Die ING ist die beliebteste Direktbank der Deutschen. Doch Mitte des vergangenen Jahres kam eine Hiobsbotschaft, die einschlug wie eine Bombe. Die ING führte Strafzinsen ein und ging ans Geld seiner Kunden. Inzwischen sind diese aber wieder Geschichte. Und nun kommt ein weiterer Geldsegen für alle Kunden der Bank dazu. Endlich werden Sparer belohnt.
ING ergreift als erste große Bank jetzt diese Maßnahme
Die Zeit von kostenlosen Konten scheint gezählt. Waren Direktbanken wie die ING, DKB oder Comdirect lange die kostenlose Alternative zu Sparkassen und Co., da sie etwa nie Kontoführungsgebühren verlangten, ziehen viele jetzt die Reißleine. Zwar verschwinden die Negativzinsen wieder. Doch hat man als ING-Kunde kein regelmäßiges Einkommen von mindestens 700 Euro, verlangt die Bank monatliche Gebühren von rund 5 Euro für das Konto. Wer es als Zweitkonto nutze, muss seit Kurzem also dafür zahlen. Und auch die Girokarte, heute von vielen immer noch EC-Karte genannt, ist nicht mehr kostenlos.
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Dafür aber bringt die ING jetzt die Zinsen zurück. Das bedeutet: Wer bei der Bank ein Tagesgeldkonto hat, bekommt bislang mickrige 0,001 Prozent. Ab dem 6. Dezember steigt der Zinssatz aber auf 0,3 Prozent. Wer also beispielsweise 10.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto hat, bekommt pro Jahr statt 10 Cent ab Dezember 30 Euro gutgeschrieben. Neukunden erhalten sogar noch mehr. Wer heute ein Konto bei der ING eröffnet, bekommt bis zu einem Guthaben von 50.000 Euro vier Monate lang 1 Prozent pro Jahr auf das Tagesgeld.
Das war nur der Anfang
„Wir werden als erste Großbank in Deutschland die Tagesgeldzinsen für alle zurückbringen“, sagt Nick Jue. Dies sei aber erst der Anfang, betont der ING-Deutschland-Chef. „Unsere Tagesgeldzinsen sind gekommen, um zu bleiben.“ Die Bank gebe einen Teil ihres Profits aus den steigenden Zinsen an Kunden weiter. „Wir denken, dass die Zeit der Nullzinsen jetzt vorbei ist“, sagt Jue.