Pixel 10 Pro im Test: Fortschritt oder Feinschliff?

8 Minuten
Mit dem Pixel 10 Pro zeigt Google wie man sich ein Top-Smartphone im Jahr 2025 vorstellt. Dabei legt man erneut großen Wert auf die Software. Ich habe das neue Vorzeige-Handy von Google getestet und verrate dir, ob sich der Kauf lohnt.
Pixel 10 Pro Rückseite
Pixel 10 Pro im Test: Fortschritt oder Feinschliff?Bildquelle: Timo Brauer / inside digital

Das Pixel 10 Pro erscheint mit zwei Displaygrößen: Das reguläre Pixel 10 Pro ist dabei mit 6,3 Zoll für heutige Verhältnisse geradezu kompakt und liegt mit seinem kantigen Aluminium-Rahmen hervorragend in der Hand. Die XL-Variante ist mit 6,8 Zoll deutlich größer. Als Fan großer Smartphones - ich komme von einem Galaxy S25 Ultra - liegt mir das größere Modell daher mehr. Doch das ist Geschmackssache. Einer der größten Vorteile beim Pixel 10 Pro ist ohnehin, dass du die Größe nach deiner Vorliebe wählen kannst. Die technische Ausstattung ist nämlich komplett identisch! Selbst beim Akku gibt es kaum Unterschiede, wie mein Test zeigen wird.

Look & Feel

Mit einer matten Glas-Rückseite und glänzenden Rahmen macht das Pixel 10 Pro optisch einiges her. Der Rahmen wirkt auf den ersten Blick wie Edelstahl - es handelt sich jedoch um poliertes Aluminium. Farblich kannst du zwischen vier Varianten wählen: Klassisch Schwarz (Obsidian), einem dezenten blau-grau (Moonstone), einem hellen silber-weiß (Porcelain) und einem Modell mit pastellgrüner Rückseite und goldenem Rand (Jade). Letzteres ist mein persönlicher Favorit und sieht wirklich edel aus. Die matten Rückseiten verstecken Fingerabdrücke hervorragend, auf dem glänzenden Rahmen sind diese jedoch nicht zu vermeiden. Hier könnte sich Google etwas von Apple oder Samsung abschauen und auf ein matteres Material setzen.

Pixel 10 Pro in allen Farben
Pixel 10 Pro in allen Farben

Die Verarbeitung ist jedoch hochwertig und auch ein Schutz gegen Staub und Wasser ist vorhanden. Unter dem Display befindet sich ein Fingerabdrucksensor zum sicheren Entsperren. Dieser setzt nun auch endlich auf einen modernen Ultraschall-Sensor und entsperrt das Smartphone somit im Bruchteil einer Sekunde und sogar mit nassen Händen. Auch die Lautsprecher haben ein Upgrade erhalten und sind nun nicht nur lauter, sondern haben ebenfalls mehr Bass und einen generell besseren Klang.

Pixel 10 Pro mit Hülle
Pixel 10 Pro im offiziellen Google-Case

Ein weiteres Highlight ist zudem der Support von QI2 inklusive Magneten - mit und ohne Case. Damit ist Google der erste Mainstream-Hersteller, der sein Smartphone zum kompletten MagSafe-Zubehör von Apple kompatibel macht. Die Magneten halten dabei fast genauso gut wie die vom iPhone und ermöglichen Zubehör wie Powerbanks, Wallets oder Halterungen für dein Smartphone.

Performance ohne Snapdragon

Egal, ob Samsung, Xiaomi und Co.: eigentlich steckt in jedem Flaggschiff-Smartphone der selbe Prozessor. Und zwar der Snapdragon 8 Elite. Dabei handelt es sich um den aktuell leistungsstärksten Chip den es für Android-Smartphones zu kaufen gibt. Doch das Pixel 10 ist anders.

So verbaut Google den selbst entwickelten Tensor G5. Dieser ist leistungstechnisch auf dem Papier deutlich unterlegen und bietet bei Rechenpower und Grafik gerade einmal halb so viel Performance wie die Konkurrenz von Snapdragon. Im Alltag fällt das in 99 Prozent aller Anwendungsfälle jedoch nicht auf. Die Oberfläche läuft flüssig und Apps starten genauso schnell wie auf anderen Top-Smartphones. Aktuell gibt es hier also nichts zu bemängeln. Jedoch bietet das Pixel 10 Pro so deutlich weniger Leistungsreserven als andere Smartphones. Und ältere Pixel-Smartphones fallen häufig nach 2 bis 3 Jahren mit Performanceproblemen negativ auf.

Die Nase vorn hat man hingegen bei der KI. So kann der Chip im Pixel 10 Pro einige KI-Modelle lokal ausführen und ermöglicht damit einige spannende Software-Features.

Software des Pixel 10 Pro im Test

Auf den Google Pixel Smartphones läuft schon lange nicht mehr pures Android. Google integriert unzählige exklusive Funktionen, die auf anderen Smartphones nicht zur Verfügung stehen. Zudem gibt es alle drei Monate einen sogenannten Pixeldrop - also ein kleineres Update mit ein paar neuen Features.

Ausgeliefert wird das Pixel 10 Pro mit Android 16 und dem aktuellsten Sicherheitspatch. Updates gibt es für mindestens 7 Jahre ab Marktstart und immer direkt zum Lauch - da Hard- und Software bei Google aus einem Haus kommen. Langes Warten wie bei anderen Herstellern ist also nicht nötig.

Pixel 10 Pro Display
Das Display des Pixel 10 Pro im Test

Auch dieses Jahr bringt man mit der Pixel 10 Serie wieder einige neue, exklusive Funktionen mit. Mein Highlight ist dabei der Live-Übersetzer. Ja, Samsung bietet diese Funktion schon seit zwei Jahren und auch Apple wird diese mit iOS26 im September einführen. Doch auf dem Pixel 10 Pro funktioniert diese im Test deutlich besser als bei der Konkurrenz.

Die Funktion an sich ist einfach erklärt: Beim Telefonieren kannst du den Live-Übersetzer dazuschalten und dir Gespräche simultan übersetzen lassen. Die Übersetzung läuft dabei lokal auf dem Gerät - und funktioniert damit auch ohne Internetverbindung. Außerdem braucht nur einer der Gesprächsteilnehmer ein Pixel 10 Smartphone. Der Angerufene kann jedes beliebige Smartphone oder Telefon nutzen.

Beeindruckt hat die Umsetzung und vor allem die Geschwindigkeit, mit der das Pixel 10 Pro die Anrufe übersetzt. Noch während der Gesprächspartner den ersten Satz spricht, hört man in seiner eigenen Stimme die darüber gelegte Übersetzung. Die KI wartet also nicht erst ab, bis jemand "fertig" gesprochen hat. Auch wenn die Übersetzung nicht immer zu 100 Prozent akkurat war, kann man so erstmals ein normales Gespräch mit Live-Übersetzung führen.

Unterschiedliche Größe - gleiche Akkulaufzeit

Eine kleine Überraschung war für mich die Akkulaufzeit im Test. So fällt diese bei beiden Modellen, unabhängig von der Größe, nahezu identisch aus. Im "normalen" Pixel 10 Pro steckt ein 4.870 mAh großer Energiespeicher und im XL-Modell stecken 5.200 mAh. Der größere Akku beim Pixel 10 Pro XL muss jedoch auch ein größeres Display mit Strom versorgen, sodass die Laufzeit im Alltag ungefähr gleich ausfällt. Beim Laden ist das größere Modell hingegen minimal im Vorteil - so richtig schnell sind allerdings beide nicht. Das Pixel 10 Pro XL benötigt eine Stunde und 20 Minuten, während das kleinere Modell eine Stunde und 32 Minuten für eine vollständige Ladung benötigt.

Pixel 10 Pro Displaygrößen im Vergleich
Zwei Größen - identische Hardware: Pixel 10 Pro und 10 Pro XL

Sorgen macht uns hingegen ein Problem, das bereits frühere Pixel-Modelle prägte. So sieht auch die Software des Pixel 10 Pro eine Drosselung der Akkukapazität nach nur 200 Ladezyklen vor. Diese sind nach rund einem Jahr erreicht. Fortan dürfte die Laufzeit deutlich geringer ausfallen. Eine ähnliche Drosselung gibt es auch bei Apple - hier jedoch erst, wenn die Akkuleistung unter 80 Prozent gefallen ist, was in der Regel erst nach 3 bis 4 Jahren der Fall ist. Außerdem lässt sich die Funktion bei Apple deaktivieren. Bei Google ist das nicht der Fall. So könnte die Laufzeit des Pixel 10 Pro schon nach weniger als einem Jahr deutlich geringer ausfallen.

Pixel 10 Pro im Test: Mein Fazit

Das Pixel 10 Pro ist eine solide Weiterentwicklung des Vorgängers. Dabei legt Google erneut großen Wert auf die Software und bietet einige exklusive Funktionen wie den Live-Übersetzer oder einen Kamera-Coach. Doch auch die Hardware kommt nicht zu kurz. So kann das Pixel 10 Pro im Test mit einer hochwertigen Verarbeitung, einem hellen und scharfen Display und exzellenten Lautsprechern glänzen. Die Software weiß mit schnellen Updates und einem cleanen Look zu überzeugen, lässt im Vergleich zu Samsung, Honor und Co. lediglich ein paar Optionen zur Personalisierung vermissen.

Pixel 10 Pro beim Fotografieren
Pixel 10 Pro beim Fotografieren

Sorgen macht uns hingegen die Langlebigkeit. So sind Pixel-Smartphones in der Vergangenheit mit einer schlechten Performance nach 1 bis 2 Jahren aufgefallen. Dazu kommen die sich anbahnenden Akkuprobleme. Doch aktuell ist von beidem nichts zu spüren und das Pixel 10 Pro kann im Test überzeugen.

Preislich startet das Pixel 10 Pro ab 1.099 Euro mit 16 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte internem Speicher. Das XL-Modell ist ab 1.299 Euro erhältlich und besitzt bereits in der Basis-Ausstattung 256 Gigabyte Speicherplatz. Die Preise für Speicher-Upgrades sind wie bisher hoch - auch gibt es bei den höheren Speichervarianten leider nicht alle Farben zur Auswahl. Erstmals sind jedoch Pixel 10 Pro und 10 Pro XL mit bis zu einem Terabyte an Speicherplatz erhältlich.

Wer Interesse am neuen Pixel-Smartphone hat, bekommt bei MediaMarkt zum Launch ein cooles Bundle mit der Pixel Watch 3 geboten. So kostet die Google-Smartwatch in der 41 mm Ausführung als Extra zum Pixel 10 etwa nur 199 Euro Aufpreis (UVP 399 Euro), während das 45-mm-Modell zusätzliche 249 Euro kostet (UVP 449 Euro). Die Bundles findest du dabei auf der MediaMarkt-Produktseite unter "Unsere Top-Empfehlung".

Google Pixel 10 Pro bei MediaMarkt kaufen

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