So ziemlich jeder hat schon einmal vom sogenannten IQ-Test gehört. Er wird verwendet, um den Intelligenzquotienten eines Menschen zu bestimmen. Zwar sind solche Tests nicht unumstritten, dennoch existieren unzählige Websites, die IQ-Tests anbieten; oftmals sogar kostenlos. Warum man sich zweimal überlegen sollte, ob man einen solchen Intelligenztest macht, lässt sich aktuell am Beispiel des Portals „iq-fast.com/de“ erläutern.
IQ-Test entpuppt sich als Falle
Vor dem Intelligenztest-Portal „iq-fast.com/de“ warnt gegenwärtig Watchlist Internet. Wer die Website aufruft, um einen angeblich kostenlosen IQ-Test zu absolvieren, muss sich hier zunächst durch 20 Fragen kämpfen. Seriös und geprüft sind diese dabei keineswegs. Folglich hat der Test eine geringe oder gar keine Aussagekraft über den Intelligenzgrad des Testers. Schlimmer ist allerdings, dass selbst das nicht aussagekräftige Ergebnis nicht direkt eingeblendet wird. Stadtessen wird eine geringe Gebühr in Höhe von 50 Cent eingefordert, die sich mittels Kreditkarte entrichten lässt.
Der Gedanke dahinter: Nachdem der Tester einen gewissen und oftmals nicht unerheblichen Aufwand betrieben hat, wird der vergleichsweise geringe Betrag diesen nicht abschrecken können. Doch auch dabei handelt es sich lediglich um eine raffinierte Falle. Im Kleingedruckten am unteren Ende der Webseite heißt es nämlich: „Unѕеr ІQ-Теѕt-Ѕеrvісе, dеr Іhnеn аuѕnаhmѕwеіѕе zum Рrеіѕ vоn 0,50 € für еіnе zwеіtägіgе Теѕtрhаѕе аngеbоtеn wіrd. Nасh Аblаuf dеr zwеіtägіgеn Теѕtрhаѕе und оhnе Ѕtоrnіеrung Іhrеrѕеіtѕ wіrd unѕеr Аngеbоt аutоmаtіѕсh vеrlängеrt. іn еіn unvеrbіndlісhеѕ Аbоnnеmеnt zum Рrеіѕ vоn 39,00 € рrо Моnаt umgеwаndеlt. Wеіtеrе Іnfоrmаtіоnеn fіndеn Ѕіе аuf unѕеrеr Таrіfѕеіtе.“
Wer seine Zahlungsdaten einträgt, landet folglich in einer Abo-Falle. Auf einigen Websites können die hinterlegten Zahlungsinformationen ferner dazu genutzt werden, um etwa Identitätsdiebstahl zu begehen. Oder aber gezielte Phishing-Angriffe zu starten. Daher empfiehlt es sich, die aufgewendete Zeit schlicht als Learning anzusehen. Und entsprechende Portale bei einer Zahlungsaufforderung zu verlassen, ohne das Ergebnis gesehen zu haben.
Bereits auf die Betrugsmasche hereingefallen?
Hast du bereits personenbezogene Daten preisgegeben, solltest du zunächst deinen Kreditkartenanbieter kontaktieren und dich beraten lassen. Denn manchmal lassen sich die abgebuchten Geldbeträge noch zurückholen. Außerdem kann es je nach Art der offengelegten Daten sinnvoll sein, die Geldkarte zu sperren oder etwa das Passwort deines E-Mail-Postfachs auszutauschen. Ein grundsätzlicher Hinweis lautet darüber hinaus: Verfügt eine deutschsprachige Website über kein Impressum, sollten die Inhalte nur mit Vorsicht genossen werden.
