Tagesgeld: Sparkassen-Tochter 1822direkt erhöht auf 3,6 Prozent

Ordentlich was los am Finanzmarkt: Die ING erhöht die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto, die DKB zieht unmittelbar nach und dann startet auch noch das erste Festgeld-Angebot mit kurzer Laufzeit, das mehr als 4 Prozent Rendite bringt. Unübertroffen bleibt bisher zudem der Vorstoß der spanischen Suresse Direkt Bank aus der Santander Group: satte 3,7 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld gibt es dort. Und auch darauf reagiert der Wettbewerb.

Sparkassen-Tochter erhöht Tagesgeld-Verzinsung spürbar

So hat sich jetzt die Sparkasse Frankfurt dazu entschlossen, Neukunden ab sofort 3,6 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld zu zahlen. Aber nicht direkt, sondern bei der 100-prozentigen Tochter 1822direkt. Der neue Top-Zins wird für sechs Monate bis zu einem Anlagevolumen in Höhe von 100.000 Euro gezahlt. Danach geht es mit 0,60 Prozent p.a. weiter. Die Zinszahlung erfolgt jährlich zum Jahresende.

Noch etwas attraktiver: das neue Tagesgeldangebot der schwedischen TF Bank. Auch sie zahlt bis zu einer Anlagesumme von 100.000 Euro 3,6 Prozent Rendite aus. Das zwar nur für vier Monate, dafür geht es anschließend nach aktuellem Stand der Dinge aber mit 1,3 Prozent p.a. weiter. Weil die TF Bank ihren Kunden die auflaufenden Zinsen monatlich gutschreibt, ist es sehr viel schneller möglich von einem Zinseszinseffekt zu profitieren. Allerdings kannst du bei der TF Bank keinen Freistellungsauftrag hinterlegen, musst dein Erspartes also im Rahmen deiner Steuererklärung manuell versteuern. Aber nur, wenn du den Sparerpauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro pro Kalenderjahr überschreitest.

Die besten Angebote für Sparer im Vergleich

Die nachfolgende Tabelle zeigt dir in einer Übersicht die aktuell 30 besten Tagesgeldkonten, die du als deutscher Kunde per Direktanlage bei der jeweiligen Bank nutzen kannst.

Auch die Openbank erhöht die Tagesgeld-Zinsen

Etwas komplizierter ist das neue Tagesgeld-Angebot aufgebaut, das die spanische Openbank gestartet hat. Sie zahlt für sechs Monate für bis zu 1 Million Euro 3,7 Prozent Zinsen, fällt danach aber auf unterdurchschnittliche 1,0 Prozent zurück. Es sei denn, du nutzt aktiv auch das Girokonto der Bank. Dann nämlich kannst du dir für bis zu 250.000 Euro eine Verzinsung von 3 Prozent Zinsen p.a. sichern. Dafür müssen aber Monat für Monat mindestens 600 Euro auf dem Konto eingehen oder drei monatliche bzw. zweimonatliche Rechnungen per Bankeinzug davon abgebucht werden. Die Openbank – ebenfalls Teil der Santander Group – kann nach eigenen Angaben auf inzwischen mehr als 2 Millionen Kunden in Spanien, Deutschland, den Niederlanden, Portugal und Argentinien blicken.