Man kennt sie aus „The Good Wife“ und „The Good Fight“. Sie ist unterschätzt, und das, obwohl sie ihren scharfsinnigen Verstand immer wieder vor Gericht präsentiert. Die Rede ist von Elsbeth Tascioni, die in den genannten Serien immer wieder als Anwältin auftritt. Jetzt bekommt die scheinbar naive Elsbeth eine eigene Serie.
Naivität als Strategie: So ermittelt Elsbeth
Man nehme eine unauffällige Person, die einem das Gefühl vermittelt, immer zwei Schritte hintenan zu sein. In Wahrheit überlagert diese Fassade jedoch die Tatsache, dass sich eine wahrhaftig geschickte und neugierige Person dahinter verbirgt. „Elsbeth“ bringt diese altbekannte Methodik wieder ins Rennen und tritt damit in Fußstapfen wie etwa Peter Falk alias Columbo.
Die schrullig-liebenswerte Elsbeth (Carrie Preston) bleibt ihrem Job als Anwältin auch in dieser Serie treu – allerdings nun in ihrer Heimatstadt New York. Doch es gibt zu viele Gesetzesbrecher, die dem NYPD entwischen, sodass Elsbeth kurzerhand eigene Ermittlungen anstellt. Ihr Job als Anwältin kommt ihr dabei zugute, denn auch vor Gericht dröselt sie selbst verzwickte Angelegenheiten auseinander. Sie mischt sich schneller ein, als dem NYPD lieb ist – und ist der Polizei dabei in Windeseile Schritte voraus. Immer an ihrer Seite ist die Polizistin Kaya (Carra Pattersson), die ihr eigentlich als Aufpasserin zur Seite gestellt wurde.
Die insgesamt zehn Episoden behandeln einzelne Mordfälle, sind jedoch alle lose miteinander verbunden. Ihnen zugrunde liegt immer wieder die Frage: Gibt es in beim NYPD Korruption oder nicht?
Hier siehst du die neue Krimi-Serie
Dabei geht es nicht darum, den Mörder erst am Ende einer Folge ausfindig zu machen. Vielmehr konzentriert sich die Serie darauf, wie Elsbeth ihm als Ermittlerin auf die Schliche kommt. Das vermeintliche Spannungsmoment wird also gleich zu Beginn vorweggenommen. Dadurch rückt der Zuschauer jedoch in den Fokus und wird zum verlängerten Arm von Elsbeth als Ermittlerin. Dabei kombinieren die Macher von „Elsbeth“ weitere klassische Krimielemente, wie sie etwa in „Miss Marple“ oder auch „Sherlock Holmes“ zu finden sind. Die Serie selbst spielt vorrangig in der gehobenen Gesellschaft von New York, sodass Menschen mit viel Geld und einer sorgsam aufgebauten Fassade aufeinandertreffen.
Neben Carrie Preston sind in „Elsbeth“ weitere Stars zu sehen, unter anderem Linda Lavin, Keegan-Michael Key oder auch Jesse Tyler Ferguson. Alle zehn Episoden sind ab sofort im Stream bei Sky verfügbar.