OnePlus Concept One: Das steckt dahinter
Grundsätzlich finden wir erst einmal ein OnePlus 7T Pro in McLaren-Design vor. Technische Highlights, nach denen wir sonst auf Smartphone-Datenblättern suchen, sind bei dem Smartphone-Konzept nicht das Thema. Im Grunde nutzt OnePlus nur die Basis seiner bisherigen Flaggschiffe, um das Design – und damit ist bei weitem nicht nur das reine Aussehen gemeint – voranzutreiben.
Die versteckte Kamera
Am deutlichsten sehen wir das Design-Experiment an der Kamera. Das Concept One hat drei Objektive und einen Blitz vertikal untereinander auf der Rückseite angesiedelt. Wirklich sehen tut man die aber nur, wenn die Kamera aktiv ist. Ist die Kamera still, verschwinden auch die Objektive hinter der dunklen Glasscheibe, die sie umgibt. Sie werden nicht eingefahren oder überdeckt, sie verschwinden einfach im schwarzen Dunst; technisch korrekter: im farbwechselnden elektrochromen Glas.Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Das Prinzip hat sich OnePlus dabei unter anderem beim Flugzeughersteller Boeing abgeschaut, der die Technologie in seiner 787 „Dreamliner“ einsetzt und so die Fenster verdunkelt. Organische Partikel bilden ein Spektrum von klar durchsichtigem und voll transparentem Glas bis hin zum undurchdringlichen Schwarz ab. Je nach Lichteinfall sind die Kameras aber auch ausgeschaltet noch zu erahnen. Wirklich zum Nachteil ist das nicht, das Prädikat unsichtbar können wir aber nicht verleihen. Der Konzeptstatus spricht OnePlus aber erst einmal frei. Dank der Dünne, mit der OnePlus diese Design-Finesse erlebbar macht, ist der erste Schritt zur Massenfertigung schon gemacht, das Prinzip dürfte in den kommenden Jahren Nachahmer finden. OnePlus findet hier eine ideale Lösung für Produktdesigner, denen die vielen (nachgefragten) Kamera-Objektive ein Dorn im Auge sind. Die Kameraleistung wird durch die Verdunklungstechnik übrigens in keiner Weise geschmälert.
Neue Materialien für neue Smartphones
Die Rückseite des OnePlus Concept One ist ohnehin Fokus der Design-Konzepte. Vorgestellt wurde es zusammen mit dem Edel-Autobauer McLaren, die bereits seit Jahren zusammen mit OnePlus stets limitierte Sondereditionen der chinesischen Flaggschiff-Handys entwerfen. So darf das charakteristische Orange nicht fehlen. Neben dem goldenen Rand fällt die Farbe direkt ins Auge. In guter Tradition von alten Smartphone-Kameraden, wie dem LG G4, ist Leder hier zum Material der Wahl des Prototyps geworden. Dasselbe Leder, so wird betont, das auch in McLaren-Autos für Design-Elemente und Ausstattungsmerkmale verwendet wird. Da das Concept Phone aber kein fertiges Handy, sondern eher einen Projektstatus wiedergibt, ist es mit Leder und Glas nicht getan: OnePlus war schon in der Vergangenheit experimentierfreudig und hat Smartphone-Rückseiten unter anderem aus Kevlar, Bambus oder Keramik entworfen, die teilweise dann von der Konkurrenz aufgenommen wurden – Samsung hat beispielsweise Keramik-Versionen seines Galaxy S10+ im Sortiment.
