Sci-Fi für's Wohnzimmer – Das soll eine Uhr sein?

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Ist es eine Uhr? Ist es ein Deko-Element? Wenn es um die neue „Universe Time“ geht, lautet die Antwort auf beide Fragen "ja". Wir haben uns das Sci-Fi-Schmuckstück auf der IFA angeschaut und verraten, was es damit auf sich hat.
Sci-Fi-Uhr
Gravity Universe Time UhrBildquelle: Artem Sandler / inside digital

Vieles, was noch vor wenigen Jahren als Science-Fiction galt, ist mittlerweile Realität. Nichts unterstreicht diesen Umstand so drastisch, wie die Produkte, die wir auf der diesjährigen IFA in Augenschein nehmen durften. Rein optisch sticht dabei kaum etwas so sehr aus der Masse hervor, wie die sogenannte „Universe Time“. Dabei handelt es sich um eine Tischuhr, die von bekennenden Sci-Fi-Fans (dem Unternehmen Gravity) entwickelt wurde und jedes Nerd-Wohnzimmer aufzuwerten vermag. Wäre da nicht ein kleiner Haken.

Gravitys Universe Time

Das Prinzip von Universe Time basiert laut Herstellerangaben auf einer weltweit einmaligen „720-Grad-Free-Float“-Technologie. Diese ermöglicht es, den Zeiger einer Uhr durch einen Metallball zu ersetzen, der mit einem Winkel von 42 Grad über einer flach abgeschnittenen Fläche schwebt. Universe Time soll nämlich eine Uhr mit Planetenorbits und -umdrehungen verbinden. Deshalb kann das Gerät nicht nur die „Erdzeit“, also einen 24-Stunden-Rhythmus, darstellen. Sondern auch Zeitangaben für weitere Planeten machen. Dazu gehören beispielsweise Jupiter, mit einer Rotationsperiode von 0,414 Erdtagen oder Venus mit 243 Erdtagen. Möglich wird das Ganze durch ein magnetisches Feld, in dem sich die Kugel bewegt.

So viel zur Vision. In der Praxis dient die Uhr jedoch eher ein Designelement denn eine Uhr. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Doch Fakt ist, dass sich die Uhrzeit an der Universe Time kaum bis überhaupt nicht ablesen lässt. Zumindest, wenn die einblendbare LED-Anzeige abgeschaltet ist.

Magnetische Standuhr
Sci-Fi-Uhr „Universe Time“

In diesem Modus kann der Metallball wahlweise Stunden, Minuten oder Sekunden symbolisieren – aber eben nicht alles zeitgleich. Und selbst wenn – ein Ziffernblatt sucht man auf der Uhr vergebens. Dieser scheint dem futuristischen Design zum Oper gefallen zu sein. Ein Gravity-Sprecher erklärte uns auf der IFA in diesem Kontext, dass die Sci-Fi-Uhr auch dazu dienen soll, die Zeit schon mal bewusst aus den Augen zu verlieren, um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können.

Eher keine Uhr, aber…

Als Uhr ist Universe Time folglich nur eingeschränkt zu gebrauchen. Doch das ist nicht weiter schlimm. Denn dafür erhalten Sci-Fi-Enthusiasten ein außergewöhnliches dekoratives Element, mit schwebender Kugel und einem per App anpassbaren LED-Ring – bestehend aus 60 Lämpchen.

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Technische Daten der Universe Time im Überblick:

  • Maße: 162 x 158 x 151 Millimeter
  • Gewicht: 904 Gramm
  • Akkukapazität: 5.000 mAh
  • Stecker: USB-Typ-C (12 Volt, 2 Ampere)
  • Betriebstemperatur: -10 bis +35 Grad Celsius

Interessierte werden die Universe Time ab Mitte September erwerben können. Der exakte Preis ist noch unklar, soll laut Gravity-Sprecher jedoch bei etwa 300 Euro liegen. Ergänzend dazu arbeitet der Hersteller auch an einer Reihe weiterer Produkte, deren Prototypen wir auf der IFA selbst ausprobieren durften.

Neue Produkte auf der IFA
Gravity-Prototypen auf der IFA

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