Kleines Update, große Wirkung: Unerwarteter Move für Autofahrer

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Wenn du bislang darauf vertraut hast, dein iPhone oder Android-Smartphone über CarPlay oder Android Auto in deinem Fahrzeug von General Motors (GM) zu nutzen, solltest du jetzt genau hinschauen. Es gibt eine fundamentale Änderung!
Apple CarPlay in einem Auto.

Die Nutzung von Apple CarPlay und Android Auto ist künftig in Autos von GM nicht mehr möglich.

GN hat offiziell angekündigt, dass sowohl Apples CarPlay als auch Android Auto künftig in allen neuen Modellen des Konzerns wegfallen werden. Das betrifft nicht nur Elektroautos, sondern auch sämtliche Verbrenner. Damit setzt GM konsequent auf sein eigenes Infotainment-System und eine zentrale Software-Plattform.

Android Auto und Apple CarPlay bei GM künftig ohne Chance

Die Entscheidung kommt direkt von GM-Chefin Mary Barra, die in einem Interview mit The Verge ein „vollständiges Phase-Out“ der sogenannten Phone-Projection-Systeme bestätigte. Konkret bedeutet das: Dein Smartphone kann zukünftig nicht mehr wie gewohnt Inhalte, Apps oder Navigation auf das Center-Display deines Fahrzeugs spiegeln. Stattdessen plant GM eine zentralisierte Computing-Plattform, die Unterhaltung, Navigation und autonome Fahrfunktionen vereinen soll – das Ziel ist eine einheitliche Software-Erfahrung über alle Fahrzeugmodelle hinweg, spätestens bis 2028.

GM begründet den Schritt offiziell unter anderem mit Sicherheits- und Stabilitätsbedenken. Laut Aussagen des zuständigen Infotainment-Leiters könnten Verbindungsschwächen und Ausfälle bei CarPlay und Android Auto die Fahrer ablenken. Allerdings erschwere die Vielzahl an Fahrzeugmodellen laut Barra ein schnelles Update auf die eigene Entertainment-Plattform: „Wir können nicht einfach alle 40+ Modelle gleichzeitig aktualisieren. Mit jedem neuen Fahrzeug und Verkaufsstart wird unsere Plattform konsistent ausgerollt.“

Die Konsequenzen für dich als Nutzer sind klar: Wer Wert auf CarPlay oder Android Auto legt, muss entweder auf ältere Modelle setzen oder sich nach Alternativen umsehen. Für GM geht es dagegen um die langfristige Kontrolle über die Software und die Nutzererfahrung in seinen Fahrzeugen. Schon 2023 hatte der Konzern begonnen, Elektroautos ohne CarPlay auszuliefern, nun folgt der Rest des Portfolios. Ziel könnte auch sein, eigene Zusatzangebote über die eigene Entertainment-Plattform zu vermarkten.

Händler dürfen keine Nachrüst-Sets anbieten

Besonders interessant: GM ging sogar so weit, Händlern zu drohen, die externe Nachrüstkits für CarPlay und Android Auto verkauften. Das zeigt, wie ernst es das Unternehmen mit der vollständigen Umstellung meint. Marken wie Chevrolet, Cadillac oder GMC werden in den kommenden Jahren also komplett auf die eigene Software setzen – für dich bedeutet das ein radikales Umdenken, wenn du bisher stark auf Smartphone-Integration gesetzt hast. Zuletzt hatte unter anderem der Start von E-Autos der Marke Cadillac in Europa für Aufsehen gesorgt.

Bildquellen

  • Chip-Krise eskaliert: VW stoppt die Produktion: Gemini
  • Kleines Update, große Wirkung: Unerwarteter Move für Autofahrer: Gemini

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