Gute Nachrichten für iPhone-Nutzer: Apps dürfen günstiger werden

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Bisher gab Apple den Entwicklern nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten bei der Preisgestaltung. Wie das Unternehmen nun jedoch mitteilte, dürfen die Preise von Apps in Zukunft deutlich flexibler werden.
Apple App Store Icon
Apple App Store IconBildquelle: James Yarema via Unsplash

Der App Store ist und bleibt der Ort in dem iPhone-Nutzer Anwendungen für ihr Smartphone oder Tablet kaufen und installieren. Bisher war es aber so, dass Apple seinen Entwicklern nur relativ eingeschränkte Preise angeboten hatte. Zur Auswahl standen bislang 200 Preise. Wie das Unternehmen nun jedoch mitteilte, wird die Preisgestaltung in Zukunft deutlich flexibler sein – mit 900 verschiedenen Preisen. Das bedeutet unter anderem, dass auch die Einstiegspreise für Apps und In-App-Käufe bald sinken könnten. Voraussetzung ist, dass sich die jeweiligen Entwickler dazu entscheiden. Aber auch nach oben gibt Apple den App-Preisen mehr Luft.

App Store: Preise für Apps beginnen bei 29 Cent

Apples eiserne Faust bei den App-Preisen hat mit der jüngsten Ankündigung ein Ende gefunden. So können Entwickler Anwendungen, In-App-Käufe oder auch Abos zu Preisen ab 29 Cent anbieten. Außerdem ist es nun erlaubt, dass Apps zu runden Beträgen, also beispielsweise 1 Euro anstelle von 99 Cent, angeboten werden.

Erhält ein Entwickler eine Freigabe durch Apple, können die Kosten jedoch auch bei rund 12.000 Euro enden. Eine derartige Erlaubnis ist für Preise ab 1.000 Euro notwendig. Apple will hier von den Entwicklern zuvor wissen, warum ihre Apps so viel Geld kosten sollen.

Anbieter können die neuen Preise ab sofort für automatisch-verlängernde Abos nutzen. Für reguläre Anwendungen oder In-App-Käufe müssen wir noch bis zum Frühjahr 2023 warten.

Apples neue Preise für Apps in Deutschland und anderen Euro-Regionen
Apples neue Preise für Apps in Deutschland und anderen Euro-Regionen

Die Öffnung der Preise erlaubt auch kleinere Sprünge. So können Apps zwischen 0,29 und 9,99 Euro beispielsweise in 10-Cent-Sprüngen angeboten werden. Bislang betrug der Sprung zwischen den Preisstufen oftmals 1 Euro oder sogar mehr, zum Beispiel von 4,99 auf 5,99 Euro.

Außerdem verspricht Apple den Entwicklern aber auch bessere Werkzeuge für die Preisgestaltung ihrer Apps. Diese können die Preise für die weltweit 175 App Stores über 45 Währungen hinweg auf Wunsch separat steuern.

In Kombination mit den flexibleren Preisen haben Entwickler damit besseren Einfluss auf die Kosten in verschiedenen Ländern. Den bislang üblichen Anpassungen der App-Store-Preise durch Apple, beispielsweise aufgrund von Kursschwankungen zwischen Euro und dem US-Dollar, können die Anbieter damit auf Wunsch gezielter entgegensteuern. Eine automatische Anpassung ist weiterhin möglich. Die hierfür notwendigen Werkzeuge werden aber ebenfalls erst Anfang 2023 verfügbar sein.

Bildquellen

  • Apples neue Preisgestaltung für Deutschland und andere Euro-Märkte: Apple
  • Apple App Store Icon: James Yarema via Unsplash

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