Motorola One Hyper: Highlight-Smartphone mit großem Aber vorgestellt

3 Minuten
Motorola sein neustes Mittelklasse-Smartphone vorgestellt: das Motorola One Hyper. Getreu seinem Namen bietet das preiswerte Handy zahlreiche Highlights, auf die jedoch fast immer ein „Aber“ folgt. Welche genau das sind, erörtern wir hier.
Motorola One Hyper
Bildquelle: Motorola

Grundsätzlich ist das neue Motorola One Hyper ein durchaus beachtenswertes Mittelklasse-Handy, das so ziemlich alles bietet, was ein modernes Smartphone bieten sollte. Zunächst wäre da das große Display (6,5 Zoll), eine Full-HD+-Auflösung (1.080 x 2.340, 395 ppi) und ein gutes Display-Gehäuse-Verhältnis (90 Prozent). Aber beim Gehäuse-Material handelt es sich um Kunststoff.

Unter der Haube steckt indes das Mittelgewicht Snapdragon 675 aus dem Hause Qualcomm – ausgestattet mit acht Kernen und einer maximalen Taktfrequenz von 2 GHz. Unterstützt wird das System von 4 GB Arbeitsspeicher, während der Hauptspeicher 128 GB beträgt. Letzterer kann nach Bedarf per Micro-SD-Karte erweitert werden. Aber nur, wenn du keine Dual-SIM-Funktion benötigst. Stichwort: Hybrid-Fach.

Motorola One Hyper
Das ist das Motorola One Hyper
Software Android 10
Prozessor Qualcomm Snapdragon 675
Display 6,5 Zoll, 1.080 x 2.340 Pixel
Arbeitsspeicher 4 GB
interner Speicher 128 GB
Hauptkamera 9248x6936 (64,1 Megapixel)
Akku 4.000 mAh
induktives Laden
USB-Port 2.0 Typ C
IP-Zertifizierung
Gewicht 200 g
Farbe Blau, Violett
Einführungspreis 300 €
Marktstart Dezember 2019

Highlights des Motorola One Hyper

Was die wirklichen Highlights angeht, so hat Motorola gleich zwei davon: Die beiden Kameras (Front- und Rückseite) und eine besondere Schnellladetechnologie. Bei der Kamera verbaute der Hersteller rückseitig einen 64-Megapixel-Sensor (f/1.9) sowie ein 8-Megapixel Ultra-Weitwinkel-Objektiv (f/2.2, 118 Grad). Auf der Frontseite kommt indes ein herausfahrbares Modul mit 32 Megapixeln (f/2.0) zum Einsatz.

Doch auch hier gibt es ein Aber: die Quad-Pixel-Technologie. Wer ein Smartphone mit einer hohen Auflösung benötigt – beispielsweise für Plakate oder um im Nachhinein digital heranzoomen zu können – wird enttäuscht sein. Diese Möglichkeit fällt einer guten Belichtung zum Opfer. Mit der sogenannten Quad Pixel-Technologie werden vier Pixel miteinander verbunden. Dabei wird die Helligkeit erhöht und das Bildrauschen minimiert. Im Gegenzug lösen die aufgenommenen Fotos nur noch mit 16 Megapixeln (hinten) und 8 Megapixeln (vorne) auf. Quid pro quo.

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Beim zweiten Highlight handelt es sich um eine Schnelladetechnologie – Hyper-Aufladen, wie Motorola es nennt. Der 4.000-mAh-Akku kann nämlich mit 45 Watt geladen werden. Damit soll der Akku nach nur 10 Minuten Ladezeit genug Power für zwölf Stunden bieten. Aber dafür brauchst du ein entsprechendes 45-Watt-Ladegerät, und dieses ist nicht im Lieferumfang enthalten. Geliefert wird lediglich ein 27-Watt-Netzteil; zusammen mit einem Headset und einem Schutzcover.

Weniger relevant allerdings dennoch interessant beziehungsweise nützlich sind zwei weitere Funktionen. Zum einen platzierte Motorola einen Fingerabdrucksensor auf die Rückseite, der von einer Benachrichtigungs-LED umrandet wird. Zum anderen soll das Gerät über ein wasserabweisendes Design verfügen. Das bedeutet, dass das Motorola One Hyper sich nicht vor Wasserspritzern und leichtem Regen fürchten muss. Aber es ist dennoch Vorsicht geboten, denn über eine IP-Zertifizierung verfügt das Smartphone nicht.

Preis und Verfügbarkeit

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Ankündigungen, bei denen der Preis und der Marktstart verschleiert bleiben, ist Motorolas Ansage mehr als klar: Wer das Smartphone sein Eigen nennen möchte, wird dies für knapp 300 Euro machen können. Dabei wird das One Hyper noch im Dezember in die hiesigen Läden kommen. Ohne Wenn und Aber.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Sven

    Das Gerät ist nicht verfügbar, Ihr hattet es nicht in der Hand bisher, kennt aber schon alle „Abers“ dieser Welt. Respekt, Ihr solltet Lottospielen, mit den hellseherischen Fähigkeiten.
    Dann werde ich mal zu Fachseiten weitersurfen, denn Qualität geht anders.

    Antwort

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