Es gibt viele Gründe, warum das heimische WLAN nicht so gut funktioniert, wie man es erwartet. Gerade wer selbst mal die ein oder andere Einstellung vorgenommen hat, hat vielleicht auch etwas verschlimmert. Eine dieser Funktionen, die bei einer Fritz!Box eigentlich ab Werk eingeschaltet ist, aber oft verändert wird, ist die automatische Wahl des besten Funkkanals. Diese Funktion analysiert regelmäßig die WLAN-Umgebung und erkennt, wenn sich etwas ändert – etwa weil der Nachbar-Router auf denselben Kanal wechselt. Die Fritz!Box kann dann automatisch auf eine störungsärmere Frequenz umschalten. Doch dafür muss die Funktion aktiviert sein.
So aktivierst du die automatische Kanalwahl
Öffne die Benutzeroberfläche deiner Fritz!Box im Browser (z. B. über https://fritz.box), gehe zu „WLAN“ und dann zu „Funkkanal“. Dort findest du die Option „Funkkanal-Einstellungen automatisch setzen (empfohlen)“. Aktiviere sie und speichere die Änderung. Wichtig: Die WLAN-Verbindung wird kurz getrennt. Aber danach funkt dein Router deutlich smarter.
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Warum das wichtig ist
Viele WLAN-Probleme entstehen durch überfüllte Funkkanäle – besonders in dicht besiedelten Gegenden. Wenn du den Kanal manuell festgelegt hast, bleibt der Router stur auf dieser Einstellung, auch wenn sie längst ungünstig ist. Die automatische Auswahl dagegen reagiert flexibel und verbessert die Verbindung oft spürbar – ohne dein Zutun. Zum Hintergrund: Anders als beim Radio können beim WLAN mehrere Router gleichzeitig auf einer Frequenz senden. Doch die Kapazität des Kanals sinkt dann. Insbesondere im 2,4-GHz-Band kann der Kanal so sehr schnell sprichwörtlich zu voll werden. Dann beginnen die Probleme im WLAN.
Was du zusätzlich tun kannst
Ein paar einfache Maßnahmen helfen, dein WLAN weiter zu optimieren:
- Stelle die Fritz!Box möglichst zentral und frei in deiner Wohnung auf.
- Aktiviere beide Frequenzbereiche (2,4 und 5 GHz), damit Geräte automatisch das bessere Band nutzen. Nutze dafür denselben Namen für beide Frequenzbänder.
- Setze bei Bedarf einen Mesh-Repeater ein, um Funklöcher zu schließen.
- Binde Streaming-Geräte und andere Geräte, die viele Daten übertragen, per LAN an den Router an.