Massiver Bass, minimalistisches Design: Diese JBL Kopfhörer sind heute immer noch grandios

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Wer nach guten Kopfhörern zum erschwinglichen Preis sucht, findet vor allem bei JBL viele Modelle. Wir haben einen Kopfhörer getestet, der zwar schon etwas länger auf dem Markt ist, aber noch heute zu den Kassenschlagern zählt.
JBL Tune 710BT im Test
JBL Tune 710BT im TestBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Design und Steuerung der Kopfhörer

Kopfhörer von JBL erkennt man häufig schon aus der Ferne. Sie sind einerseits schlicht und weisen ein minimalistisches Design auf. Andererseits ist das große JBL-Logo auf beiden Ohrhörern kaum zu übersehen. Doch nicht nur das Design ist einfach, auch die Bedienung. Es gibt keine Touch-Flächen oder anderen Schnickschnack. JBL konzentriert sich auf das Wesentliche und stattet die Tune 710BT mit vier Tastern aus. Laut, Leiser, Play und Pause sowie Ein- und Ausschalten – das war’s.

Allerdings haben die Tasten eine Doppelbelegung. Während das lange Festhalten der Play/Pause-Taste einen Sprachassistenten zutage fördert, lassen sich Songs vor- und zurückspulen, wenn man die Lautstärke-Taster länger gedrückt hält. Die Bedienelemente lassen sich hervorragend ertasten, sodass man schon beim ersten Mal Musikhören weiß, wo sie sind und welchen man drücken muss, ohne hinsehen zu müssen. Zudem reagieren sie ausgesprochen schnell auf Eingaben. Da haben selbst Spitzenmodelle führender Hersteller wie Sony oder Bose das Nachsehen.

Tragekomfort der JBL Tune 710BT

Die JBL Tune 710BT werden als sogenannte Over-Ear-Kopfhörer angepriesen. Doch so ganz können sie dieses Kriterium nicht erfüllen. Zwar verschwinden die Ohrmuscheln hinter den Polstern, wenn man die Kopfhörer aufsetzt. Doch die Aussparungen der Polster sind recht knapp bemessen. So dürften bei dem einen oder anderen die Polster auf den Ohrmuscheln sitzen – zumindest zu einem kleinen Teil. Das wiederum macht sich, vorrangig bei längeren Musiksessions, beim Tragekomfort bemerkbar. Ansonsten sitzen die JBL Kopfhörer zwar spack, aber nicht zu spack auf dem Kopf. Doch nicht jedem dürfte der hohe Anpressdruck gefallen.

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Schade ist, dass JBL kein Case mitliefert, wie es heute auch schon bei Kopfhörern für unter 100 Euro oft üblich ist. So muss man die Kopfhörer stets schutzlos im Rucksack transportieren, wenn man sie absetzt. Für vorsichtige Menschen gibt es aber auch Hard Cover für rund 20 Euro, die die Kopfhörer beim Transport schützen.

JBL Tune 710BT im Test
JBL Tune 710BT im Test

Klang und ANC der Kopfhörer

Zwar unterstützen die JBL Tune 710BT kein ANC oder bieten andere Einstellungen in einer App. Doch die Polster isolieren relativ gut. So werden die Umgebungsgeräusche um einige Dezibel gedämpft. Das funktioniert aber freilich nicht so gut, wie mit einer aktiven Geräuschunterdrückung.

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Was den Klang angeht, macht JBL schon auf der Verpackung klar, um was es geht: puren Bass. Wer auf kräftige Tiefen steht, der wird sich über den basslastigen und voluminösen Klang freuen. Doch trotz der massiven Bass-Dominanz verschwinden Mitten und Höhen nicht komplett im Hintergrund. Zwar fehlt am Ende ein wenig Filigranität und Feinzeichnung. Doch der Klang bleibt bei jeder Lautstärke harmonisch und kraftvoll.

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Akku: Lauf- und Ladezeit

Da JBL auf ANC und anderen Kokolores verzichtet, zahlt sich das bei der Akkulaufzeit aus. Der Hersteller verspricht 50 Stunden Musikhören am Stück, ehe die Kopfhörer ans Ladekabel müssen. Und das ist nicht übertrieben. Nach einem halben Tag und diversen Platten von Chevelle, Monster Magnet und Crobot zeigt die Anzeige auf dem Handydisplay immer noch 100 Prozent Akkustand an. Sollte den JBL Tune 710BT unterwegs doch einmal die Puste ausgehen, muss man sich keine Sorgen machen. Eine Zigarettenlänge später haben die Kopfhörer ausreichend Strom getankt, damit man sich drei weitere einstündige Alben anhören kann. Nach 2 Stunden am Ladekabel sind sie wieder bei 100 Prozent.

JBL Tune 710BT im Test: das Fazit

JBL Tune 710BT im Test

Die JBL Tune 710BT gibt es etwa bei MediaMarkt schon für unter 70 Euro zu haben. Die Kopfhörer liefern einen kraftvollen Klang und werden alle, die gerne Bass auf den Ohren haben, begeistern. Zwar gibt es weder ANC noch eine App, mit der sich die Kopfhörer verbinden lassen. Durch den Verzicht auf solche Dinge aber steigt die Akkulaufzeit, die bei rund 50 Stunden liegt.

Der Tragekomfort könnte etwas höher sein. Bei dem einen oder anderen werden aus den Over-Ear- schnell On-Ear-Kopfhörer. Und den hohen Anpressdruck muss man ebenfalls mögen. Dafür fallen sie nicht vom Kopf, wenn man beim Musikhören headbangt. Doch nach zwei, drei Stunden schreien die glühenden Ohren förmlich nach Frischluft. Einen ganzen Arbeitstag auf dem Kopf? Wenn es um die Akkulaufzeit geht, ist das kein Problem. Doch die zu kleinen Polster und der stramme Bügel sehen das anders.

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