Erster Autobauer setzt auf digitale Kennzeichen

2 Minuten
Ein Traditionsautobauer schlüpft erneut in die Rolle des Vorreiters und integriert eine Technologie in sein Produktportfolio, die künftig auf der ganzen Welt weite Verbreitung finden könnte. Die Rede ist von einem digitalen Kfz-Nummernschild, das zahlreiche Vorteile mit sich bringt.
Elektronisches Nummernschild
Digitales Kfz-KennzeichenBildquelle: Reviver

In Deutschland gab es jüngst eine Regeländerung bei Kfz-Kennzeichen. Dabei ging es in erster Linie um bürokratische Anpassungen, die zwar durchaus relevant sind, allerdings nicht für größere Veränderungen am Nummernschilder-System stehen. Derweil zeichnet sich in den Vereinigten Staaten ein Umbruch ab. Zunächst haben mehrere Bundesstaaten sogenannte digitale Kfz-Nummernschilder zugelassen. Und nun bietet ein erster Automobilhersteller ebenjene bereits ab Werk an.

Elektronische Nummernschilder ab Werk

Der US-Hersteller Reviver arbeitet bereits seit Jahren daran, seine elektronischen Nummernschilder – auch bekannt als „RPlate“ – in den USA salonfähig zu machen. Mit Blick auf dieses Ziel ist Reviver nun ein großer Coup gelungen. Wie das Unternehmen in einer Pressemeldung verkündete, ist es eine Vereinbarung mit dem weltbekannten Autobauer Ford eingegangen. Daher ist die RPlate nun bei über 300 Ford-Händlern in den Staaten Arizona, Kalifornien und Michigan im Angebot – als ein offizielles Zubehör-Partner-Produkt. Damit wird Ford zum weltweit ersten Autobauer, dessen Portfolio ein digitales Kennzeichen umfasst. „Wir sind sehr stolz darauf, die strengen Anforderungen des Unternehmens für Lieferanten erfüllt zu haben,“ so Reviver-Gründer Neville Boston. „Und wir freuen uns darauf, die Innovationen der digitalen Kennzeichentechnologie zu dessen Angebot zu ergänzen.“

Elektronisches Nummernschild
Digitales Kfz-Kennzeichen

Vorteile des RPlate

Zu den Vorzügen des Kfz-Kennzeichens von Reviver gehört Standort-Tracking, eine simple Registrierung per App, Echtzeit-Warnmeldungen bei Bewegung, Anti-Diebstahl-Maßnahmen und die Möglichkeit, das Nummernschild in gewissem Maße zu personalisieren. Zahlreiche der Funktionen sind jedoch ausschließlich im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements erhältlich. Wer in den vollen Genuss des digitalen Nummernschilds kommen möchte, muss bei einer batteriebetriebenen Variante 8 US-Dollar pro Monat oder 75 US-Dollar pro Jahr auf den Tisch legen. Bei der kabelgebundenen Version sind es indes wahlweise monatlich 10 US-Dollar oder jährlich 95 US-Dollar.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Kardten Frei

    Eine Totgeburt und Umeeltverschmutzung.
    Ein Aluschild hält 40-50? Jahre, und wie lange hält so ein Elektroschrott?
    Und was kostet an Energie die ganze Infrastruktur?

    Antwort
  2. Nutzerbild Bolli

    Wenn du glaubst es wird nicht schlimmer, ………
    Wer dafür auch noch Gebühren bezahlt, ist cerebral leicht eingetrübt, oder hat zu viel Geld.
    😎😎😇😇

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  3. Nutzerbild ChrisHa

    da fehlen einem die Worte… wer denkt sich so nen Schwachsinn aus???

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