Im Jahr 2025 sind viele Smartphones leistungsstärker als ältere Computer, machen bessere Fotos als unzählige Kameras und bieten eine genauere sowie schnellere Ortung als manche Navigationsgeräte. Doch kaum ist der elektrische Strom „aufgebraucht“, schon wird das hochmoderne High-End-Gerät zu einem ziemlich teuren Briefbeschwerer. Angesichts dieser Tatsache dürfte niemand die Relevanz einer hohen Akkukapazität und einer langen Akkulaufzeit anzweifeln.
Akku-Sieger 2025
Und doch scheinen die Entwickler mancher Handy-Modelle nicht sonderlich viele Gedanken an den Energiespeicher zu verschwenden. Als Ergebnis bieten einige Mobiltelefone nahezu unwirkliche Laufzeiten, während andere gefühlt nach nur einer halben Stunde wieder an die Steckdose müssen. Die Experten von DxOMark haben zahlreiche Handys einem umfangreichen Akkutest unterzogen und einen Sieger bestimmt – drei, um genau zu sein.
Aktuell haben gleich drei Smartphones dieselbe oberste Punktzahl in der DxOMark-Liste erreicht und befinden sich somit allesamt auf dem 1. Platz. Dazu gehören das Honor Magic7 Lite, das Motorola Edge 60 Pro sowie das Honor X9c. Da letzterer hierzulande aktuell nicht erhältlich ist, konzentrieren wir uns folgend auf die ersten beiden Modelle.
Honor Magic7 Lite
Den Anfang macht das Honor Magic7 Lite. Das Smartphone bietet eine stolze Akkukapazität von 6.600 mAh und eine mittelprächtige Ladeleistung von maximal 66 Watt. Im Testlabor von DxOMark reichte dies jedoch aufgrund des geringen Stromverbrauchs für eine Akkulaufzeit von 3 Tagen und 17 Stunden aus. Eine volle Akkuladung nahm derweil 70 Minuten in Anspruch. Das kann heutzutage als recht lange angesehen werden, wird von den Experten von DxOMark jedoch angesichts der hohen Kapazität als eine „gute Ladeerfahrung“ eingestuft. Weiterhin bescheinigen die Tester dem Smartphone eine ausgezeichnete Akkulaufzeit nicht nur insgesamt, sondern auch in allen Testfällen – insbesondere jedoch beim Anschauen von Videos und beim Gaming. Dafür soll die Akku-Anzeige ungenau sei. Diese hätte bei 15,8 Prozent verbleibendem Strom noch 20 Prozent angezeigt.
Motorola Edge 60 Pro
Auf dem zweiten ersten Platz findet sich das Mittelklasse-Gerät Motorola Edge 60 Pro wieder. Dieses weist eine Akkukapazität von 6.000 mAh auf, lädt die Batterie jedoch mit bis zu 90 Watt. Und das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. So erreichte das Smartphone eine Laufzeit von 3 Tagen und 11 Stunden, bei einer Ladedauer von 53 Minuten. Letzteres wird von den Experten abermals positiv hervorgehoben, obwohl manche Mobiltelefone mittlerweile deutlich schneller laden. Dafür halte diese meistens nicht so lange – und zwar abermals fast über sämtliche DxoMark-Testfälle hinweg. Weiterhin heben die Experten die hervorragende Energieoptimierung hervor. Was dagegen negativ auffiel, ist die leicht unterdurchschnittliche Ladeleistung bei kabellosem Laden.
Weitere DxOMark-Tests:
Unterm Strich punkten sowohl das Honor Magic7 Lite als auch das Motorola Edge 60 Pro in erster Linie mittels einer langen Akkulaufzeit, die sich wiederum auf ein ausgezeichnetes Energiemanagement zurückführen lässt. Wer darauf Wert legt, ist mit den beiden Handys gut beraten. Zumal bereits das „zweitplatzierte“ Smartphone in der Liste, das Oppo Find X7 Ultra, mit „nur“ 160 Punkte gleich vier Punkte weniger aufweist.
DxOMark-Ergebnisse im Überblick
Smartphone | Akku-Wertung |
---|---|
Honor Magic7 Lite | 164 |
Honor X9c | 164 |
Motoroa Edge 60 Pro | 164 |
Oppo Find X7 Ultra | 160 |
Honor Magic6 Pro | 157 |
Honor Magic6 Lite (5.800 mAh( | 156 |
Honor X9b | 156 |
Oppo Find X8 | 156 |
Oppo Find X8 Pro | 155 |
Honor Magic5 Lite 5G | 152 |
Motorola Edge 2025 | 152 |
Wichtig: DxOMark hat bisher nur einen vergleichsweise geringen Teil der aktuell verfügbaren Smartphones getestet. Somit sind die Ergebnisse nicht gänzlich repräsentativ.
Akkutests von DxOMark
DxOMark ist nach eigener Aussage ein unabhängiges Unternehmen, das mithilfe wissenschaftlicher Protokolle und von Laborgeräten mit Industriequalität objektive sowie wahrnehmungsbezogene Tests an Smartphone-Kameras, -Audio, -Displays und -Akkus durchführt.
Für Akku-Tests bedient sich DxOMark eines Roboterarms, mit dessen Hilfe die Tester sowohl eine Nutzung in Innenräumen als auch einen mobilen Gebrauch simulieren. Die Tests werden dabei in einem faradayschen Käfig durchgeführt, der keine externen beziehungsweise nicht erwünschten Signale durchlässt. So sollen die Messgenauigkeit und die Wiederholbarkeit gewährleistet werden. Wie das Testverfahren genau aussieht, verrät DxOMark auf einer gesonderten Webseite.