E-Auto laden: IONITY senkt die Preise

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Das Elektroauto mit neuem Strom zu versorgen, ist ab sofort von vielen öffentlichen Ladesäulen günstiger möglich. Denn der Anbieter Ionity hat eine Preissenkung vollzogen und setzt damit auch den Wettbewerb unter Druck.
Elektroauto steht vor blauem Himmel an einer Ladesäule.
Das Laden deines Elektroautos ist ab sofort bei einem großen Betreiber von Ladesäulen viel günstiger möglich.Bildquelle: Petair / ShutterStock.com

Große Überraschung auf dem Markt für Autostrom-Tarife. Premium-Anbieter Ionity hat die Preise für die Nutzung seiner öffentlichen Schnellladesäulen in Deutschland gesenkt. Und das deutlich. Ab sofort fällt der Preis pro geladener Kilowattstunde (kWh) im ohne monatliche Gebühren nutzbaren Tarif Ionity Direct um fast 13 Prozent. Wer für sein Elektroauto häufiger an Ionity-Ladesäulen Strom nachlädt, spart im Tarif Ionity Passport im Vergleich zu den bisherigen Konditionen ab sofort sogar knapp 17 Prozent.

Ionity: E-Auto laden ab 49 Cent pro kWh

Konkret bedeutet das: Im ad hoc nutzbaren Tarife Ionity Direkt liegt der Preis pro geladener kWh ab sofort nicht mehr bei 79 Cent, sondern bei nur noch 69 Cent. Im Tarif Ionity Passport, der monatlich eine Grundgebühr in Höhe von 11,99 Euro kostet, sind ab sofort zur noch 49 statt bisher 59 Cent pro kWh zu bezahlen. Damit werden die Schnellladesäulen von Ionity plötzlich wieder zu einer attraktiven Alternative im Vergleich zu anderen Anbietern wie EnBW, Maingau Energie oder EWE, wo die Preise in den vergangenen Monaten aufgrund steigender Strompreise infolge des Ukrainekrieges teilweise massiv gestiegen waren.

Nutzt du Ionity im Ausland, solltest du beachten, dass von Land zu Land unterschiedliche Preise gelten. So zahlst du beispielsweise in Belgien, Österreich, in den Niederlanden und zahlreichen anderen Ländern 79 / 59 Cent pro kWh (Direct / Passport). In Frankreich sind hingegen nur 59 / 39 Cent pro kWh und in Spanien 65 / 45 Cent je geladener kWh zu bezahlen.

Volkswagen ID. Buzz lädt an einer IONITY Ladesäule.
Das Stromladen an Ladesäulen von Ionity ist ab sofort günstiger möglich.

Preissenkungen setzen Wettbewerb unter Druck

Spannend dürfte auch sein, wie andere Anbieter von Ladestrom-Tarifen auf die Preissenkung von Ionity reagieren. So kostet jetzt etwa die Nutzung der Schnelllader von Aral deutlich mehr als bei Ionity. Auch Elli (Volkswagen Group), E.On, Plugsurfing und Shell sind fortan zum Teil spürbar teurer als der expandierende Wettbewerber aus München. Dass die Preise an vielen Ladesäulen oben gehalten werden, ist ohnehin nur schwer nachzuvollziehen. Denn Strom ist in den vergangenen Wochen deutlich günstiger geworden. Die Preise an den öffentlichen Ladesäulen hatte zuletzt aber nur Tesla an seinen Superchargern gesenkt.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild HausderStadt

    Sie haben wie viele Anbieter einfach übereizt.. Umsatz ging zurück dann macht man es halt wieder etwas billiger…. Dann wird wieder erhöht und der Zyklus beginnt von vorne …
    Also der beste usecase (eigene PV) 5cent und der schlechte mit 79 (AB) Cent ist halt extrem. Wer kein Haus und (private) lademöglichkeit hat, der wird halt abgezockt ubd gemolken bis es Kraft. Man benötigt immer mehr ladeanbieter um einiger maßen flexibel zu bleiben. Das wird aber jetzt knallhart mit Grundpreisen versucht zu torpedieren. Also da dürfte es durchaus mehr Regulierung geben….

    Aber auf der nächsten Bestellliste steht schon wieder ein V8. Auch die Städte und Kommunen machen es einem da nicht leicht …. also back to the roots.

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  2. Nutzerbild Jo Schlau

    Die klimaaktivisten zu feige, den Stromoligarchen das Handwek zu legen . Von Politikern kann man da nichts erwarten, denn die haben lohnenswerte Aufsichtsratposten .

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  3. Nutzerbild Markus Ruppert

    Der Artikel ist Werbung für ionity. Ich bezahle seit Monaten 39 Cent bei enbw und zwischen 32 und 38 Cent bei Tesla superchargern.

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