DHL, Post und DPD: Vorsicht vor diesen Paketbenachrichtigungen

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Einmal mehr geraten DHL, Post, DPD und andere Paketdienste ins Kreuzfeuer. Dieses Mal geht es um Paketbenachrichtigungen. Wer auf ein Paket wartet und einen Fehler macht, tappt in die Abo-Falle. Und plötzlich werden bis zu 100 Euro monatlich vom Konto abgebucht.
DHL, Post und DPD: Vorsicht vor diesen Paketbenachrichtigungen
DHL, Post und DPD: Vorsicht vor diesen PaketbenachrichtigungenBildquelle: the blowup / Unsplash

Logistikunternehmen haben es heute nicht einfach. Preis- und Zeitdruck bringen Hermes, DHL und Co. immer wieder in Bedrängnis. Und nun warnt auch noch der Verbraucherschutz Kunden vor miesen Abo-Falle. Man solle die Paketbenachrichtigungen über den Sendungsstatus sehr genau prüfen, heißt es. Denn: Derzeit seien gefälschte Paketbenachrichtigungen im Namen aller gängigen Zustelldienste im Umlauf. Das heißt: Wer aktuell auf ein Paket wartet, das mit DHL, DPD oder einem anderen Logistikunternehmen geliefert wird, sollte nicht voreilig handeln.

Falsche Paketbenachrichtigungen von DHL und Co.

„Kriminelle fälschen Benachrichtigungen von Paketdiensten, um Ihnen Daten und Geld zu stehlen“, heißt es seitens Watchlist Internet. Die unabhängige Informationsplattform zu Internet-Betrug erklärt: „In den Benachrichtigungen steht, dass es ein Problem bei der Zustellung gegeben habe. Die Begründungen dafür sind vielfältig.“ So könne ein Paket angeblich nicht zugestellt werden, weil man nicht anwesend war, die Adresse falsch sei oder noch Versand- oder Zollgebühren ausstünden. Auf ihrer Internetseite zeigt die Watchlist Internet zehn aktuelle Beispiele von falschen Paketbenachrichtigungen im Namen von DHL, DPD und Co.

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Der Rat der Informationsplattform lautet: „Klicken Sie niemals voreilig auf Links in E-Mails und SMS und geben Sie keine Kreditkartendaten preis.“ Die Folgen können nämlich schwerwiegend sein. Klickt man auf einen der Links in E-Mails oder SMS, landet man auf einer gefälschten Seite von DHL, DPD oder eines anderen Paketzustellers. Dort bekommen alle, die auf ihr Paket warten, vermeintliche Informationen zum Sendungsstatus. Damit man sein Paket erhalte, soll man persönliche Daten angeben und einen kleinen Geldbetrag – meist zwischen 1 und 3 Euro – bezahlen. Wer das aber macht, landet in der Abo-Falle.

So funktioniert der Betrug

Diese, so die Watchlist Internet, falle aber erst bei der nächsten Kreditkartenabrechnung auf. Und dann werden plötzlich monatlich Beträge zwischen 50 und 100 Euro von einem unbekannten Anbieter abgebucht. Zudem sei es möglich, dass die Kriminellen hinter solchen Angeboten auf direkte Überweisungen abzielen. Häufig werden Opfer dann per Chat oder Telefon dazu gedrängt, Zahlungen freizugeben. Oder die Betrüger sammeln nach dem Klick nur Daten, die sie zu einem späteren Zeitpunkt für eine andere perfide Masche verwenden können.

Solche Betrugsmaschen treffe nicht nur Kunden von DHL. Wir weisen immer wieder auf Abzocke durch Phishing hin. Manchmal sind die E-Mails, Telefonanrufe oder SMS so dilettantisch, dass ihnen jeder auf die Schliche kommt. Doch es gibt auch Mails, die ziemlich authentisch aussehen. Hier zeigen wir dir, wie du dich vor Phishing und Abzocke schützen kannst. Und wer denkt, auf betrügerische E-Mails, Telefonanrufe oder Nachrichten fallen nur ältere Menschen rein, die sich nicht mit Technik auskennen, der irrt. Die perfiden Maschen von Betrügern ziehen immer wieder auch bei jungen Leuten und machen sie zu Opfern.

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