Z-Design: Was kann der kleinste faltbare Projektor der Welt?

3 Min. Lesezeit Teilen/Speichern
Projektoren erfreuen sich einer hohen Beliebtheit. Sowohl stationäre als auch solche, die man in seinen Rucksack schmeißen und mitnehmen kann. Leider sind portable Beamer oftmals gar nicht einmal so portabel. Anders als der neue Aurzen ZIP mit seinem ausgeklügelten Design.
Aurzen ZIP Projektor

Aurzen ZIP Projektor

Auf der IFA 2025 haben wir viele spannende Geräte in Augenschein nehmen dürfen. Dazu gehört auch der Aurzen ZIP. Obwohl der Beamer mit einer Größe von 84 x 78 x 26 Millimetern ziemlich handlich ausfällt, stellt er definitiv einen Blickfang dar. Auch wir konnten uns der Designsprache des laut Hersteller kleinsten faltbaren Projektors aller Zeiten nicht entziehen. Und tatsächlich: Der Beamer lässt sich bequem in der Hosentasche transportieren.

Der dreifach faltbare Mini-Projektor

Wirklich neu ist der Aurzen ZIP nicht. So gesehen handelt es sich bei der IFA-Präsentation nicht um eine Vorstellung. Für deutsche Nutzer läuft es jedoch auf dasselbe hinaus, denn in Europa ist das Gerät erst jetzt vorbestellbar – und der Versand erfolgt voraussichtlich sogar nach dem 30. September. Ein quasi nagelneuer Beamer also, mit einem Gewicht von nur 280 Gramm, integrierten Stereo-Lautsprechern und einem HD-Bild. Letzteres ist zwar nicht optimal, aber auch nicht wirklich schlimm. Dafür bietet der Aurzen ZIP andere Vorzüge.

Zu diesen gehört die ToF-Zero-Lag-Autofokus-Technologie, welche die Entfernung 30 Mal pro Sekunde misst, um den Fokus automatisch anzupassen. Ferner kann die Steuerung des Projektors über eine App erfolgen und eine Kopplung mit Bluetooth-Lautsprechern ist ebenfalls möglich. Zudem ermöglicht das Z-Design nicht nur eine einfache Höhenverstellung, sondern auch eine Wiedergabe bei einem gedrehten Projektionswinkel von 90 Grad.

Apropos Design, der eigentliche Projektor befindet sich ausschließlich im oberen Element des faltbaren Geräts. Im Mittelteil platzierte der Hersteller indes seine Lautsprecher und der Akku steckt im untersten Abschnitt.

Aurzen ZIP Projektor

Streaming mit Einschränkungen

So viel zu den Stärken. Leider kommt der Aurzen ZIP nicht ohne Schwächen aus. Dazu gehört zunächst die ziemlich geringe Leuchtkraft von 100 ANSI-Lumen. Wirklich knallige Farben sind damit nur bei sehr wenig Außenlicht möglich. Absolute Dunkelheit ist allerdings nicht erforderlich, wovon wir uns auf der IFA selbst überzeugen konnten.

Und dann wäre da noch die Akkukapazität von 5.000 mAh, die ohne kontinuierliche Stromzufuhr lediglich 90 Minuten Laufzeit ermöglicht. Folglich wird man Filme nicht immer am Stück anschauen können. Zumindest noch nicht. Denn wie ein Aurzen-Mitarbeiter uns gegenüber unterstrich, handelt es sich bei dem ZIP um die erste Generation. Eine weitere sei bereits in Arbeit – diesmal mit 10.000 mAh und gegebenenfalls auch mit integrierten Streaming-Apps. Der aktuelle Z-Projektor unterstützt Apps wie Netflix oder Prime Video nämlich nicht. Die Wiedergabe ist lediglich über Wi-Fi Direct oder einen Umweg möglich. Doch auch hier gibt es einen Haken.

Leider lassen sich Filme aufgrund von DRM-Beschränkungen, mit denen Aurzen nichts zu tun hat, auch nicht per Screen Mirroring streamen. Die Lösung, die der Hersteller anbietet: ein Wireless-HDMI-Dongles (CastPlay). Nur ist dieser mit einem Kaufpreis von knapp 120 Euro nicht gerade günstig. Der Aurzen ZIP selbst legt derweil stolze 449,99 Euro auf die Preiswaage.

Aurzen ZIP im Einsatz

Keine Kommentare

[-AMP Version-]