250-Euro-Saugroboter mit Station im Test: Reicht dieses Modell sogar völlig aus?

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Saugroboter müssen nicht teuer sein. Das versucht der chinesische Hersteller Lefant mit dem M2 Pro zu beweisen. Der Saugroboter mit Absaugstation kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 360 Euro. Kann der Budget-Sauger im Alltag überzeugen? Das finden wir im Test heraus.
Lefant M2 Pro
Lefant M2 Pro im Test: Was taugt der Budget-SaugroboterBildquelle: inside digital

Lefant versucht mit dem M2 Pro eine ernsthafte, günstige Alternative zu Spitzen-Modellen zu schaffen. Der Preis von unter 400 Euro – im Angebot teilweise sogar für deutlich unter 300 Euro – ist wirklich beachtlich. Im Saugroboter steckt nämlich so viel Saugkraft wie in einigen ehemaligen Testsieger-Robotern. Ob sich der chinesische Budget-Saugroboter im Alltag beweisen kann und ob wir eine Kaufempfehlung aussprechen, erfährst du hier im Test.

Verarbeitung und Einrichtung des Lefant M2 Pro

Der M2 Pro von Lefant gehört zu den kompaktesten Robotern auf dem Markt. Er hat einen Durchmesser von gerade einmal 32 cm. Das Design des Saug- und Wischroboters gefällt uns gut. Es ist schlicht und zeitlos. Der M2 Pro ist nur in Weiß erhältlich. Im Roboter steckt eine Seitenbürste und eine Wischplatte, an der ein waschbares Wischtuch befestigt wird.

Lefant M2 Pro
Der Lefant M2 Pro und die Absaugstation

Für die Steuerung steht die Lefant-App bereit. Sie ist im Google Play Store und Apple App Store verfügbar. Im Test hat die App unser Test-Sample auf Anhieb gefunden. Im Anschluss folgte lediglich noch ein Firmware-Update, bis der Roboter einsatzbereit war. Der Lieferumfang hält viele Einzelteile parat. Inbegriffen sind folgende Ersatzteile:

  • 2x Seitenbürsten
  • 1x Ersatzfilter
  • 5x Ersatz-Wischtücher

Die Basisstation macht es dem Roboter gleich und ist ebenfalls kompakt. Im Dock steckt ein 2,5-Liter-Staubbeutel. Bei der Einrichtung sorgt der Roboter jedoch zunächst für Verwirrung, da die Absaugfunktion sofort eingesetzt hat, sobald wir den Roboter ans Dock geschoben haben. Beim zweiten Kontakt wollte er dann schon mit der Reinigung starten – ohne dass wir ihn überhaupt in der App hinzugefügt hatten. Danach ging dann aber zum Glück alles reibungslos. Beim Set-up musst du lediglich dein WLAN-Passwort bereithalten und eine Bluetooth-Verbindung herstellen.

Lefant-App im Detail

Bei der Lefant-App handelt es sich um eine schlichte Software ohne viel Schnickschnack. Im Hauptmenü findest du alle Einstellungen rund um den Reinigungsprozess. Hier stellst du die Saugkraft des Roboters in drei Stufen ein. Um die Wasserdurchflussrate beim Wischen zu ändern, musst du in die weiteren Einstellungen gehen. Hier findest du auch Optionen, wie der Saugroboter mit Teppichen umgehen soll.

Lefant M2 Pro
Der Staubbehälter in der Station

Konkret kannst du die Teppicherkennung aktivieren, damit diese gemieden werden, wenn die Wischplatte angebracht ist. Das klappt in der Praxis makellos. Genial für einen Saugroboter für unter 400 Euro ist zudem die Anzeige des Live-Standorts des Roboters. So hast du immer im Blick, wo gereinigt wurde und wo du eventuell selbst nachbessern musst.

So gut saugt und wischt der Lefant M2 Pro

Ganze 5.500 Pa Saugkraft verpackt der Hersteller in den Budget-Saugroboter. Zur Einordnung, der Dreame L10s Ultra, der im Jahr 2023 einer der besten Saugroboter mit Wischfunktion war, hat 5.300 Pa in petto. Grundsätzlich ist das Saugergebnis des Lefant M2 Pro auch durchaus stark. Egal, ob der Roboter grobe oder feine Partikel in deiner Wohnung bereinigen soll – er wird seinen Job gut machen. Auf Teppichen fällt das Ergebnis hingegen nicht so gut aus – hier nimmt die Saugeffizienz ab.

Lefant M2 Pro
Lefant M2 Pro von unten

Die Wischleistung sorgt für eine Überraschung. Denn, da der Roboter die Arbeit mithilfe von Wischtüchern macht, hatten wir die Befürchtung, dass sich das im Wischergebnis widerspiegelt. Aber tatsächlich hinterlässt der Lefant-Roboter einen guten Eindruck. Klar, die Wischleistung von rotierenden Wischmopps ist besser – aber dennoch ist das Resultat mit den vorhandenen Mitteln angemessen. Nichtsdestotrotz gehört zur Wahrheit dazu, dass die Wartung an deinen Händen kleben bleibt.

Lefant M2 Pro
Die Wischplatte des Lefant M2 Pro

Eine wichtige Info: Der Lefant M2 Pro kann nicht wischen, ohne zeitgleich zu saugen. Bei der Navigation hat der Saug-Wischroboter zudem Nachholbedarf. Im Weg befindliche Gegenstände werden einem häufigen Härtetest unterzogen. Gott sei Dank verfügt er über Stoßdämpfer. Um fair zu sein, sind die fehlerhafte Navigation und Hinderniserkennung Kompromisse, die unserer Meinung nach verkraftbar sind, angesichts des bisherigen guten Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Ist der Roboter mit der Arbeit fertig, wartet die Servicestation darauf, den Staub aus dem Staubbehälter abzusaugen. Der Hersteller verspricht, dass du den Staubbehälter nur alle 45 Tage wechseln musst. Natürlich hängt das von deinem Nutzungsverhalten ab, etwa wie oft du den Saugroboter arbeiten lässt.

Fazit: Lohnt sich der Lefant M2 Pro?

Ja, der Lefant M2 Pro ist eine sinnvolle Wahl für diejenigen, die keinen 1.000-Euro-Saugroboter kaufen, aber dennoch auf ein grundsolides Modell setzen möchten. Die Saug- und Wischleistung ist jeweils im guten Bereich. Einzig bei der Navigation und Hinderniserkennung gibt es erkennbare Schwächen. Der Lefant M2 Pro ist bei Amazon erhältlich und kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 359,99 Euro, ist jedoch auch – wie aktuell – öfter mal schon in Richtung der 250 Euro erhältlich.

Vorteile des Lefant M2 Pro

  • Kompakter Roboter
  • Absaugstation vorhanden
  • Viele Ersatzteile im Lieferumfang enthalten
  • Gute Saugleistung

Nachteile des Lefant M2 Pro

  • Schwächen bei der Navigation

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Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Lefant. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

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