Betrug mit Photovoltaik-Anlagen: Hier sollten Verbraucher unbedingt aufpassen

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Photovoltaik-Anlagen tragen nicht nur zur Energiewende bei, sondern können auch den Geldbeutel entlasten. Dennoch müssen Interessierte wachsam sein. Tun sie dies nicht, können sie in eine Geldfalle tappen. Davor warnt gegenwärtig die Polizei.
Betrug, QR-Code
Betrug mit Photovoltaik-AnlagenBildquelle: anatoliy_gleb / shutterstock.com

Seit der Krieg in der Ukraine die Energiekosten in die Höhe schnellen ließ, erfreuen sich alternative Energiequellen hierzulande großer Beliebtheit. Dazu zählen abseits von Wärmepumpen in erster Linie Balkonkraftwerke respektive Photovoltaik-Anlagen. Wer eine solche Anlage sein Eigen nennen möchte, muss sowohl die alles andere als überschaubaren Kosten stemmen als auch zahlreiche bürokratischen Hürden überwinden. Doch das Ergebnis kann sich finanziell wirklich lohnen. Kein Wunder also, dass das Thema gegenwärtig in aller Munde ist. Ein Umstand, der Kriminelle und nun auch die Polizei auf den Plan rief.

Polizei warnt vor Photovoltaik-Anlagen

Der Polizeiinspektion Goslar liegen Informationen zu mehreren Fällen vor, in denen Wurfsendung mit der Aufforderung zur Teilnahme an einem Gewinnspiel in verschiedenen Stadtteilen verteilt wurden. Diese locken mit der Verlosung einer PV-Anlage im Wert von 15.000 Euro. Wer teilnehmen möchte, benötigt ein Teilnahmelos. Diese werden angeblich über einen auf dem Schriftstück abgebildeten QR-Code verteilt, der mittels der Online-Banking-App eingescannt werden soll.

Zur Seriosität des angebotenen Gewinnspiels kann sich die Polizei Goslar eigenen Angaben zufolge derzeit noch nicht äußern. Erfahrungsgemäß deutet jedoch vieles auf eine Betrugsmasche hin. Erst kürzlich warnte die US-Bundesbehörde Federal Trade Commission (FTC) vor verseuchten QR-Codes auf Parkplätzen und vergleichbaren Orten. Und auch die Photovoltaik-Anlagen-Verlosung könnte ähnlich zwielichtig sein. In dem Fall könnte der QR-Code eine Überweisung auf das Konto von Cyberkriminellen ermöglichen. Alternativ wäre es möglich, dass die URL auf eine zwar täuschend echte, jedoch gefälschte Website einer weit verbreiteten Bank führt. Trägt man seine Zugangsdaten in die Maske ein, landen diese auf direktem Wege bei den Betrügern. Anschließend können die Daten missbraucht oder im Darknet verkauft werden.

Auch auf folgende Maschen gilt es zu achten:

Die Polizei Goslar empfiehlt, derartige Angebote besonders kritisch zu prüfen. Etwa, indem man das Impressum des Anbieters in Augenschein nimmt oder die bei betrügerischen Wurfsendungen oftmals unprofessionelle Aufmachung kritisch betrachtet. Ferner finden sich auf einschlägigen Webseiten oftmals Erfahrungsberichte zu unterschiedlichen Unternehmen. Interessierte sollten sich daher die Zeit nehmen, um online zum Anbieter zu recherchieren. Falls sämtliche Maßnahmen kein Licht ins Dunkel bringen, empfiehlt es sich, dem Vorschlag der Polizeibehörde Folge zu leisten und von einer Teilnahme abzusehen. Denn eine vage Chance auf eine Photovoltaik-Anlage steht in keinem Verhältnis zum potenziellen (finanziellen) Schaden.

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