Aldi: Beliebtes Gratis-Angebot verschwindet schon ab Juni

2 Minuten
Ein beliebter Gratisdienst von Aldi Süd wird ab Juni nicht mehr zur Verfügung stehen. Darauf lassen Nutzerberichte in sozialen Netzwerken schließen. Das kostenlose Laden von Elektroautos auf den Parkplätzen vor Filialen von Aldi Süd ist dann Geschichte.
Aldi: Beliebtes Gratis-Angebot verschwindet schon ab Juni
Kann der Einstieg in den Onlinehandel Aldi retten?Bildquelle: Birgit Reitz-Hofmann / ShutterStock.com

Während der Anfänge der E-Mobilität in Deutschland, war vielen Einzelhändlern daran gelegen, den ersten E-Auto-Fahrern im Land besondere Angebote zu machen. Wer mit seinem Elektroauto auf den Parkplätzen der örtlichen Filialen an den dort errichteten Ladesäulen parkte, durfte seinen Pkw kostenlos mit neuem Strom versorgen. In den zurückliegenden Monaten sind die kostenlosen Lademöglichkeiten aber mehr und mehr verschwunden. Und jetzt bereitet auch Aldi Süd seine Kunden darauf vor, dass das kostenlose Laden von E-Autos schon sehr bald nicht mehr möglich sein wird.

Elektroauto laden: Kostenloses Laden bei Aldi Süd verschwindet

Unter anderem beim Kurznachrichtendienst Twitter machen Fotos die Runde, auf denen Hinweise von Ladesäulen auf Parkplätzen von Aldi Süd eine klare Botschaft sprechen. Über das Display der Ladesäulen informiert Aldi seine Nutzer, dass die Nutzung der Ladesäulen ab Juni 2022 nicht mehr kostenlos ist. Stattdessen werden künftig 39 Cent pro geladenem kWh fällig. Keine schöne Botschaft, aber im Vergleich zu anderen Autostromtarifen in Deutschland ist das immer noch vergleichsweise günstig.

Denn wenn man sich andere Angebote wie beispielsweise die Tarife von eMobilty+ (EnBW) ansieht, liegen die kWh-Preise abhängig von der genutzten Ladesäule bei bis zu 79 Cent. Selbst günstiges Laden an AC-Ladesäulen kostet aktuell in Deutschland bei den großen Ladestrom-Anbietern mindestens 45 Cent. Insofern bietet Aldi in Zukunft zwar kein kostenloses Laden mehr an, wird seinen Discounter-Ruf aber allemal trotzdem noch gerecht. Aufgrund allgemein steigender Strompreise könnten aber auch die Ladepreise bei Aldi (und anderen Anbietern) zeitnah weiter steigen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von Twitter ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Bezahlung per EC- oder Kreditkarte

Für die Nutzung des Ladestrom-Angebots bei Aldi Süd soll es nach Angaben des Discounters ausreichen, das Ladekabel mit Elektroauto und Ladestation zu verbinden. Die Bezahlung erfolgt ad hoc per EC-Karte oder über eine Kreditkarte. Ob es künftig auch die Möglichkeit geben wird, den Ladevorgang über eine spezielle App von Aldi freizuschalten, ist noch unklar. Wer eine Ladekarte eines anderen Anbieters nutzt, bezahlt den dort über die aktuelle Preisliste vereinbarten kWh-Preis.

Bildquellen

  • Ladestrom Vergleich: So teuer sind Autostrom und Ladetarife in Deutschland: Volkswagen
  • Logo von Aldi Süd an einem Aldi-Markt: Birgit Reitz-Hofmann / ShutterStock.com

Jetzt weiterlesen

So holst du dir einen Balkonkraftwerk-Speicher mit starkem Preisvorteil
Wolltest du dir schon immer ein Balkonkraftwerk sichern, das gleich mit einem passenden Stromspeicher ausgeliefert wird? Dann ist dieses All-in-One-Balkonkraftwerk von Alpha ESS der Kandidat für dich. Alles, was du für die heimische Stromerzeugung brauchst, wird in einem kompakten Gerät geboten.

Deine Technik. Deine Meinung.

9 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Frei

    Wobei nur 39 Cent pro kWh ist nur der Selbstkostenpries (Strom + Wartung).
    https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/

    Antwort
    • Nutzerbild Frei

      Aldi zahlt aber selbst oft weniger für Strom, weil die eigene PV-Anlagen auf dem Dach haben…

      Antwort
  2. Nutzerbild Helmut 43

    ist vollkommen in Ordnung, immerhin deutlich billiger als der Durchschnitt,
    lieber die LEBENSMITTELPREISE stabil halten, als umweltschädliche Auto’s
    zu unterstützen. Was passiert bei der Herstellung von Akku*s und wie werden diese entsorgt?

    Antwort
  3. Nutzerbild Lena

    ALDI verdient daran doppelt! Der selbst produzierte Strom wird Ihnen auch noch vergütet! Der Aufbau der Säule wurde aus Steuergeldern subventioniert! Also erst fachlich erkundigen, bevor man dumm daherlabert! Ich werde nicht mehr bei ALDI einkaufen, so einfach ist das.

    Antwort
    • Nutzerbild Sancho

      Lena:’ALDI verdient daran doppelt! Der selbst produzierte Strom wird Ihnen auch noch vergütet!‘. Interessant, kannst Du das bitte erläutern / belegen?

      Antwort
  4. Nutzerbild Keno

    Etwas unsachlich und ungenau berichtet.
    Aldi wird seine Ladesäulen in Zukunft auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich machen. In dieser Zeit werden sie einen Preis für das Laden des Fahrzeugs nehmen. Innerhalb der Geschäftszeiten soll weiterhin eine Stunde gratis bleiben. Es handelt sich also nur um eine Ausweitung des Angebots und nicht um eine Eingrenzung.
    Und EnBW mit 0,79€/kWh in Verbindung zu bringen ist auch sportlich, da es sich hier nur um den marktüblichen Preis bei IONITY handelt und nicht um den bei allen anderen Ladesäulen aufgerufenen Preis.

    Fazit: Aufregung ist vollkommen umsonst 😉
    Quelle Nextnews von NextMove

    Antwort
  5. Nutzerbild Sancho

    @Lena:’ALDI verdient daran doppelt! Der selbst produzierte Strom wird Ihnen auch noch vergütet!‘. Interessant, kannst Du das bitte erläutern / belegen?

    Antwort
    • Nutzerbild Frei

      Er meint wahrscheinlich PV-Strom-Subvention + Verkaufserlös…

      Antwort
  6. Nutzerbild Chris

    Ich habe nun auch mal auf die Anzeige geschaut und dort steht 29 Cent/kWh. Ist allerdings nur eine 11 kW Station.

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein