiedenen Darstellungen, Bilderrahmen, Kalender, Musik und eine Suchfunktion festlegen. Die Option, dem Startbildschirm Ordner hinzuzufügen oder neu anzulegen sowie die Einstellungsfunktionen für das Handy sind ebenfalls hier zu finden.
Eine Einstellungsmöglichkeit für die Änderung von Schriftgröße und Schriftart der Menüanzeige ist auf dem HTC Magic leider nicht vorinstalliert. Das dürfte Menschen mit Sehschwäche an manchen Stellen stören, da zumindest die Erklärungen, die unter einzelnen Menüpunkten zu finden sind, sehr klein dargestellt werden. Soll dem Gesprächspartner die eigene Rufnummer nicht angezeigt werden, so lässt sich diese unter Einstellungen > Anrufeinstellungen > zusätzliche Anrufeinstellungen > Anrufer-ID unterdrücken. In die Anruflisten des Smartphones gelangt man über ein Telefonsymbol auf dem Startbildschirm. Zunächst öffnet sich die herkömmliche virtuelle Wähltastatur. Über eine Registerkarte am oberen Bildschirmrand lassen sich jedoch die Anrufe anzeigen. Beim ersten Anblick erschließt sich dem Betrachter nicht sofort, ob es sich um einen ausgehenden, verpassten oder eingehenden Anruf handelt, denn alle Anrufe in der Liste sind lediglich mit einem Telefonhörer und der Information, wie lange das Ereignis her ist, versehen. Klickt man dann jedoch auf einen Anruf im Verzeichnis, so wird für diesen Anruf angezeigt, ob er eingehend, ausgehend oder verpasst war. Auch lässt sich von hieraus direkt ein Rückruf starten, eine SMS-Nachricht senden oder die Telefonnummer den Kontakten hinzufügen.
Zur Option, eine SMS oder MMS zu verfassen, gelangt man über die gleichnamige Anwendung SMS/MMS. Wie schon zuvor erwähnt, empfiehlt sich für die Eingabe des Textes, das Display ins Querformat zu bringen, da dann die Tastatur größer angezeigt wird. Gibt man in das Empfängerfeld den Namen des gewünschten Empfängers ein, wird die Telefonnummer automatisch angezeigt, wenn sie zuvor in den Kontakten gespeichert wurde. Möchte man die Nachricht an mehrere Kontakte gleichzeitig senden, gibt man nach der Bestätigung einen weiteren Namen in das Textfeld ein; dieser Kontakt wird dann automatisch durch Komma vom vorherigen getrennt. Über die Menütaste können der Nachricht ein Betreff, Smileys, Bilder, Videos, Audiodateien oder Diashows angehängt werden. Neue Bild-, Video- oder Audioaufnahmen sind auch direkt von hieraus möglich. Je nachdem, ob der Nachricht Dateien angehängt wurden oder nicht, wird sie automatisch als SMS oder MMS verschickt. Nervig ist, dass man während der Texteingabe immer wieder versehentlich auf die seitliche breite Lautstärketaste kommt, so dass die Eingabe durch Anzeige der Klingeltonlautstärke unterbrochen wird.
Insgesamt erweist sich das Erstellen einer Nachricht als etwas fummelige Angelegenheit. Vor dem Verfassen einer E-Mail muss zunächst ein Mailkonto eingerichtet werden. Dieses kann wahlweise manuell oder, in nur zwei Schritten (Eingabe von E-Mail-Adresse und Passwort), über einen Mail-Klienten geschehen. Hat man einen Google Mail-Account im Internet eingerichtet, synchronisiert sich das gleichnamige Programm auf dem Smartphone je nach Einstellung regelmäßig mit dem eigenen Google-Mail-Account im Internet. Das Verfassen einer E-Mail gestaltet sich ähnlich wie das einer SMS oder MMS. Einer E-Mail können jedoch kurioserweise nur Fotos angehängt werden. Auf dem HTC Magic sind 53 Klingeltöne vorinstalliert. Einen Lautstärkerekord brechen die Klingeltöne bei höchster Lautstärkeeinstellung zwar nicht, sind aber ausreichend laut zu hören. Das Klangspektrum der Töne ist umfangreich, sie werden sehr klar, wenngleich manchmal etwas dumpf wiedergegeben. Für Benachrichtigungen hat das Smartphone 18 Töne zu bieten. Ruftöne können in den Formaten AAC, AAC+, MP3, WAV, MIDI und WMA wiedergegeben werden. Das HTC Magic verfügt über eine automatische Tastensperre, welche die Tastatur vor unabsichtlicher Bedienung schützt, wenn sich das Handy beispielsweise in der Hosentasche befindet. Diese schaltet sich ein, wenn sich das Display ausschaltet. Zum Aktivieren der Tastatur muss zunächst eine beliebige Taste und danach die Menütaste gedrückt werden.
Die wahre Bestimmung des HTC Magic offenbart sich hinsichtlich seinen Verbindungsmöglichkeiten. Die magische Ausstattung beinhaltet:
- HSDPA (bis zu 7,2 Mbit/s)
- HSUPA (bis zu 7,2 Mbit/s)
- Wi-Fi 802.11 b/g
- GPRS
- EDGE
- Bluetooth
- USB/POP-Port Schnittstelle
- USB-Massenspeicher
- GPS
- MicroSD-Speicherkartenslot
Das Surfen im Internet ist mit dem Smartphone dank schneller Verbindungen und dem großen Touchdisplay eine wahre Freude. Mit einer WEP-verschlüsselten FRITZ!Box Fon WLAN klappte der Verbindungsaufbau über Wi-Fi reibungslos und zügig. Auch über UMTS konnte im Test ein schneller Download von Daten aus dem Internet verzeichnet werden. Was nicht ganz reibungslos klappte, war der Aufbau einer Bluetooth-Verbindung zwischen dem HTC Magic und einem Notebook mit Windows XP SP3 und BlueSoleil-Software. Zwar erkannten sich die Geräte, trotzdem konnten selbst nach Sichtbarkeitseinstellung und Abschalten aller möglichen Sicherheitseinstellungen keine Daten ausgetauscht werden. Ebenso verhielt es sich zwischen HTC Magic und einem HTC Qtek 8500. Abhilfe kann da eine Kopplung der Geräte über das mitgelieferte USB-Datenkabel schaffen. Über dieses wird das Smartphone vom PC als Massenspeicher erkannt, so dass sich auch größere Daten schnell austauschen lassen.
Eine Synchronisationssoftware war bei dem Testhandy leider nicht mit an Bord. Dem Nutzer empfiehlt es sich deshalb, einen Google-Account einzurichten. Auf Wunsch werden dann automatisch Daten von Google-Mail, Google Kalender und Kontakte zwischen dem Account auf dem PC und dem Account auf dem Handy synchronisiert. Damit auf dem Handy immer ausreichend Speicherplatz für heruntergeladene Spiele, Anwendungen und Fotos bereitsteht, gibt es die Möglichkeit, den 512 MB umfassenden flexiblen Speicher mit einer bis zu 8 GB großen MicroSD-Speicherkarte aufzurüsten.
Über eine Sprachsteuerung oder Sprachwahl verfügt das HTC Magic leider nicht. Es besteht die Möglichkeit, einer SMS oder MMS eine Sprachaufnahme hinzuzufügen. Hierfür gibt es in den Anwendungen keinen gesonderten Menüpunkt – die Funktion ist direkt über die Optionen während des Erstellens einer Nachricht anwählbar. Möchte man das Handy während eines Gespräches stumm schalten, so ist das ganz einfach über einen Klick auf ein Icon auf dem Display möglich. Die integrierte Freisprechfunktion des Smartphones reicht nur für eine mittelmäßige Lautstärkewiedergabe, so dass sie eher dazu taugt, neugierige Mithörer in einem ruhigen Raum an dem Gespräch teilhaben zu lassen, als für den Einsatz im Auto. Klassische Profile, die vorab Klingeltonart, Lautstärke etc. für eine bestimmte Umgebung festlegen, sucht man auf dem HTC Magic vergebens. Die entsprechenden Einstellungen muss der Nutzer einzeln vornehmen. Um Kontakte oder Gruppen im HTC Magic zu speichern, navigiert man über die Anwendung „Kontakte“ in die entsprechende Registerkarte. Einem Kontakt können mehrere Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Chat-Adressen, Postanschrift, Organisationen, Notizen, ein Symbol (z.B. ein Foto) und ein Klingelton zugeordnet werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen Anruf vom entsprechenden Kontakt gleich an die Mailbox weiterleiten zu lassen. Das HTC Magic hat einige Organizerfunktionen vorinstalliert. Weitere Anwendungen lassen sich, je nach persönlichem Bedürfnis, aus dem Android Market herunterladen. Der Kalender präsentiert sich wahlweise in der Monatsansicht, der aktuellen Wochen- oder Tagesansicht. Einem Termin können Informationen hinzugefügt werden: Was, Von, Bis, Ganztägig, Wo, Beschreibung, Kalender, Wiederholung, Status, Datenschutz, Erinnerung, Abgelehnte Termine ein/aus, Benachrichtigungen und Hinweise, Klingelton, Vibration, Standard-Erinnerungszeit. Die Nutzung des Kalenders gestaltet sich auf dem großes Display des Handys als sehr komfortabel und übersichtlich.
Mit dem Menüpunkt „Rechner“ ist auch ein Taschenrechner unterwegs immer dabei und ein Wecker lässt den Nutzer garantiert nicht mehr verschlafen, vorausgesetzt, er vergisst nicht, ihn einzustellen. Beliebig vielen Weckterminen können Uhrzeit, Klingelton, Vibrieren, Wiederholen und Label hinzugefügt werden. Die Weckfunktion kann so eingestellt werden, dass ein Alarm auch im Lautlosmodus erfolgt. Das HTC Magic ist außerdem in der Lage, Office-Dokumente anzuzeigen. Aktuelle Uhrzeit und Datum kann das Smartphone automatisch aus dem Netzwerk beziehen. Alternativ dazu können Uhrzeit, Datum und Zeitzone jedoch auch manuell festgelegt werden. Die Uhrzeit wird auf Wunsch im 12- oder 24-Stundenformat angezeigt. Auch verschiedene Datumsformate können gewählt werden. Aus dem Android Market kann man sich zumeist kostenlos zahlreiche Spiele aus den Genres „Arcade- & Actionspiele“, „Gelegenheitsspiele“, „Karten- & Glücksspiele“ und „Rätsel & Denksport“ herunterladen. Diese werden, je nach Spiel, über das Touchdisplay, die Hardwaretasten oder den Lagesensor gesteuert. Das große brillante Display und der schnelle Prozessor sowie Arbeitsspeicher des Smartphones tragen wesentlich zum Spielspaß bei. Leider funktionieren nicht alle Spiele fehlerfrei. So blieb beispielsweise „Gehirn Jogging Deluxe“ schon in der Einrichtungsphase immer wieder stecken und lässt es gar nicht erst zu einem Spielerlebnis kommen.
Dank der (veränderbaren) Voreinstellungen im Google-Handy gelangt der Nutzer mit dem Browser des Smartphones sofort in die Google-Suchfunktion. Zur Eingabe von Suchbegriffen oder Internetadressen wird die bereits von SMS und MMS bekannte virtuelle Tastatur eingeblendet. Bei größeren Webseiten sieht der User zunächst einmal immer nur einen Teil der Seite. Hier wäre eine Multitouch-Funktion wünschenswert, um die Ansicht mit zwei Fingern groß oder klein ziehen zu können. HTC hat dieses Problem jedoch mit einem virtuellen Plus-/Minus-Zoom-Button am unteren Bildschirmrand gelöst. Lobenswert ist, dass die Seitentenanzeige mit einem Finger in alle Richtungen verschoben werden kann. Freuen werden sich an dieser Stelle auch Menschen mit Fehlsichtigkeit, denn die Schriftgröße des Browsers lässt sich in fünf Stufen zwischen sehr klein und sehr groß einstellen. Schade, dass diese Option nicht in den übrigen Handyanwendungen zum Einsatz kommt. In den Browsereinstellungen gibt es außerdem die Optionen: Lesezeichen, auf Seite suchen, Text auswählen, Seiten-Info, Seitenlink weiterleiten, Download, Textcodierung einstellen, Popupfenster blockieren, Bilder laden, Seiten automatisch anpassen, Java Script aktivieren, im Hintergrund öffnen, Startseite festlegen, Cache löschen, Verlauf löschen, Cookies akzeptieren/löschen, Formulardaten merken/löschen, Passwörter merken/löschen, Sicherheitswarnungen, Gears aktivieren, Gears-Einstellungen und auf Standard zurücksetzen. Der Seitenaufbau geht über eine EDGE-Verbindung recht schnell, auch Bilder werden zügig geladen. Mehr Geschwindigkeit und somit mehr Spaß bringt hier natürlich eine Verbindung über UMTS oder W-Lan.
Das HTC Magic verfügt über GPS. Über die vorinstallierten „Maps“ lässt sich der eigene Standort anzeigen (was im Test sehr punktgenau funktionierte) und über „Latitude“ für ausgewählte Freunde und Google freigeben, so dass man immer sehen kann, wo sich die eigene Clique gerade befindet. Wem das zu viel des Guten in Sachen Offenlegung der eigenen Privatsphäre ist, der kann diese Funktion jedoch auch deaktivieren oder sich für den Bekanntenkreis kurzfristig „unsichtbar“ machen. Außerdem bietet „Maps“ noch einige andere nützliche Funkionen, wie die Routenberechnung und Anzeige von Sehenswürdigkeiten oder bestimmten Orten. Sucht man zum Beispiel eine Pizzeria in Berlin, gelangt man durch die Eingabe von „Pizza Berlin“ gleich zu einer ganzen Liste mit Adresse und Telefonnummer, auf Wunsch auch auf einer Landkarte eingezeichnet. Durch einen Plus-/Minus-Button kann man Örtlichkeiten auf der Karte weiter heran- oder wegzoomen. Klasse ist auch die Möglichkeit, sich die gewünschten Standorte in den Kartenmodi Karte, Satellit, Verkehr oder Street View anzeigen zu lassen. Unterwegs beim Shoppen und nicht sicher, ob es die gewünschte Tasche woanders nicht noch billiger gibt? Die auf dem Handy installierte Anwendung „barcoo“ kann hier Abhilfe schaffen. Einfach den Barcode, der sich auf der Ware des Verlangens befindet, im eingeblendeten Fenster auf dem Handydisplay positionieren (indem man das Handy darüber hält) und schon wird der Code eingecannt. Nun werden das gewünschte Produkt, lokale Preise und Shops angezeigt, falls es diese denn gibt. Im Test gelang das jedoch nicht ganz so einfach. Die Umgebung sollte nicht allzu dunkel sein, damit das Gerät den Code auch lesen kann, sonst versucht es sehr lange, den Code einzuscannen. Sowohl Barcode als auch Handy müssen dabei sehr ruhig gehalten werden. Alternativ kann man den Code aber auch eintippen. I
m Android Market können noch zahlreiche weitere nützliche Anwendungen, größtenteils kostenlos, heruntergeladen werden. Wetterfunktionen, wie beispielsweise „AccuWeather“, halten den Nutzer ständig über das Wetter an seinem Wohnort auf dem Laufenden. Außerdem gibt es Anwendungen aus den Bereichen „Effizienz-Tools“, „Finanzen“, „Kommunikation“, „Lifestyle“, „Multimedia“, „Nachrichten & Wetter“, „Nachschlagen“, „Reisen“, „Shopping“, „Soziale Netze“, „Tools“, „Unterhaltung“, „Demo“ und „Softwarepakete“. Nicht alle Anwendungen funktionieren jedoch auch auf dem HTC Magic. So wurde beispielsweise das Tool „Flashlight“, welches das Handy in eine Taschenlampe verwandeln sollte, schon beim Starten immer wieder „unerwartet beendet“.
Öffnet man den MP3-Player (unter dem Icon „Musik“) des Phones, werden zunächst die Icons Interpreten, Alben, Titel und Playlists angezeigt. Dahinter verbergen sich Listen mit den ihnen zugeordneten Musiktiteln. Die Anwahl und das Auffinden des gewünschten Titels gestalten sich somit sehr einfach. Auch die Darstellung des Players ist ansprechend. Neben einem großen Bild des Albumcovers befinden sich Buttons zur Anwahl von Playlisten, Zufallswiedergabe und Wiederholung aller Titel. Unter dem Bild werden Interpret, Albumname und Titel angezeigt. Über das Menü kann man in die Bibliothek gelangen und „Party-Shuffle“ aktivieren, das Titel in vorsortierter Reihenfolge wiedergibt. Außerdem kann das ausgewählte Stück einer Playlist hinzugefügt, als Klingelton verwendet oder gelöscht werden. Die Möglichkeit, verschiedene Klangspektren einzustellen, gibt es leider nicht. Der Player spielt auf Wunsch, auch während des Surfens in anderen Handymenüs, weiter. Dauerbetrieb des Players drückt jedoch sehr auf die Standby-Zeit des Akkus. Die Wiedergabe über die Handylautsprecher ist gut, der Klang voll. Bässe könnten allerdings etwas mehr zur Geltung kommen. So richtig super klingt der Player also erst über das Headset. Audiodateien gibt das Smartphone in den Formaten AAC, AAC+, AMR-NB, MP3, WMA, WAV, AAC-LC, MIDI sowie OGG wieder. Videos werden im MP4- und 3GP-Format abgespielt. Während des Tests hing sich die Software des HTC einmal „magisch“ auf: Nach längerem Liegen und einem Akkustand von 11 Prozent zeigte das Smartphone abwechselnd das Android-Logo und die Aufforderung, das Display zu entsperren beziehungsweise die PIN-Nummer einzugeben. Auf Betätigen der Menütaste und übrigen Tastatur sowie Displayberührung reagierte das Handy nicht. Auch ließ es sich nicht ausschalten. Abhilfe konnte jedoch das Entfernen und Neueinlegen des Akkus schaffen. Danach funktionierte alles wieder reibungslos. Setzt man das HTC Magic längere Zeit energieaufwändigen Anwendungen (z. B. Spielen) aus, reagiert es mit einer deutlichen Erwärmung des Akkus.
Und ist es nun magisch, das HTC Magic? Optisch zeigt es zu viel Plastik und schon mal Dagewesenes, um einen wirklich in seinen Bann ziehen zu können. Seine Magie entfaltet es erst nach dem Einschalten, denn dann kommt sein großes brillantes Display zum Einsatz. Dieses kann sowohl beim Einsatz im Internet als auch beim Spielen punkten. Nicht zu verstecken braucht sich ebenso die kapazitive Funktion des Touchscreens. Mit Ausnahme der nervig fummeligen, kleinen virtuellen Tastatur des HTC lassen sich sämtliche Menüs mit dem Finger gut bedienen. Schade nur, dass im Gegensatz zum iPhone auf Multitouch verzichtet wurde. Dieses vermisst man spätestens beim Browsen im Internet. Enttäuschend präsentiert sich die 3.2-Megapixel-Kamera des Smartphones, sowohl hinsichtlich der mageren Einstellungsmöglichkeiten als auch in Foto- und Videoergebnissen. Richtig Spaß machen die vielen Downloadmöglichkeiten im Android Market, wenngleich hier bezüglich der Funktionalität einiger Anwendungen auf dem HTC Magic noch Nachbesserungsbedarf besteht. Alles in allem präsentiert sich das HTC Magic als ein Smartphone, das weniger auf Chic und Business, als vielmehr auf Spaß und ein komfortables Surfen im Internet ausgelegt ist.