Jetzt noch Benziner und Diesel kaufen? – So wollen Hersteller ihre Autos loswerden

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Durch die hohe Inflation und die Energiekrise wurden weniger Neuwagen gekauft. Jetzt gibt es aber wieder Preisnachlässe. Laut einer Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research (CAR) wollen die Hersteller so die Kunden zu einem Neuwagenkauf animieren.
Jetzt noch Benziner und Diesel kaufen? - So wollen Hersteller ihre Schlitten loswerden
E-Auto: Das verschweigen Tesla, VW und Co. ihren KundenBildquelle: Artur Aldyrkhanov / Unsplash

In den kommenden Monaten werden sich Rabattaktionen auf neue Autos wieder häufiger bei den Herstellern blicken lassen. Bereits im Oktober sind erste Rabattaktionen der Hersteller sichtbar geworden. Steigende Preisnachlässe machen sich stark bemerkbar im Internet bei der Konfiguration eines Verbrenners und Plug-in-Hybrid. Gleichzeitig steigt wieder die Quote der Eigenzulassungen von Herstellern und Handel.

Neuwagen: Wie steht es um die Kaufbereitschaft der Auto-Kunden?

Auto-Importeure wie Honda, Nissan und Suzuki legten hierbei deutlich an Tempo zu. Denn diese kaufen auf eigene Rechnung Autos und melden diese an. Nach kürzester Zeit verkaufen sie diese als junge Gebrauchte mit fairen Abschlägen. Laut dem Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer bildet sich aus einem Verkäufermarkt wieder ein Käufermarkt. „Die Zeit der Rabatte kommt wieder zurück. Der Automarkt schwappt vom Verkäufermarkt in einen Käufermarkt um.“

Anfangs war das größte Problem die löcherigen Lieferketten der Pkw-Hersteller. Die Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research (CAR) zeigt, dass neue Problem auf diese zukommen. Zahlen weisen auf eine rückläufige Kaufbereitschaft der Kunden angesichts der Inflation. Auch bei der Finanzierung gibt es weniger Nachfragen. Die Bedingungen haben sich aufgrund der steigenden Zinsen verschlechtert. Jedoch führt die laufende Produktion der Auto-Hersteller zu einem deutlich größeren Angebot, als zuvor. Dudenhöffer sagte: „Die steigenden Incentives und Rabatte spiegeln die Kaufzurückhaltung, der Markt bewegt sich in Richtung Rezession.“

Sinkende Zahlen bei staatlicher Förderung für E-Autos

Der Neuwagen-Rabatt-Trend könnte sich wegen der anhaltenden hohen Inflation verfestigen. Laut Branchenexperten könnten zusätzlich künftig auch noch die Nachfrage auf die geplante Reduzierung der staatlichen Förderungen von rein elektrischen Autos sinken. Im kommenden Jahr soll die Kaufprämie für E-Autos drastisch gekürzt werden. Die Förderung für Plug-in-Hybride entfällt ab dem 1. Januar 2023.

Zeitgleich sollen rein elektrisch betriebene Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis 40.000 Euro nur noch mit 4.500 Euro vom Staat gefördert werden, anstatt mit 6.000 Euro. Sobald das Auto einen Nettolistenpreis von 40.000 Euro bis 60.000 Euro hat, beträgt die staatliche Förderungen 3.000 Euro und nicht mehr 5.000 Euro.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Nietz

    Abzocke und das seit Jahren von einem Marktführer ohne soziales Gewissen und die Politik schaut zu, erbärmlich und unmoralisch zugleich…das ist Deutschland 2022..

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  2. Nutzerbild Moro

    wartet ab, bis man die E-Kisten voll bezahlen muss, der Strom 80c/kWh plus 80 Cent Fahrstromsteuer kostet, ergo bei realistischem 25 kWh/100km die Kosten bei 40€ auf 100 km liegen. Ich bin gespannt, wie dann bei den „Geiz ist geil“ Deutschen das E Auto im Kurs liegt.

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  3. Nutzerbild Pitti

    Am Besten und den höchsten Rabatt bekommst Du im Jahr 2034 für einen Neuwagen. Die Hersteller müssen ihre Lager leeren.

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