BMW i7 Protection: Der Panzer unter den E-Autos

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Für manche Personengruppen bedarf es in manchen Situationen eines besonderen Pkw. Eines Autos, das auf allen Ebenen besonders geschützt ist. Und so ein Mobil gibt es jetzt als E-Auto von BMW: den BMW i7 Protection.
BMW i7 Protection steht in einer dunklen Halle mit eingeschalteten Signallichtern.
Der BMW i7 Protection: neue Luxus-Karosse für Politiker.Bildquelle: BMW

Schon in der normalen Ausführung versprüht der vollelektrische BMW i7 reichlich Esprit und Eleganz. Jetzt hat BMW den Luxus-Stromer auch als Sonderschutzfahrzeug präsentiert. Der sogenannte BMW i7 Protection richtet sich an Personen mit einem besonderen Schutzbedürfnis. Etwa Staatsgäste aus Monarchien oder Politiker.

BMW i7 Protection: Hohes Gewicht, hoher Verbrauch

Laut Herstellerangaben werden beim BWM i7 Protection die Anforderungen der Widerstandsklasse VR9 erfüllt. Das Fahrzeug ist also so gut geschützt, dass auch Sturmgewehre, Granaten oder Sprengladungen keine Chance haben sollen, die Karosserie zu durchdringen. Eine selbsttragende Karosseriestruktur aus Panzerstahl, kombiniert mit geschützten Türen, Unterboden- und Dachpanzerung gegen Drohnenangriffe sowie Sicherheitsverglasung der höchsten Widerstandsklasse VPAM 10 machen es möglich.

BMW i7 Protection - Außenansicht
Außenansicht des BMW i7 Protection ohne Warnsignale.

Damit die Insassen nicht nur sicher, sondern auch mit bis zu 160 km/h schnell zu ihrem gewünschten Ziel reisen können, ist der BMW i7 Protection mit einem leistungsfähigen Antrieb ausgestattet. Der elektrische Allradantrieb entwickelt über zwei Motoren eine Systemleistung von bis zu 400 kW (544 PS) bei einem maximalen Systemdrehmoment von 745 Nm.

Trotzdem gelingt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h aufgrund des hohen Gewichts – zu dessen konkreter Höhe sich BMW noch bedeckt hält – nur in rund neun Sekunden. Zudem treibt die schwere Panzerung auch den Verbrauch spürbar in die Höhe. Er liegt kombiniert nach WLTP-Norm bei voraussichtlich rund 30 kWh pro 100 Kilometer. Details zur Reichweite und zum verbauten Akku stehen auch noch unter Verschluss.

BMW i7 Protection - Heck
Auch für den Empfang von Staatsgästen ist der BMW i7 Protection geeignet.

Viele Extras sind Teil der Serienausstattung

Weitere Extras sind eine Integral-Aktivlenkung mit mitlenkenden Hinterrädern, 20 Zoll große Leichtmetallräder mit besonders leistungsstarker Bremsanlage und eine Bereifung, die auch bei komplettem Druckverlust eine Weiterfahrt mit bis zu 80 km/h ermöglicht. Die schweren Türen sind mit einer elektromotorischen Unterstützung ausgestattet, damit sie sich trotzdem ohne große Kraftanstrengung öffnen und schließen lassen. Nach dem Einsteigen ist das Schließen der Türen auch per Tastendruck aus dem Inneren des BMW i7 Protection möglich. Für Privatsphäre sorgen Seitenscheiben- und Heckscheibenrollos.

Optional stehen ergänzend zur umfangreichen Serienausstattung inklusive einer Wechselsprechanlage für die Kommunikation mit Personen außerhalb des Fahrzeugs, eine 8 Liter fassende Kühlbox im Fond und Massagefunktion auf allen Sitzen zur Verfügung. Das ab Werk integrierte Surround-Sound-System besteht aus Digitalverstärker (1.265 Watt), individuell einstellbaren Equalizern und 28 Lautsprechern.

BMW i7 Protection - Interieur
In der zweiten Reihe geht es mit reichlich Platz sehr gemütlich zu.

Einführung noch im Jahr 2023

Seine Weltpremiere wird der neue BMW i7 Protection mit BMW Protection Core im September auf der IAA in München feiern. Er wird in einem aufwändigen Montageverfahren im BMW-Werk in Dingolfing gebaut und soll ab Dezember 2023 ausgeliefert werden. Das Fahrzeug steht ausschließlich in Europa zur Verfügung. Einen Preis gibt es noch nicht. Allerdings ist der für ein Fahrzeug dieser Klasse wohl auch eher zweitrangig.

Bildquellen

  • BMW i7 Protection – Außenansicht: BMW
  • BMW i7 Protection – Heck: BMW
  • BMW i7 Protection – Interieur: BMW
  • Tesla unter Druck: Wettbewerber holt massiv auf: ShutterStock.com / VanderWolf Images
  • BMW i7 Protection: Der Panzer unter den E-Autos: BMW

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Mich interessiert, wie viele Autos von der Sorte müssen verkauft werden, damit Entwicklung und Herstellungskosten eingefahren werden?

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