Kabel-TV-Aus: Hier sind die meisten Haushalte betroffen

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Im Sommer ist Schluss mit dem vermeintlich kostenlosen Fernsehen aus der Kabeldose. Das Nebenkostenprivileg fällt und Vermieter dürfen das Fernsehen nicht mehr in den Nebenkosten verstecken. Es gibt Regionen, die das besonders betrifft.
Eine TV-Fernbedienung
Eine TV-FernbedienungBildquelle: PublicDomainPictures / Pixabay

Der Kabel-TV-Markt in Deutschland ist stark fragmentiert. So gibt es Regionen in Deutschland, in denen das TV aus der Kabeldose bis heute keine Rolle spielt. In anderen Gegenden hingegen gibt es gefühlt kaum eine andere Art, Fernsehen zu schauen. Hier sind dann folglich besonders viele Menschen von der Abschaffung des Nebenkostenprivilegs betroffen. Denn sie müssen sich bis zum Sommer selbst um einen eigenen Kabelvertrag kümmern oder auf eine andere Empfangsart wechseln.

Wie viele Haushalte sind vom Kabel-TV-Aus betroffen?

Insgesamt geht man davon in der Branche aus, dass bundesweit 12,5 Millionen Haushalte von der Abschaffung des Verfahrens betroffen sein. Wie genau diese Zahl ist, weiß niemand. Allein Vodafone spricht davon, dass 15,9 Millionen Haushalte das Kabelfernsehen nutzen. Hier sind allerdings zahlreiche Einfamilienhäuser, bei denen es schon immer eigene Verträge gab, eingerechnet. Dass die genannten 12,5 Millionen Haushalte alle aktiv das TV-Signal nutzen, darf auch bezweifelt werden.

So oder so: Der Westen Deutschlands ist stärker betroffen als der Osten Deutschland. Zudem sind es besonders die Ballungszentren, in denen die Kabelnetze samt des Nebenkostenprivilegs eine große Bedeutung haben. Davon zumindest geht die Deutsche Telekom aus, die derzeit mit einem Promotion-Angebot versucht, Kunden von den Kabelnetzen zu gewinnen. Sie sieht auch, dass die Kabelanbieter wenig Interesse an Aufklärung und Transparenz für die Kunden hat und will deswegen so leise und unauffällig wie möglich die Kunden an sich binden. Das geht aus Folien hervor, die Jean Pierre Crapet, bei der Telekom zuständig für Strategie und Kooperation, im Rahmen einer als Tasting Talk bezeichneten Online-Diskussionsrunde.

Aus den Telekom-Folien geht auch hervor, in welchen Regionen besonders viele Kunden betroffen sind. Demnach ist es wenig überraschend das komplette Ruhrgebiet sowie das Rheinland, das Rhein-Main-Gebiet, der Großraum Stuttgart, der Großraum Hamburg, Berlin und der Großraum Hannover. Aber auch zahlreiche andere Städte sind natürlich eingezeichnet. Auffällig ist, dass vor allem in Brandenburg und in der Region zwischen Bremen, Osnabrück und er niederländischen Grenze kaum Haushalte vom Nebenkostenprivileg betroffen sind. Zurückzuführen sein dürfte das auf die dünne Bevölkerungsdichte und entsprechend wenig Kabelnetze. Zudem dürfte es vergleichsweise wenige klassische Mietshäuser geben, in denen das Sammelinkasso eine Rolle gespielt hat.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Julio

    Die BILD-Zeitung schrieb heute. 3 Millionen GEZ-Mufel.Besonderes häufig drücken sich in Bremen. 10,49% Hamburg 9,12% Mecklenburg 9,81% Schleswig Holstein 8,09% Niedersachsen 8,35% BERLIN 8,33% Sachsen Anhalt 9,63% Brandenburg 8,33% NRW 9,02% Rhennland Pfalz 8,58% Hessen 8,13% Thüringen 8,38% Sachsen 7,21% SAARLAND 9,75% Baden Wüttenberg 6,47% BAYERN 5,74%, Land aus schönem SÖDER weist die geringste Prozentanteile auf da es das schönste Land in BAYERN ist. Also zahlen Sie nicht mehr, mal sehen, ob die uns alle ins Gefängnis bringt.

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