Ob das Antiblockiersystem, kurz ABS, das dritte Bremslicht oder die Anschnallpflicht: Die Entwicklung im Auto geht immer weiter. Vor allem, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Seit Kurzem etwa sind acht neue Assistenzsysteme Pflicht. Darunter ein neues Licht. Wer demnächst blinkende Bremslichter bei Autos sieht, sollte aufmerksam werden. Denn dahinter steckt das sogenannte adaptive Bremslicht. Doch dieses Notbremslicht könnte erst der Anfang einer neuen Lampen-Verordnung sein. Auch auf der Auto-Vorderseite könnte sich bald etwas ändern.
Grünes Licht am Auto? Das soll es bewirken
Ein Auto, das auf einen zukommt und anzeigt, dass der Fahrer bremst? Das ist bislang nicht möglich. Doch das könnte sich bald ändern. Die Technische Universität Graz hat in Zusammenarbeit mit dem Bonner Institut für Rechts- und Verkehrspsychologie ein Bremslicht an Fahrzeugen untersucht, das man an der Front der Fahrzeuge verbaut hat. Dafür analysierte man 200 reale Unfälle an Straßenkreuzungen.
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Das Ergebnis: Eine zusätzliche Bremsleuchte an der Auto-Front könnte zwischen 7,5 und 17 Prozent der Zusammenstöße verhindern. Bei einem Viertel der Unfälle würde das Licht dafür sorgen, dass die Aufprallgeschwindigkeit enorm verringert wird, was zu weniger und geringeren Verletzungen der Autoinsassen führt.
Wann sehen wir es auf der Straße?
Die Idee: Durch vordere Bremsleuchten würden sowohl entgegenkommende Autofahrer gewarnt, als auch jene, die sich von der Seite näheren. Damit man die vorderen Bremsleuchten besser von den hinteren unterscheidet, wählten die Forscher Grün als Farbe. Diese zusätzlichen Leuchten ließen sich recht unkompliziert in bestehende Fahrzeugdesigns integrieren, heißt es.
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Ob das grüne Licht an der Auto-Front aber in Zukunft wirklich auch auf der Straße zu sehen sein wird, ist offen. Tests mit vorderen Bremsleuchten gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach. In allen durchgeführten Tests zeigte sich: Die Sicherheit im Straßenverkehr ließe sich damit weiter steigern.
