Fallen beim Online-Shopping? So kannst du dich schützen

3 Min. Lesezeit Teilen/Speichern
Aufmerksamkeit beim Online-Shopping ist der wichtigste Schutz. Online-Händler, aber auch Cyberkriminelle setzen auf psychologische Tricks, um Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen. So erkennst du die Methoden.
Shopping-App Temu in der Kritik: Deshalb sollte man hier lieber nicht einkaufen

Shopping-App Temu in der Kritik: Deshalb sollte man hier lieber nicht einkaufen

Einen richtigen Laden betreten viele nur noch, wenn es darum geht, Lebensmittel und andere Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs zu kaufen. Ansonsten wird zumeist auf das Internet vertraut. Um ein wirklich vertrauenswürdiges Umfeld handelt es sich dabei jedoch nicht, wie Forscher der Dualen Hochschule Baden-Württemberg nach einer Analyse unterstreichen. Sie sehen vor allem die Käufer in der Pflicht: Wer die Tricks kennt, kann nicht mehr ganz so leicht überlistet werden.

Mit psychologischen Tricks unter Zugzwang

Schon klassische Online-Händler nutzen alle Möglichkeiten, um ihre Kunden auch zu eigentlich nicht gewollten Einkäufen zu drängen. Dazu zählen auch die immer wiederkehrenden Aktionstage wie der Black Friday oder Amazons Prime Day, an denen mit besonders aggressiv beworbenen und vermeintlich hohen Rabatten zum Einkauf gelockt werden soll.

Hinzu kommen Methoden, die als sogenannte Dark Patterns bezeichnet werden. Dabei werden bestimmte Präsentationstechniken genutzt, um die Interessenten in schwachen Momenten zu Käufen zu bewegen, die eigentlich nicht in ihrem Warenkorb gelandet wären.

Auch Cyberkriminelle machen sich diese Formen der Beeinflussung potenzieller Kunden zunutze. Bekannte Beispiele hierfür sind Fake-Shops, in denen Produkte zwar verkauft, aber nie geliefert werden – und ganz nebenbei auch Adressdaten für weitere kriminelle Zwecke abgeschöpft werden.

Augen auf beim Online-Kauf

Als wichtigste Maßnahme, um sich selbst zu schützen, wird dementsprechend empfohlen, auch beim Online-Shopping einen kühlen Kopf zu bewahren. So manche Verheißung sollte einem kritischen Blick unterzogen werden. Gütesiegel sind bei etablierten Organisationen ein beliebtes Signum, lassen sich jedoch ebenso leicht fälschen. Auch bei Aufforderungen zur Passworteingabe oder Ähnlichem – etwa, um einer vermeintlichen Kontosperrung zu entgehen oder von einer angeblichen Rückzahlung zu profitieren – sollte man äußerst vorsichtig sein.

An dieser Stelle sollte man sich auch nicht von der angezeigten Absicherung mittels SSL-Zertifikat blenden lassen. Dieses steht lediglich für eine verschlüsselte Verbindung – nicht jedoch für einen sicheren Shop.

Fallen erkennen

Eine ganze Reihe typischer Fallen lässt sich durchaus erkennen. Das gilt etwa im Fall von Fake-Shops. Gerade bei unglaublich guten Angeboten empfiehlt sich ein Blick ins Impressum. Sind die Angaben unvollständig oder unglaubwürdig, sollte man von einem Kauf absehen. Auch eine Suche bei Google oder eine Prüfung mithilfe der Verbraucherzentrale kann hier Sicherheit geben.

Und wer sich dennoch zu einem Kauf hinreißen lässt, sollte zumindest auf etablierte Zahlungsanbieter setzen. Dienste wie PayPal ermöglichen bei Unstimmigkeiten eine Rückbuchung des gezahlten Betrags.

Keine Kommentare

[-AMP Version-]