YouTube: Läutet dieser Erfolg das Ende ein?

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Kurze Videos auf YouTube werden immer beliebter. Jetzt sorgen sich die Manager, um die Langzeitfolgen und wie sich die Shorts auf die Plattform auswirken. Ist das der Anfang vom Ende der ursprünglichen YouTube-Videos?
YouTube: Läutet dieser Erfolg das Ende ein?
YouTube: Läutet dieser Erfolg das Ende ein?Bildquelle: Christian Wiediger / Unsplash

Durch TikTok wurden kurze Videos immer gefragter. Viele Unternehmen, darunter auch YouTube, haben sie mit ins Angebot aufgenommen. Die sogenannten YouTube-Shorts haben eine maximale Länge von 60 Sekunden. Im Jahr 2022 erreichten sie dem Online-Magazin facelift zufolge 50 Milliarden Aufrufe, dies scheint deren Popularität zu unterstreichen. Trotzdem sorgen sich jetzt YouTube-Manager, um das restliche Angebot der Videoplattform. 

Warum fürchtet sich YouTube vor seinen eigenen Shorts?

Im Jahre 2021 starteten die kurzen Videos. Seither wurden sie von über zwei Milliarden Nutzern angesehen. Auch wenn die YouTube-Shorts gut beim Publikum ankommen, wurden ihre Langzeitfolgen bei einer Strategiesitzung abgestritten. Manager befürchten, dass die ursprünglichen, längeren Videos uninteressant werden könnten. Das US-amerikanische Finanzmagazin Financial Times zitierte einen Manager, der das sogar als „aussterben“ bezeichnete. 

Häufig nutzen Content-Creator die Shorts, um auf ihre längeren Videos aufmerksam zu machen. Sie dienen ihnen fast wie ein Trailer eines Kinofilms. Für eine sichere Zukunft der Plattform reicht das der YouTube-Chefetage nicht aus. Die langen Videos bringen mehr Werbeeinnahmen ein. Zudem sind sie im Vergleich zu den Shorts deutlich aufwendiger zu produzieren. Trotz allem überlegt der Konzern, wie man mit den Kurzvideos mehr Werbegelder einnehmen kann. Der Financial Times zufolge sind ihre Werbeeinnahmen seit drei Quartalen in Folge rückläufig. Und das, obwohl sie im zweiten Quartal 2023 laut Google im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von vier Prozent erreicht hatten.

YouTube: Einnahmen der Creator

Die Financial Times schreibt, dass 45 Prozent der Einnahmen für Kurzvideos und 55 Prozent für längere Videos an die Creator gehen – also die Ersteller der Inhalte. Eine starke Produktion von Shorts verringert somit die Einnahmen. Jedoch schließen bekannte Influencer Werbeverträge auch außerhalb von YouTube ab. Das wollte beispielsweise der Streaming-Riese Twitch verhindern, denn so sind sie nicht an den Einnahmen beteiligt.

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